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Alina
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zuletzt 22. Feb.

Makroverteilung bei selbstzubereitetem Futter

Hallöchen ihr Lieben! Wie verteilt ihr denn die Makros für eure fellnasen, wenn ihr Futter selbst zubereitet? Wie habt ihr das mit dem Verhältnis Kohlenhydrate, Proteine und fette? Gibt es da ein „spezielles“ Verhältnis oder einfach nach Gefühl?
 
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Dogorama-Mitglied
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22. Feb. 09:07
Hi Alina, Ich berechne mir die Zusammensetzung nach FEDIAF. Da Dalmatiner wenig(er) Purin haben dürfen, muss ich mit Zusätzen substituieren. Was die Verteilung angeht, es gibt Zusätze, die kommen jeden Tag ins Futter (bei uns Abends) und dann andere (wie Öle) die kommen an bestimmten Tagen nur mit dazu. Was ich mir abgewöhnt habe ich jeden Tag aufs Gramm genau zu wiegen. Ich habe es mir einmal abgewogen und mache es jetzt aus dem Handgelenk.
 
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Theresa
22. Feb. 07:50
Also ich halt mich halt an die Barfregeln - da ist dann passend viel Proteine drin. Kohlenhydraten sind ja nicht notwendig für einen Hund, wenn man es aber unbedingt mit einrechnen mag dann ist die Faustregel max 10% der Futtermenge. Dann füttert man 70:30. Fett sollte mindestens 15%, maximal 25% im Muskelfleisch enthalten sein, sonst muss man Fett zugeben. Aber Achtung: Fettgehalt nur langsam steigern.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Feb. 07:59
Was ist denn eine Makroverteilung?
 
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Theresa
22. Feb. 07:59
Was ist denn eine Makroverteilung?
Sie meint damit glaub die Verteilung der Makronährstoffe 😀
 
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Alina
22. Feb. 08:14
Sie meint damit glaub die Verteilung der Makronährstoffe 😀
Genau 😄
 
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Sabine
22. Feb. 08:29
Also ich halt mich halt an die Barfregeln - da ist dann passend viel Proteine drin. Kohlenhydraten sind ja nicht notwendig für einen Hund, wenn man es aber unbedingt mit einrechnen mag dann ist die Faustregel max 10% der Futtermenge. Dann füttert man 70:30. Fett sollte mindestens 15%, maximal 25% im Muskelfleisch enthalten sein, sonst muss man Fett zugeben. Aber Achtung: Fettgehalt nur langsam steigern.
'die Barfregeln' ? Wo finde ich die? Von wem sind die? Ich barfe auch und habe genauso viele verschiedene Antworten erhalten, wie ich Fragen hatte/habe. 🤔
 
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Theresa
22. Feb. 08:53
'die Barfregeln' ? Wo finde ich die? Von wem sind die? Ich barfe auch und habe genauso viele verschiedene Antworten erhalten, wie ich Fragen hatte/habe. 🤔
Naja Barf ist an sich kein geschützter Begriff, aber es geht bei dem Fütterungskonzept ja darum ein Beutetier "nachzubauen". Daher ergibt sich die Zusammensetzung nach der Zusammensetzung eines Beutetieres. Das sind dann klassischerweise: 20% pflanzliches für die Faserstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (das würde beim Beutetier durch Darminhalt aufgenommen werden) und 80% Tierisches. Der pflanzliche Anteil setzt sich zusammen aus 75% Gemüse und 25% Obst. Der tierische Anteil aus 50% Muskelfleisch (min 15% Fettgehalt); 20% Pansen; 15% rohe fleischige Knochen; 15% Innereien. Die Innereien bestehen wiederum aus 33% Leber, 17% je Niere, Milz, Lunge, Herz. (Herz und Lunge hat kaum wirklich sinnvolle Betsandteile, daher kann man sich auch auf Leber, Niere und Milz beschränken - ist aber dann nicht mehr genau Beuteprinzip wenn man es eng nimmt). Zusätze sind dann noch Seealgenmehl (Dosierung hier extrem wichtig), da wir ja keine Schilddrüse an die Tiere verfüttern, die aber wichtiges Jod liefert und ja im normalen Beutetier dabei wäre). Zudem noch ein gutes Omega 3-6-9 Öl (Fischöl), da die Fettsäurenzusammensetzung bei unseren derzeitigen Schlachttieren (kein natürlcihes Futter) nicht gut ist, gleicht man das dadurch aus. Das wars. Klingt nur kompliziert, aber ist es nicht. Durch so eine Ration bekommt der Hund alles was er braucht.
 
