Die Züchterin von meiner Labrador Hündin Emma hatte für morgens das Josera sensitiv empfohlen und abends BARF. Bin fünf Jahre bei dem Josera Trockenfutter geblieben und fand es auch vom Geruch her angenehm. Emma hat es auch gerne gefressen. Ich habe mich dann Mal richtig mit den Zutaten und dem was dahinter steckt befasst. Da Emma zuletzt das Trockenfutter Josera Large Breed bekommen hat, beziehe ich mich auf diese Zutatenliste. Da steht als erstes 25 % Geflügelprotein, hört sich gut an oder? Leider hat das nichts mit Fleisch zu tun. Es ist ein Irrglaube, dass dies Fleisch ist. Da in dem Futter auch einiges an Kohlenhydrate drin ist schadet dies bei Emma den Zähnen. Und es klebt auch an den Zähnen. Das genannte Trockenfutter ist auch ein extrudiertes Trockenfutter. Das bedeutet, die Zutaten werden sehr hoch erhitzt. Alle Nährstoffe werden durch die Hitze wertlos. Die Hersteller geben dann künstliche Vitamine ect. dazu und das Trockenfutter wird zum Schluss mit einem Öl besprüht. Für unsere Hunde überhaupt nicht gut und nicht gesund. Extrudiertes Trockenfutter ist nur für uns Menschen praktisch. Ich wollte gesundes Hundefutter und habe dann viel über schwedisches Hundefutter gelesen. Schweden hat die strengsten Auflagen was Hundenahrung (so nennen die schwedischen Hersteller ihr Produkt) betrifft. Es dürfen nur hochwertige tierische Nebenerzeugnisse wie z.B. Herz oder Leber verarbeitet werden. In Deutschland dürfen als tierische Nebenerzeugnisse zum Beispiel Klauen, Hörner, Zähne oder sogar Federn verarbeitet werden. Das sind für den Hund nur schwer verdauliche und wertlose Nebenerzeugnisse. In Schweden ist es auch verboten, hormonhaltige Organe, so zum Beispiel die Schilddrüse von Schlachttieren, zu verarbeiten. So landen diese Hormone auch nicht über die Hundenahrung in unsere Hunde. Auch das Trinkwasser, welches einige Hersteller in das Hundefutter hinzufügen, muss in Schweden Trinkwasserqualität haben. In Deutschland ist das nicht so. Früher habe ich Samantha und Emma Abends gebarft. Sie haben das BARF Futter auch gerne gefressen, gut vertragen und hatten schönes glänzendes weiches Fell. Auch mit dem Gewicht gab es keine Probleme. Sie waren nicht zu dick. Da sie dann beide einmal vom BARF krank geworden sind (haben gek....🤮und hatten Durchfall), bin ich auf Nassfutter umgestiegen. Die Keimbelastung beim BARF wäre laut Tierärztin auch hoch.
Tolle Antwort Anja, danke dafür.
Das ist einer der sehr wenigen Beiträge von denen ich denke, dass es das Gesamtwissen im Forum und die Botschaften hier wirklich vorwärts bringt. 👍👍👍.
Es gibt viele, die die Dinge, die sich machen oder schon sehr lange gemacht HABEN bis aufs Messer verteidigen, weil sie schon allein sich selbst gegenüber nicht zugeben möchten, dass das vielleicht nicht wirklich so richtig toll war.
Deswegen von meiner Seite aus großen Respekt dafür, dass du dich selbst hinterfragst, Dinge änderst, wenn du was dazu gelernt hast und das hier auch offen zu gibst!
Ich bin beidem gegenüber, was du probiert hast nicht wirklich positiv eingestellt und habe es meinerseits nicht versucht. Deswegen wäre meine Kritik rein theoretisch.
Natürlich kann man sich hinter "ganz okay" oder prima -Blutwerten verstecken und sich weiterhin gut fühlen, ohne anzuzweifeln, was die eigentlich wirklich wert sind.
Das klingt so, als hättest du für euch was besseres gefunden als Josera und Barfen und das freut mich sehr. Dabei muss ich gar nicht wissen, was es am Ende geworden ist und wenn du es hier öffentlich verkündet, dann wird wahrscheinlich irgendwer hinterm Busch hervor gesprungen kommen und was dagegen einzuwenden haben...
Schon allein deswegen würde ich dir davon abraten, eure gut funktionierende Lösung öffentlich zu machen.
Ist eigentlich ziemlich traurig, aber ist so.
Euch alles Gute und lasst es Euch schmecken
LG vom T und Brendy