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Sarah
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zuletzt 3. Jan.

Ist Trockenfutter schädlich?

Letzte Woche war ich mit Kira in einem Restaurant,dort hat sie auch ihr Futter bekommen. Sie bekommt Trockenfutter (Josera activ nature mit Geflügel) und dazu meist Lachsöl und Gemüse/Obst. Plötzlich kommt eine Junge Dame an meinen Tisch und sagt:,,Ich hoffe sie wissen das Trockenfutter super ungesund und schädlich für Hunde ist!“ Ich habe ihr dann freundlich erklärt das Kira nicht nur rohes Trockenfutter bekommt sondern manchmal auch Hühnchen,Reis u.s.w Sie ist dann empört gegangen. Seit dem denke ich über ihre Worte nach,ist Trockenfutter auf Dauer schädlich?
 
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Tom
21. Dez. 12:43
Nein, hier MM NaturNah Hühnertrockenfleisch gemahlen (28%), Vollkornmaismehl aufgeschlossen, Vollkornreismehl aufgeschlossen, Wildpansenmehl (8%), Reiskeime, Wildknochenmehl (5%), Maiskeime, Topinamburmehl, Meerfischmehl (5%), Rübenmark getrocknet, Leinöl kaltgepresst, Rapsöl kaltgepresst, Eigelbmehl (2%), Trockenmoor, Fruchtpulver (2)% (bestehend aus: Johannisbrot, Ananas, Papaya, Banane, Acerolakirsche, Apfel, Birne, Heidelbeere, Mango, Himbeere), Gewürzkräutermischung getrocknet, Lachsöl, Algenmehl, Yucca-Schidigera getrocknet und gemahlen.
Wenn man gewollt hätte, dann hätte man alles vom Tier, also Fleisch, Wildpansen, Fisch- und Knochenmehl, zusammenfassen können unter "Fleisch und tierische Nebenprodukte" und käme in Summe auf 46%, wenn ich mich grad nicht verrechnet hätte.

Und das, obwohl alles trocken ist.
Nur würde ich persönlich es dann nicht kaufen, weil es mir zu intransparent wäre.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 12:55
Genau, das finde ich auch. Deswegen glaube ich, dass eine offene Deklaration sehr wohl etwas über die Qualität aussagt. Bei allem Anderen kann, aber muss es nicht gut sein. Und meiner Meinung nach...wer etwas Gutes reintut, der schreibt es auch sehr gerne auf die Packung!
Diese Meinung kannst du haben, aber wenn du Steffis recht einleuchtende Erklärung über weniger detaillierte Angaben liest, siehst du, dass das halt wirklich nur eine Meinung ist.
 
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Michi
21. Dez. 12:57
Diese Meinung kannst du haben, aber wenn du Steffis recht einleuchtende Erklärung über weniger detaillierte Angaben liest, siehst du, dass das halt wirklich nur eine Meinung ist.
Kommt drauf an, ob man diese einleuchtende Erklärung , als einleuchtend hinnimmt, oder doch vielleicht noch Fragen offen bleiben!
 
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Michi
21. Dez. 12:58
Diese Meinung kannst du haben, aber wenn du Steffis recht einleuchtende Erklärung über weniger detaillierte Angaben liest, siehst du, dass das halt wirklich nur eine Meinung ist.
Hier gibt es auch noch Tom als Experten, der da meiner Erfahrung nach, auch viel Wert auf eine offene Deklaration legt.
 
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Patrick
21. Dez. 12:59
Kannst du dir doch selber beantworten. Ist Toastbrot auf Dauer schädlich? Hunde sind gute Verwerter und ich denke viele schaffen ein gutes einigermaßen gesundes fittes Leben mit Trockenfutter. Aber wenn man es richtig gut machen will machst du das Essen frisch.
Also trofu mit Toast zu vergleichen schon bisschen schwachsinnig 😂
 
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Patrick
21. Dez. 13:02
Ja ist es. Weißt du was in Toastbrot alles drin ist? Der letzte Rotz :) Hunde konnten sehr lange kein Getreide verdauen. Sie haben sich zwar angepasst, aber ich habe gehört, das man es trotzdem nicht in Massen füttern soll. Aber da kenne ich mich noch zu wenig aus. Werde mich aber mal informieren.
Ab wann in den letzten 15.000 Jahren konnte der Hund denn anfangen Getreide zu verarbeiten ?
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 13:04
Kommt drauf an, ob man diese einleuchtende Erklärung , als einleuchtend hinnimmt, oder doch vielleicht noch Fragen offen bleiben!
Ja natürlich bleiben Fragen offen! Sie redet über Hintergrundinfos, von denen die Meisten von uns wenig wissen und verstehen.

