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Larissa
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 3. Juni

Kaltgepresstes Trockenfutter mit in den Urlaub nehmen

Hallo , ich habe eine 14 Kilo Sack kaltgepresstes Hundefutter . Auf dem Sack steht , dass man es nicht in luftdichte Behälter umfüllen soll . Wie macht ihr das , wenn ihr in den Urlaub fahrt und nicht den ganzen Futtersack braucht und mitnehmen wollt ? Danke
 
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Annett
2. Juni 19:28
Doch weil das alles nicht luftdicht ist. Kaltgepresst ist was anderes daa darf nicht luftdicht aufbewahrt werden sonst schimmelt es
Ja, wenn man es länger aufbewahrt, ist das bestimmt so. Wenn man es aber für 1/2 Wochen in einem solchen Behälter hat, passiert da nichts. Ich habe auch den großen 15 kg Papiersack im Keller und fülle da immer eine kleinere Menge in eine Plastikdose mit Deckel nach, die ich oben in der Küche habe. Das Gleiche mache ich im Urlaub und das schon seit vielen vielen Jahren und da war noch nie etwas verschimmelt. Die kleine Dose wird ja auch täglich beim Rausnehmen der Futtermenge belüftet.
 
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Annett
2. Juni 19:39
Es geht auch um Keime ich gehe kein Risiko ein und werde meinen Hunde schimmelsporen oder Keime füttern. Jedes Futter kann man in kleinen Gebinden kaufen für den Urlaub. Du kannst ja gerne mal Steffi ihr Zitate hier reinschicken
Unser Futter gibt es tatsächlich leider nur in 15 kg-Säcken und Mailo wiegt auch nur 15 kg. Geht also leider nicht bei jedem Futter und aufbrauchen können wir es auch nicht in 8 Wochen, zumal ich noch Nassfutter zufüttere. 🙈 Es reicht schon eine ganze Weile und mit meiner Methode hat das bisher immer funktioniert. Ich achte aber beim Kauf immer akribisch auf das Verfallsdatum, da das Futter ja nur 6/7 Monate haltbar ist. Mailo ist nun bereits 13 Jahre und es gab nie Probleme mit Keimen im Futter. Kann ja aber jeder so machen, wie er sich am sichersten fühlt.🤷‍♀️
 
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Tom
3. Juni 05:21
Das steht drauf. Wenn du mir jetzt noch erklären kannst, warum es schlimm sein sollte, das für kurze Zeit für Transport luftdicht zu verschließen, kann ich vielleicht sogar was aus dem Gespräch mitnehmen. Die bloße Wiederholung davon bringt mir jetzt aber leider nix, da vertraue ich lieber auf die Aussage einer Person, die sich unbestreitbar mit Ernährung und den Herstellungsverfahren auskennt. Es wird ja immer mit Schimmel argumentiert. Für die Entstehung von Schimmel braucht es Nässe. Trockenfutter enthält zwar meistens um die 10% Feuchtigkeit (oder weniger), aber nach meinem Wissensstand reicht das aber längst nicht zur schnellen Schimmelbildung. (Meines Wissens sind dafür 70-90% (Luft)Feuchtigkeit nötig.) Also ich bleibe bei meiner Meinung: die Angabe auf der Verpackung, auf diversen (Verkaufs-)Internetseiten brav wiederholt, ist lediglich eine Absicherung der Hersteller im Falle von Produktionsfehlern. Wo dann vermutlich schon Schimmel vorhanden wäre, sich aber im geschlossenen Behältnis schneller ausbreiten bzw sichtbar werden würde. Ist für mich alles kein Grund zur Panikmache bezüglich Transport und Lagerung im Urlaub, der ja vermutlich nicht Ewigkeiten dauert. Aber im Endeffekt muss jeder selbst wissen, was er mit den Informationen macht. Wenn irgendwas in meiner Argumentation nicht stimmt, darf man mich gern darauf hinweisen 🙃
Das Futter selbst verliert nicht unbedingt Feuchtigkeit, aber bei luftdichter Verpackung kann sich bei Temperatur Änderung (Abkühlung) KondensWasser bilden, was dann einzelne Stellen vom Futter durchnässt und für Schimmel Gefahr sorgt. Deshalb lieber ne Blechkiste oder ähnliches.
 
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Nadine
3. Juni 17:24
Das Futter selbst verliert nicht unbedingt Feuchtigkeit, aber bei luftdichter Verpackung kann sich bei Temperatur Änderung (Abkühlung) KondensWasser bilden, was dann einzelne Stellen vom Futter durchnässt und für Schimmel Gefahr sorgt. Deshalb lieber ne Blechkiste oder ähnliches.
Das ergibt Sinn, danke.
Aber wenn ich es paar Stunden im gut klimatisierten Auto transportiere oder in der Wohnung ohne nennenswerte Temperaturschwankungen (und schattig) lagere und täglich öffne und umrühre, dürfte doch trotzdem nichts passieren, oder?

