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Julia
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zuletzt 26. Nov.

Mäkeliger Fresser

Hallo, habt ihr auch so mäkelige Fresser? Unser Hund ist 8 Monate alt und frisst seit 3 Monaten nicht mehr vernünftig. Laut 3 verschiedenen Tierärzten ist er gesund und er würde sich schon das nehmen, was er braucht..Macht er aber nicht. Trockenfutter frisst er so gut wie gar nichts mehr, aus dem Napf alleine schon gar nicht und mit Beschäftigung auch nicht mehr. Ab und an wenn man es ihn rollt, frisst er mal paar Brocken, aber meist spuckt er es aus. Joghurt, Körniger Frischkäse, Brühe ect alles schon ausprobiert, auch uninteressant. Nassfutter haben wir mittlerweile bestimmt schon an die 50 verschiedene Sorten/Hersteller durch, wird auch nicht angerührt.. Er lebt eigentlich seit Monaten nur von Leckerlies, Kausachen ect.. Wir haben es mal ausprobiert ihm gar nichts zu geben, sondern nur sein Futter hinzustellen...mit dem Ergebnis, dass er 3 Tage nichts gefressen hat. Was er wahrscheinlich noch länger durchziehen würde. Tagsüber frisst und trinkt er auch überhaupt nichts, trinken wenn überhaupt sehr wenig. Bei ihm fängt es meist erst ab 17Uhr an, dass er Hunger/Durst hat 🙄 Habt ihr irgendwelche Tipps? (Barfen wollen wir nicht)
 
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Christine
23. Nov. 12:56
Hallo, wir haben 2 Basset Hunde. Die eine Hündin ist verfressen, da muss ich mächtig aufpassen, dass sie nicht zuviel frisst und meine andere Hündin ist sehr maecklig. Ich habe auch schon alles ausprobiert, aber seitdem wir einen 2.Hund haben geht es mit dem fressen. Ich duenste das Gemüse plus Kartoffel oder Reis. Dazu gebe ich Barffleisch, kurz andünsten und zum Gemüse dazugeben. Dann gebe ich noch ein paar Spritzer Öl für das Immunsystem, der Firma Alphazoo. Kann ich empfehlen. Einfach mal probieren. Oder Hühnchen kann man auch ab und an geben, immer mit Gemüse. Ich hoffe, dass ich helfen konnte. LG Frauchen und die Hunde Lisa und Cadabusa...
 
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Claudia
23. Nov. 13:03
Euer Hund ist noch so jung und ihr habt schon so viele Futtersorten ausprobiert - da erzieht ihr euch regelrecht die mäkeligkeit heran. Sucht euch ein Futter aus und macht es so, wie Stephanie beschrieben hat, der Hund wird schon nicht verhungern. Unsere Hunde bekommen von Anbeginn stets das gleiche Futter. Wir machen keinerlei Experimente, es gibt maximal mal ein bisschen was anderes dazu, ein Löffel Joghurt, ein Stückchen Banane oder Apfel, etwas Parmesankäse. Den Hunden macht tagein, tagaus das gleiche Futter rein gar nichts aus, Abwechslung im Futternapf ist nur im Kopf von uns Menschen und total unnötig, macht nur Probleme wie mäkeligkeit und verdauungsprobleme….. Alles Gute für euch!
Darf ich fragen was ihr füttert? Welche Proteinquelle und welche Marke?
 
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Heidi
23. Nov. 16:14
Liebe Christina, ich habe 2 Pudel und mache es genau wie Du. Sie fressen alles gerne auf und sind fit. Heidi
 
