An sich bin ich der Meinung, wenn ein Hund nicht frisst, hat er auch einen Grund. Und bin dafür, den Hund ernst zu nehmen. Der Grund muss mir noch nicht mal plausibel erscheinen. Wenn er für den Hund ausreicht, das Futter stehen zu lassen, reicht er für mich auch.
Daher bin ich keine Vertreterin der harten Linie, dass der Hund schon fressen wird, wenn er Hunger hat.
Andererseits vertraue ich stark auf mein Gefühl. Du kennst Deinen Hund am besten. Wenn Du ein starkes Gefühl hast, dass sie nur auf was Besseres wartet, wird das stimmen.
Trotzdem bleibt die Frage, wie Du damit umgehen willst. Deinen Hund ernst nehmen und rumprobieren, bis sie frisst. Oder konsequent das Futter anbieten, bis sie frisst.
Ich habe schon beide Methoden angewandt.
Ich habe bei Yoshi, als er mäkelig gefressen hat, alles probiert, was mir eingefallen ist, um ihn zum Fressen zu bewegen. Ist inzwischen nicht mehr nötig, er frisst problemlos sein Trockenfutter.
Bei Lucy habe ich konsequent ihr Futter stehen lassen bzw. immer wieder angeboten. Bis sie gemerkt hat, dass es ihr nichts bringt, auf das Futter der anderen zu schielen.
Ohne Deine Hündin zu kennen würde ich sagen, während der Läufigkeit herrscht ein Ausnahmezustand. Und bevor sie zu stark abnimmt, würde ich wohl was Besonderes anbieten. Danach allerdings wieder das normale Futter.