100% luftdicht sind meine Keksdosen eh nicht, Lebensmittelmotten haben es da schon rein geschafft 🙈 aber Kondenswasser würden sie ziemlich sicher halten. Dafür aber auch andere Flüssigkeit abhalten, wenn mir auf dem Transport was ausläuft - leider schon passiert.
 
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Tom
3. Juni 18:11
Das ergibt Sinn, danke. Aber wenn ich es paar Stunden im gut klimatisierten Auto transportiere oder in der Wohnung ohne nennenswerte Temperaturschwankungen (und schattig) lagere und täglich öffne und umrühre, dürfte doch trotzdem nichts passieren, oder? 100% luftdicht sind meine Keksdosen eh nicht, Lebensmittelmotten haben es da schon rein geschafft 🙈 aber Kondenswasser würden sie ziemlich sicher halten. Dafür aber auch andere Flüssigkeit abhalten, wenn mir auf dem Transport was ausläuft - leider schon passiert.
Nö, das sollte schon klappen. Zu Hause eh und unterwegs wahrscheinlich auch.
Ne luftdichte Dose mal öffnen ist keine schlechte Idee. Eigentlich gut, aber man sollte sie öffnen, wenn es kalt ist und dann neue Luft rein lassen, weil die dann weniger Wasser enthält als warme Luft.

Das wird jetzt echt etwas Nerd-mäßig, insbesondere wenn es eigentlich um Hundefutter und Urlaub geht und nicht um Wetter und Physik.
Aber mir macht sowas manchmal trotzdem einfach Spaß. Vielleicht bin ich ja einfach ein Nerd...

Im Bild siehst du eine Sättigungskurve, also wie viel Wasser man in Luft bei unterschiedlicher Temperatur lösen kann als Dampf.
In warmer Luft kann mehr Wasser in Form von Dampf enthalten sein als in kalter Luft. Der Überschuss fällt aus als Tautropfen. Denk an den Kühlschrank wo ständig Wasser drin ist. Wann macht denn auf und warme Raumluft strömt da rein und dann macht man ihn wieder zu die Luft wird kalt und es bilden sich Wassertropfen. Weil die 4° kalte Luft das Wasser aus der warmen Raumluft nicht aufnehmen kann. Deshalb fällt flüssiges Wasser aus und bildet Tropfen und Pfützen. Im Futter nicht hilfreich.
Deshalb im Urlaub eine luftdichte Dose lieber im 20° klimatisierten Auto aufmachen und nicht draußen bei 40 Grad und dann wieder ins kalte Auto stellen.

Manchmal schäme ich mich ja für solche Gedanken und finde es einigermaßen bekloppt.... aber irgendwie trotzdem auch interessant, zumindest so rein theoretisch und zu kapieren, wie solche naturwissenschaftlichen Dinge funktionieren ...
 
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Irina
3. Juni 18:16
Bei Kaltgepresstem Hundefutter am besten einen Beutel verwenden der Atmungsaktiv ist. In dem Futter ist nämlich noch eine hohe restfeuchte die dann schnell wenn es luftdicht verpackt ist gefährliche Keime bilden kann muss aber nicht. Ich nehme immer einen Obstbeutel und verstaue den dann noch mal in einem Jutebeutel, dann verteilen sich nicht überall die Krümel vom Futter und es bleibt dennoch frisch.
Ich füttere Wooof
 
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Michaela
3. Juni 18:24
Ich packe es immer in luftdichte Behälter (Keksdosen), in Menge für jeweils 2 Wochen. Im Urlaub dann auch mal bisschen mehr. Bisher ist noch nie was passiert - zum schimmeln braucht es Nässe, die es ja nicht haben sollte. Außerdem wird ja mindestens einmal täglich "gelüftet" und dabei auch automatisch bisschen durch "gerührt". Ich glaube Steffi, Tierärztin und Ernährungsberaterin, hat in einem Thread mal erklärt, dass die Hersteller das nur drauf schreiben, um auf der sicheren Seite zu sein. Falls es schimmel, dann wegen Fehler in der Produktion. Aber selbst wenn man es nicht luftdicht aufbewahren möchte, muss die Dose ja eigentlich nur für die Fahrtzeit geschlossen sein und dann könnte man sie öffnen. Alternative für kurze Urlaube ist bei mir, das Futter in kotbeutel zu portionieren. Die können dann direkt weiter genutzt werden, ich weigere mich dafür mehr Müll zu produzieren. Für den Transport mit Clip zusammen gemacht, vor Ort können sie auch offen stehen, wenn man sich damit wohler fühlt.
Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist, aber in Österreich wird bei den Kotbeuteln extra darauf hingewiesen, dass man keine Lebensmittel darin aufbewahren soll.