Es ist aber nicht Steffis Aufgabe, uns hier lückenlos aufzuklären.
Sie ist, wie Tom, freiwillig hier und netterweise bereit, etwas von ihrem Fachwissen zu teilen.

Da kann man sich drüber freuen, verwirrt sein, nachfragen...

Was man nicht kann, ist erwarten, dass sie den Tag damit verbringt, uns für kein Geld alles bis ins kleinste Detail aufzudröseln.
 
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Steffi
21. Dez. 13:06
Genau, das finde ich auch. Deswegen glaube ich, dass eine offene Deklaration sehr wohl etwas über die Qualität aussagt. Bei allem Anderen kann, aber muss es nicht gut sein. Und meiner Meinung nach...wer etwas Gutes reintut, der schreibt es auch sehr gerne auf die Packung!
1. ab einer Gewissen Produktionsgröße ist es schwierig bis unmöglich eine realistische offene Deklaration zu halten

2. Papier ist sehr geduldig. Vergleicht man manche offene Deklaration mit den tatsächlichen Analysedaten, merkt man, dass eins von beiden nicht stimmen kann.

Ich als Fachfrau geb keinen Pfifferling auf ne offene Deklaration
 
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Tom
21. Dez. 13:08
Hier gibt es auch noch Tom als Experten, der da meiner Erfahrung nach, auch viel Wert auf eine offene Deklaration legt.
Ach... Experte ist immer so ein großes Wort....
Aber ich antworte mal ganz allgemein:
Auch unter Leuten, die sich mit irgendwas vernünftig auskennen, gibt es immer mal unterschiedliche Ansichten oder verschiedene fachliche Einschätzungen der Sachlage.
Auch auf Tagungen kommt es immer wieder zu kontroversen Diskussionen. Auch intern unter Professoren, Referenten und sonstigen Gut-Bescheid-Wissern.
Ist für mich auch in Ordnung, solange Meinungen und Einschätzung von Fakten getrennt bleiben.

Schädlich finde ich dann die Ansicht
"Wer nicht meiner Meinung ist, hat Unrecht und keine Ahnung"
Ist für mich gleichbedeutend mit
"es gibt nur zwei Meinungen, nämlich meine und die falsche". So kommt man nicht vorwärts.
 
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Tom
21. Dez. 13:13
1. ab einer Gewissen Produktionsgröße ist es schwierig bis unmöglich eine realistische offene Deklaration zu halten 2. Papier ist sehr geduldig. Vergleicht man manche offene Deklaration mit den tatsächlichen Analysedaten, merkt man, dass eins von beiden nicht stimmen kann. Ich als Fachfrau geb keinen Pfifferling auf ne offene Deklaration
Für Deklarationen und deren Wahrheitsgehalt gibt es immerhin klare Regeln. Dass die nicht immer von jedem eingehalten werden, ist ein anderes Problem.

Aber mit der selben Logik könnte man zb auch Tempo 30 Zonen als Fachmensch für komplett überflüssig erklären, weil man vorher schon weiß, sich einige wenige nicht dran halten werden.
Aus meiner Sicht nicht der richtige Weg.

Zu den Herstellern denke ich:
Auch große Firmen könnten und sollten ihre VersorgungsPfade im Griff haben. Woanders klappt es doch auch.
Denke an Edeka. Da geht durchaus ne Menge Fleisch übern Tresen. Trotzdem kriegt man nicht einfach Schwein als Rind verkauft oder Pansen eingetütet, nur weil sie es nicht organisiert bekommen.