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Sarah
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zuletzt 3. Jan.

Ist Trockenfutter schädlich?

Letzte Woche war ich mit Kira in einem Restaurant,dort hat sie auch ihr Futter bekommen. Sie bekommt Trockenfutter (Josera activ nature mit Geflügel) und dazu meist Lachsöl und Gemüse/Obst. Plötzlich kommt eine Junge Dame an meinen Tisch und sagt:,,Ich hoffe sie wissen das Trockenfutter super ungesund und schädlich für Hunde ist!“ Ich habe ihr dann freundlich erklärt das Kira nicht nur rohes Trockenfutter bekommt sondern manchmal auch Hühnchen,Reis u.s.w Sie ist dann empört gegangen. Seit dem denke ich über ihre Worte nach,ist Trockenfutter auf Dauer schädlich?
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 08:31
Auf den Beirat hatte ich hingewiesen. G'schmäckle hin oder her, wenn man schaut, wie sich die FEDIAF selbst beschreibt und präsentiert (in den Nutritional Guidelines, Homepage, "wir über uns" etc.) , dann bleibt es ein Industrieverband bzw Zusammenschluß verschiedener nationaler Industrie-Verbände und ein paar einzelner Hersteller (die großen halt) die als Mitglieder direkt vertreten sind. Über den Beirat hinaus sieht man unabhängige Wissenschaft darin nicht groß repräsentiert. Außer halt als Quellen. Schön, gut und wichtig, dass es den gibt und man bei den Publikationen mit wirkt oder zumindest am Ende nochmal drüber schaut. Aber die Rolle der unabhängigen Forschung dabei würde ich insgesamt nicht größer heraus stellen als die Leute es selbst tun. Ich verlinke mal einen Thread, wo es genau darum geht und wo Katharina sich mal die Arbeit gemacht hat, das etwas zusammen zu fassen. Um das Thema hier nicht zu sprengen, könnte man bei Bedarf weitere Diskussionen darüber vielleicht dort fortsetzen. https://dogorama.app/de-de/forum/Ernaehrung/Bedarfswerte_Bedarfsdeckung_nach_NRC_FEDIAF_und_andere_Was_steckt_dahinter-obSREg0lttbszpKkQOMq/
Ich habe mich eine Weile mal dran gesetzt und die Hersteller angeschrieben. Sie geben zwar nicht zu, das sie nicht bedarfsdeckend sind, jedoch hat mir z.B. Lakerfield empfohlen, kupfer und zink zusätzlich hinzuzufügen, wenn man Hund kränkelt. Damit die zwei Spurenelemente bedarfsdeckend sind, da sie weniger drin haben als andere Hersteller.
Das kann jeder selbst ausprobieren.
Die Spurenelemente zink und kupfer können auf natürliche Weise ausreichend verabreicht werden.
 
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Easy
19. Dez. 08:35
Mir ist nur aufgefallen, daß noch nie einer von den Ü 15 jährigen gebarft wurde. Ich habe nichts gegen barfen oder andere Fütterungsweisen.
Doch meine Hunde werden gebarft und sind über 15 Jahre alt geworden oder leben sogar noch mit jetzt über 15 Jahren. Es soll doch bitte jeder machen wie er möchte. Wenn ich draussen Futterspiele mache, da ist auch Trockenfutter dabei.
 
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Patrick
19. Dez. 09:33
Doch meine Hunde werden gebarft und sind über 15 Jahre alt geworden oder leben sogar noch mit jetzt über 15 Jahren. Es soll doch bitte jeder machen wie er möchte. Wenn ich draussen Futterspiele mache, da ist auch Trockenfutter dabei.
Leider ist die diese Argumentation nie ein gerannt dafür das alles Takko ist.
Hunde können auch 15 Jahre alt werden wenn sie nur frolic bekommen.
Oft machen sich Probleme aufgrund von Mangelernährung erst im Alter bemerkbar wo sowieso die ganzen weh wehwechen anfangen, da ist dann natürlich immer die Frage liegt es jetzt am Futter oder an andern Dingen.

Aber es ist schön das deine Hunde so alt geworden sind / alt sind.
 