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Caroline
24. Nov. 21:19
Ich kann das gebetsmühlenartige "es ist noch kein Hund vor dem vollen Napf verhungert" und "Ihr zieht Euch einen Mäkler heran" echt nicht mehr hören. Dazu kommt hier noch "Pudel sind ja bekannt dafür". Habt Ihr, die Ihr das schreibt, den Text nicht gelesen? Liebe Julia, den genannten Sprüchen stimme ich unter genau einer Bedingung zu: wenn der Hund 100%ig keinen Grund zum Mäkeln haben kann. Du schreibst, Du warst bei 3 Tierärzten, aber keiner hat was untersucht. Sie haben sich alle 3 eingereiht in die Sprücheklopfer. Damit kannst Du gesundheitliche Probleme nicht ausschließen. Dazu kommt, dass das Ganze erst vor 3 Monaten angefangen hat. Wenn Du nicht vorher schon das Futter gepimpt hast, gab/gibt es also einen Grund für die Mäkeligkeit. Bei einem Tierarzt würde ich einen Giardientest machen lassen. Die haben viele Hunde ohne jegliche Symptome. Yoshi hatte die im Frühjahr, ohne auffälligen Kot, aber mit Sodbrennen. Sein Fressverhalten war genau wie bei Benji. Als sie nach 2 Monaten endlich diagnostiziert und bekämpft wurden, gingen die Beschwerden komplett weg. Er frisst seitdem normal. Giardien können sich übermäßig vermehren, wenn der Körper geschwächt ist. Mit dem Beginn der Pubertät geht Stress einher, das wiederum schwächt den Körper. Besteh beim Tierarzt darauf, dass er die Beschwerden ernst nimmt. Ist alles untersucht worden, was mit angemessenem Aufwand untersucht werden kann, kommen nach wie vor gesundheitliche Ursachen in Frage. Zum einen Giardien, da die Testergebnisse oft falsch negativ sind. Oder Unverträglichkeiten, die man nur mit einer Ausschlussdiät herausfindet. Oder gesundheitliche Probleme, die nur mit aufwändiger Diagnostik gefunden werden. Außerdem kommen psychische Probleme in Frage. Wenn Benji durch die Pubertät Unsicherheiten und Ängste hat, kann es passieren, dass er deswegen das Fressen einstellt. Ich persönlich halte es auch für einen ausreichenden Grund, das Futter zu verweigern, wenn es ihm schlicht nicht schmeckt. Aber das hört sich bei Deiner Schilderung nicht so an. Eine Maßnahme, die bei uns unterstützend sehr viel gebracht hat, war eine Darmaufbaukur. Begonnen während der Giardienbekämpfung, Dauer 3 Wochen. Es gibt zum Thema Giardien reichlich Threads, wo noch mehr Infos enthalten sind. Zum Thema Mäkelige Fresser ebenfalls. Ein weiteres Stichwort wäre IBD. Mir gefällt auch Tom's Thread sehr: https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Napf_wegnehmen_bei_Maekeligkeit_-_tatsaechlich_der_richtige_Weg-7wcBfgZ1qXr5NdvuADgA/
Ich stimme dir zu 100% zu. Genau das hat bei meiner Pudelhündin auch geholfen.
Ich bin 1 1/2 Jahre am experimentieren gewesen ehe mal jemand auf die Idee kam das es evtl. an den Hormonen liegt. Bei Emma war es so schlimm das sie das Futter verweigert hat bis zum Galle kotzen.
Jetzt ist sie immernoch nicht alles aber schon deutlich mehr. Was sie immer frisst ist Wildschwein und ich glaube das unsere Hunde schon ein Gespür dafür haben was ihnen gut tut. Wir Menschen sind bloß manchmal so starr in unserer Vorstellung, das wir vergessen was unsere Tiere doch für gute Instinkte besitzen.
Und ja ich war auch immer der Meinung niemand verhungert an einem vollen Napf. Bis Emma kam.
Und ja, auch sie frisst in Gesellschaft besser. Das ist aber einfach Futterneid.
Und ja, sie bekommt täglich 2 verschiedene Geschmacksrichtungen.
Mir ist der „Aufwand“ 100x lieber als ein Hund der ständig entzündete Magenwände hat 😅
Ich glaube inzwischen das Pudel auch nicht mäkelig sind sondern einfach nur sehr gut einschätzen können welche Nährstoffe sie grade brauchen. Vielleicht kommt dazu noch ein sensibler Magen. Aber ich bin weder TA noch Ernährungsberaterin für Hunde
 
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Sonja
25. Nov. 12:33
Aber wenn es hormonell, psychisch oder parasitär ist, dann sind es ja medizinische Gründe. Fast alle, die anmerkten, dass "keiner vorm vollen Futternapf verhungert" bezogen sich darauf, dass der Hund gesund ist und dass das wirklich durchgeprüfte wurde.
 
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Caroline
25. Nov. 21:13
Aber wenn es hormonell, psychisch oder parasitär ist, dann sind es ja medizinische Gründe. Fast alle, die anmerkten, dass "keiner vorm vollen Futternapf verhungert" bezogen sich darauf, dass der Hund gesund ist und dass das wirklich durchgeprüfte wurde.
Zu mir wurde auch von 4Tierärzten gesagt das der Hund gesund ist. Vielleicht hatte ich einfach nur Pech aber ich auf der anderen Seite auch immer wieder das schlecht Fressen meist nur von TA die auf Verhalten spezialisiert sind genauer unter die Lupe genommen wird
 
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Sonja
25. Nov. 22:14
Aber wenn es hormonell, psychisch oder parasitär ist, dann sind es ja medizinische Gründe. Fast alle, die anmerkten, dass "keiner vorm vollen Futternapf verhungert" bezogen sich darauf, dass der Hund gesund ist und dass das wirklich durchgeprüfte wurde.
Wenn ein Hund sein Futter verweigert, hat das immer einen Grund. Selten ist es antrainierte Mäkeligkeit. Weiß man die Ursache nicht, wurde noch nicht alles untersucht, und damit meine ich ganzheitlich, nicht nur medizinisch.
 
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Lydia
26. Nov. 08:15
Unser ist zwar kein Pudel und 9 Monate.alt und frisst auch nur wenn er richtig Hunger hat.Das liegt aber daran das hier bei uns läufige Hündinnen rumlaufen und er die Nase nicht vom Boden kriegt.Wir lassen das Futter stehen ist trockenfutter und kriegt in der Zeit auch keine Leckerlis wo er sich dann vollfressen könnte.
 
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Jana
26. Nov. 16:45
Zu diesem Thema habe ich heute folgendes gesehen:

https://www.ardmediathek.de/video/haustierprofis/haustierprofis-11/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2hhdXN0aWVycHJvZmlzLzIwMjMtMDYtMjZfMTQtMTAtTUVTWg
 
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Stephanie
26. Nov. 17:45
Unser Doodlemädel war genauso. 2 Jahre haben wir sämtliches Trockenfutter und Nassfutter ausprobiert. Barfen kam auch für uns nicht infrage.
Jetzt wird sie seit 2 Jahren gebarft und keine Probleme mehr