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Sarah
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zuletzt 28. Dez.

Ist meine Hündin einfach nur mäkelig?

Hallöchen :) Ich habe zwei Themen die mich mit meiner Hündin Lucy schon etwas länger beschäftigen und diese muss ich ein wenig ausführlicher erklären. Sie ist jetzt etwas über 2 Jahre, eine Huskydame und müsste aktuell um die 21 KG wiegen. Seit ich sie habe, zerbreche ich mir den Kopf über die Ernährung. Wir haben sämtliche Marken probiert. Ob Trockenfutter oder Nassfutter. Und das leider mit immer wiederkehrendem Durchfall, Erbrechen oder Verweigerung. Seit Anfang diesen Jahres koche ich für sie. Das ist das einzige was sie über längeren Zeitraum angenommen hat, aber leider auch immer wieder mit Durchfall oder Erbrechen. Ich habe sie bei meiner Tierärztin komplett durchchecken lassen. Blutewerte sind wunderbar und in der Kotprobe ist auch nichts beängstigendes zu finden. Eine Bakterienform wurde wohl gefunden und wir haben das Essen mit der Tierärztin dementsprechend angepasst. Zudem wurde eine Übersäuerung festgestellt. Dagegen bekommt sie nach Bedarf Omeprazol. Auch haben wir uns auf eine Proteinquelle fokussiert, weil wir eine Unverträglichkeit ausschließen wollen. Sie bekommt: Rind Menü von Lico Barf Rinderhack Kartoffeln Seealgenmehl 30-Kräuter-Mischung Kokosflocken Lachsöl, Futteröl oder Kokosöl Flohsamenschalen Sauerkraut Das hat sie jetzt ein paar Tage gut gefressen. Ich hatte wirklich das Gefühl, das ihr das richtig schmeckt und ihr gut tut. Der Durchfall ist weg und Übersäuerung war auch kein Thema mehr. Am 12. Dezember ist sie dann läufig geworden und seitdem geht gar nichts mehr. Bis auf Leckerlies möchte sie nichts fressen. Leckerlies bekommt sie nur draußen, weil ich jeden Tag mit ein wenig trainiere (geht nicht ohne) Von den letzten Läufigkeiten habe ich das nicht so extrem in Erinnerung und ich hab einfach Schiss das sie das erst gut angenommene Futter wieder ablehnt und vorallem auch wieder abnimmt. Die Tierärztin sieht das wie ich, das sie eigentlich ein paar Kilo zunehmen sollte. Mittlerweile habe ich einfach extrem das Gefühl, das sie einfach schleckig ist und auf etwas besseres wartet. Zumindest macht sie mir oft den Eindruck. Über einen Impuls zu den Themen würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank!
 
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Babsy
28. Dez. 03:24
An sich bin ich der Meinung, wenn ein Hund nicht frisst, hat er auch einen Grund. Und bin dafür, den Hund ernst zu nehmen. Der Grund muss mir noch nicht mal plausibel erscheinen. Wenn er für den Hund ausreicht, das Futter stehen zu lassen, reicht er für mich auch. Daher bin ich keine Vertreterin der harten Linie, dass der Hund schon fressen wird, wenn er Hunger hat. Andererseits vertraue ich stark auf mein Gefühl. Du kennst Deinen Hund am besten. Wenn Du ein starkes Gefühl hast, dass sie nur auf was Besseres wartet, wird das stimmen. Trotzdem bleibt die Frage, wie Du damit umgehen willst. Deinen Hund ernst nehmen und rumprobieren, bis sie frisst. Oder konsequent das Futter anbieten, bis sie frisst. Ich habe schon beide Methoden angewandt. Ich habe bei Yoshi, als er mäkelig gefressen hat, alles probiert, was mir eingefallen ist, um ihn zum Fressen zu bewegen. Ist inzwischen nicht mehr nötig, er frisst problemlos sein Trockenfutter. Bei Lucy habe ich konsequent ihr Futter stehen lassen bzw. immer wieder angeboten. Bis sie gemerkt hat, dass es ihr nichts bringt, auf das Futter der anderen zu schielen. Ohne Deine Hündin zu kennen würde ich sagen, während der Läufigkeit herrscht ein Ausnahmezustand. Und bevor sie zu stark abnimmt, würde ich wohl was Besonderes anbieten. Danach allerdings wieder das normale Futter.
Ich bin bei dir, dass man Hunde auf jeden Fall ernst nehmen sollte wenn sie nicht fressen. Beim Husky muss man aber auch im Hinterkopf behalten, dass die Rasse ursprünglich dafür gezüchtet wurde, über Tage hinweg weite Strecken zurückzulegen und dabei mit möglichst wenig Futter auszukommen. Meiner Erfahrung nach fressen die halt wirklich nur was sie brauchen und nicht über die Sättigung hinaus. Ihre Kalorienverbrennung ist extrem effizient und der Stoffwechsel verläuft langsamer als bei anderen Rassen. Müssen sie keine Hochleistung erbringen, kommen sie also auch mit wenig Futter aus.
 
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Ivan
28. Dez. 13:12
Also erstmal zur Läufigkeit: ja kennen viele Hundebesitzer das sogar Premenstrual sich das Fressverhalten ändert also da mal keine sorge während der Periode. Nervig wird es wenn es zur Scheinträchtigkeit passiert, da die Phase dann mal schnell 60 Tage dauern kann. Dann bitte in Erwägung ziehen den Hund zu Kastrieren.
Zum Futter: wenn das alles täglich ins Futter kommt, dann bitte damit aufhören und sich übers Barfen richtig informieren bevor man sowas verfüttert. Weil das Menü ist in vielen Bereichen falsch.
Ich würde ihnen Raten ein gutes Trockenfutter/Feuchtfutter zu nehmen welches sie mit Nassfutter für den Geschmack garnieren. So hats bei uns geklappt. Bei uns war es so das sie jeden Tag einen anderen Geschmack haben wollte und wir auch darauf eingingen. So haben wir vier offene Dosen im Kühlschrank im wechsel gehabt.
Unsere hat Unverträglichkeiten gegen Geflügel und wir haben gemerkt das Rind ihren Stuhl weich macht. Jetzt bekommst sie Feuchtfutter Lamm und Nassfutter Pferd, alles im Wald lebende und Lachs im Wechsel.
Das gute an der Sache mit dem garnieren ist das wir sehr hochwertiges Futter nehmen können da ihr eine 800g Dose so ca. vier Tage reicht und so ne Dose für 6,- nicht wirklich auffällt. Wenn wir nur Nass in der Qualität füttern würden dann hätten wir tägliche kosten von 15,- und das ist nicht ok😂.