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Steffi
19. Dez. 09:56
Auf den Beirat hatte ich hingewiesen. G'schmäckle hin oder her, wenn man schaut, wie sich die FEDIAF selbst beschreibt und präsentiert (in den Nutritional Guidelines, Homepage, "wir über uns" etc.) , dann bleibt es ein Industrieverband bzw Zusammenschluß verschiedener nationaler Industrie-Verbände und ein paar einzelner Hersteller (die großen halt) die als Mitglieder direkt vertreten sind. Über den Beirat hinaus sieht man unabhängige Wissenschaft darin nicht groß repräsentiert. Außer halt als Quellen. Schön, gut und wichtig, dass es den gibt und man bei den Publikationen mit wirkt oder zumindest am Ende nochmal drüber schaut. Aber die Rolle der unabhängigen Forschung dabei würde ich insgesamt nicht größer heraus stellen als die Leute es selbst tun. Ich verlinke mal einen Thread, wo es genau darum geht und wo Katharina sich mal die Arbeit gemacht hat, das etwas zusammen zu fassen. Um das Thema hier nicht zu sprengen, könnte man bei Bedarf weitere Diskussionen darüber vielleicht dort fortsetzen. https://dogorama.app/de-de/forum/Ernaehrung/Bedarfswerte_Bedarfsdeckung_nach_NRC_FEDIAF_und_andere_Was_steckt_dahinter-obSREg0lttbszpKkQOMq/
Sorry, hatte im Stress gestern deinen Beitrag nicht detailliert genug gelesen.
Ich kenne ein paar Wissenschaftler, die in der FEDIAF Mitarbeiten, daher seh ich das immer eher von deren Seite. Und wie eine von ihnen gern sagt: die Arbeit ist lästig und anstrengend, aber soooo wichtig, weil nur so können wir (Wissenschaftler) was bewegen

Dass nur große Hersteller drin sind, ist nicht korrekt. Ein gibt ja etliche Firmen, die Privat Label produzieren. Das sind die, die für die ganzen Mini Firmen und Start ups produzieren und die wiederum produzieren nur für die, wenn die sich an die FEDIAF Richtlinien halten. Es ist natürlich leider extrem schwer, hier zurückzuverfolgen, wer dazu gehört und wer nicht. Aber davon abgesehen, kann man natürlich die Liste aller zugehörigen Firmen / Produzenten einsehen
 
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Steffi
19. Dez. 09:57
Ich habe mich eine Weile mal dran gesetzt und die Hersteller angeschrieben. Sie geben zwar nicht zu, das sie nicht bedarfsdeckend sind, jedoch hat mir z.B. Lakerfield empfohlen, kupfer und zink zusätzlich hinzuzufügen, wenn man Hund kränkelt. Damit die zwei Spurenelemente bedarfsdeckend sind, da sie weniger drin haben als andere Hersteller. Das kann jeder selbst ausprobieren. Die Spurenelemente zink und kupfer können auf natürliche Weise ausreichend verabreicht werden.
Jein, bei einem Hund mit einem sehr niedrigen Energiebedarf schafft man es nicht
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 10:06
Jein, bei einem Hund mit einem sehr niedrigen Energiebedarf schafft man es nicht
Jetzt bin ich verwirrt. Das hab ich doch gesagt? Wenn das Futter rein natürliche ist, kann man die Spurenelemente kaum decken. Bei einem niedrigen Energiebedarf schafft man es daher wirklich nicht.
Oder was meinst du?
 
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Steffi
19. Dez. 10:28
Jetzt bin ich verwirrt. Das hab ich doch gesagt? Wenn das Futter rein natürliche ist, kann man die Spurenelemente kaum decken. Bei einem niedrigen Energiebedarf schafft man es daher wirklich nicht. Oder was meinst du?
Sorry, dann hatte ich dich falsch verstanden
 