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Theresa
22. Feb. 08:55
Naja Barf ist an sich kein geschützter Begriff, aber es geht bei dem Fütterungskonzept ja darum ein Beutetier "nachzubauen". Daher ergibt sich die Zusammensetzung nach der Zusammensetzung eines Beutetieres. Das sind dann klassischerweise: 20% pflanzliches für die Faserstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (das würde beim Beutetier durch Darminhalt aufgenommen werden) und 80% Tierisches. Der pflanzliche Anteil setzt sich zusammen aus 75% Gemüse und 25% Obst. Der tierische Anteil aus 50% Muskelfleisch (min 15% Fettgehalt); 20% Pansen; 15% rohe fleischige Knochen; 15% Innereien. Die Innereien bestehen wiederum aus 33% Leber, 17% je Niere, Milz, Lunge, Herz. (Herz und Lunge hat kaum wirklich sinnvolle Betsandteile, daher kann man sich auch auf Leber, Niere und Milz beschränken - ist aber dann nicht mehr genau Beuteprinzip wenn man es eng nimmt). Zusätze sind dann noch Seealgenmehl (Dosierung hier extrem wichtig), da wir ja keine Schilddrüse an die Tiere verfüttern, die aber wichtiges Jod liefert und ja im normalen Beutetier dabei wäre). Zudem noch ein gutes Omega 3-6-9 Öl (Fischöl), da die Fettsäurenzusammensetzung bei unseren derzeitigen Schlachttieren (kein natürlcihes Futter) nicht gut ist, gleicht man das dadurch aus. Das wars. Klingt nur kompliziert, aber ist es nicht. Durch so eine Ration bekommt der Hund alles was er braucht.
Ach ein was vergessen: wenn man kein Fisch füttert muss man noch Lebertran zugeben. Das liegt daran, dass unsere Hunde die meiste Zeit in Wohnungen sind und man davon ausgeht, dass Hunde durch Sonne ein wenig Vitamin D erzeugen können, was dann fehlt. Daher gibt man Lebertran oder Fisch, da hier Vitamin D enthalten ist ;-)
 
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Dogorama-Mitglied
22. Feb. 09:07
Hi Alina, Ich berechne mir die Zusammensetzung nach FEDIAF. Da Dalmatiner wenig(er) Purin haben dürfen, muss ich mit Zusätzen substituieren. Was die Verteilung angeht, es gibt Zusätze, die kommen jeden Tag ins Futter (bei uns Abends) und dann andere (wie Öle) die kommen an bestimmten Tagen nur mit dazu. Was ich mir abgewöhnt habe ich jeden Tag aufs Gramm genau zu wiegen. Ich habe es mir einmal abgewogen und mache es jetzt aus dem Handgelenk.
 
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Nicole
22. Feb. 11:59
Wenn du dir so unsicher bist, lass dir einen vernünftigen, auf dein Tier zugeschnitten Futterplan erstellen. Zum Beispiel bei Napfcheck.de oder Futtermedicus.de.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Feb. 12:33
Die "Makros" sind zweitrangig, passen müssen die "Mikros". Wenn alle Aminosäuren gedeckt sind, dann ists genug Protein und wenn alle Fettsäuren gedeckt sind passt es mit den Fett theoretisch auch schon... Dann kommen natürlich noch die ganzen Vitamine und Mineralstoffe dazu, besonders Jod, Kupfer, Zink, Vitamin D und Mangan. Wir kochen auch und halten uns an die Fediaf Daten, Makros kann man dann dem individuellen Hund anpassen.