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Tom
19. Dez. 10:45
Sorry, hatte im Stress gestern deinen Beitrag nicht detailliert genug gelesen. Ich kenne ein paar Wissenschaftler, die in der FEDIAF Mitarbeiten, daher seh ich das immer eher von deren Seite. Und wie eine von ihnen gern sagt: die Arbeit ist lästig und anstrengend, aber soooo wichtig, weil nur so können wir (Wissenschaftler) was bewegen Dass nur große Hersteller drin sind, ist nicht korrekt. Ein gibt ja etliche Firmen, die Privat Label produzieren. Das sind die, die für die ganzen Mini Firmen und Start ups produzieren und die wiederum produzieren nur für die, wenn die sich an die FEDIAF Richtlinien halten. Es ist natürlich leider extrem schwer, hier zurückzuverfolgen, wer dazu gehört und wer nicht. Aber davon abgesehen, kann man natürlich die Liste aller zugehörigen Firmen / Produzenten einsehen
Kein Problem, alles grün.
Vielleicht habe ich es eben auch missverständlich ausgedrückt. Irgendwie dabei sind schon viele.
Die kleineren sind halt indirekte Mitglieder, da sie den jeweiligen nationalen Verbänden angehören, die dann ihrerseits Mitglieder sind.
Hills, Nestlé Purina, Mars Petcare und noch ein paar mehr dagegen sind als Company direkte Member, also quasi auf erster Ebene. Was völlig okay ist und in der Natur der Dinge liegt.
Damit wären Mars und lila loves it zwar natürlich beide irgendwie mit dabei, aber dann doch auf der unterschiedliche Art und Ebene.
In wie weit sich das im Detail intern auf Rechte und Pflichten auswirkt, kann ich nicht sagen. Die Selbst-Verpflichtung, was die Produkte angeht, sollte trotzdem einigermaßen ähnlich sein.
Wenn nun die FEDIAF selbst angestellte wissenschaftlich beschäftigt, dann ist das gut und sinnvoll. Kann man trefflich diskutieren, in wie weit es sich um unabhängige Forschung handelt. Aber zumindest einigermaßen unabhängig vom einzelnen Hersteller.

Bloß nicht falsch verstehen, die Zusammenarbeit von Forschung und Lehre mit der Industrie finde ich extrem sinnvoll, nicht nur aus Budget Gründen, sondern auch, weil es sonst aus dem akademischen Elfenbein-Turm heraus auch schnell mal an der Realität komplett vorbei gehen kann. Das mal ganz abgesehen vom knowhow aus der Praxis. Ist in anderen Branchen ja nicht anders und insgesamt auch richtig.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 11:28
Hallo Sarah,Ich werde dir erzählen, was mit mir passiert ist. Zuerst habe ich meinem älteren Hund immer Trockenfutter gegeben, dann habe ich nach einer Zeit, in der sie nur Durchfall hatte, eine Super-Tierheilpraktikerin getroffen, nachdem sie den Durchfall geheilt hatte Und die Ursache auch, haben wir die Ernährung umgestellt. Das erste, was sie mir sagte, war, Trockenfutter zu eliminieren, denn diese gehören nicht zur natürlichen Ernährung des Hundes und sind es auch nicht einmal vom Hund gut verdaubar. Natürlich werde ich hier nicht die ganze Geschichte schreiben, das würde zu lang werden. Durch die langsame Umstellung der Ernährung von Trockenfutter auf barf ging es meiner Hündin jedoch besser Und sie hat keine Magenprobleme mehr. Auch hier war sie vor dem Übergang monatelang in Behandlung, und der Übergang verlief ebenfalls langsam.Alles unter THP Kontrolle und ihre Rezepte. Ich habe nichts alleine gemacht, einfach weil ich mich mit dem Thema nicht auskenne. Viele Grüße und viel Glück 😁
 
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Patrick
19. Dez. 12:05
Hallo Sarah,Ich werde dir erzählen, was mit mir passiert ist. Zuerst habe ich meinem älteren Hund immer Trockenfutter gegeben, dann habe ich nach einer Zeit, in der sie nur Durchfall hatte, eine Super-Tierheilpraktikerin getroffen, nachdem sie den Durchfall geheilt hatte Und die Ursache auch, haben wir die Ernährung umgestellt. Das erste, was sie mir sagte, war, Trockenfutter zu eliminieren, denn diese gehören nicht zur natürlichen Ernährung des Hundes und sind es auch nicht einmal vom Hund gut verdaubar. Natürlich werde ich hier nicht die ganze Geschichte schreiben, das würde zu lang werden. Durch die langsame Umstellung der Ernährung von Trockenfutter auf barf ging es meiner Hündin jedoch besser Und sie hat keine Magenprobleme mehr. Auch hier war sie vor dem Übergang monatelang in Behandlung, und der Übergang verlief ebenfalls langsam.Alles unter THP Kontrolle und ihre Rezepte. Ich habe nichts alleine gemacht, einfach weil ich mich mit dem Thema nicht auskenne. Viele Grüße und viel Glück 😁
Barf ist auch keine natürliche Ernährung eines Hundes 🤷🏻‍♂️