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Sarah
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zuletzt 3. Jan.

Ist Trockenfutter schädlich?

Letzte Woche war ich mit Kira in einem Restaurant,dort hat sie auch ihr Futter bekommen. Sie bekommt Trockenfutter (Josera activ nature mit Geflügel) und dazu meist Lachsöl und Gemüse/Obst. Plötzlich kommt eine Junge Dame an meinen Tisch und sagt:,,Ich hoffe sie wissen das Trockenfutter super ungesund und schädlich für Hunde ist!“ Ich habe ihr dann freundlich erklärt das Kira nicht nur rohes Trockenfutter bekommt sondern manchmal auch Hühnchen,Reis u.s.w Sie ist dann empört gegangen. Seit dem denke ich über ihre Worte nach,ist Trockenfutter auf Dauer schädlich?
 
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Barbara
18. Dez. 17:40
Unser Knopf bekommt auch Josera Trockenfutter, verträgt es super und wir haben keine Probleme mit seinem empfindlichen Darm. Verstehe daher nicht , warum du etwas ändern solltest. Mach dir keinen Kopf.
 
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Tom
18. Dez. 17:59
Hatte schon dazu geschrieben: es gibt wahrscheinlich keine einheitlichen Zahlen für alle Hunde. Mir geht’s mehr darum, dass um den errechneten Bedarf dann zu erreichen, möglichst ein Futter wählen, das ohne synthetische Vitamine u.a. Zusätze kommt und die nötigen Ergänzungen aus „natürlichen Quellen“ zu geben. @joecool: Thema ist, ob industriell hergestelltes TF mit künstlich hergestellten Vitaminen und isolierten Mineralstoffen und Spurenelementen schädlich ist, das wäre es, wenn es dauerhaft gefüttert würde und der Bedarf des Hundes weitaus niedriger ist, weil sie nicht einfach ausgeschieden werden können und außerdem ist immer noch umstritten, was sie genau (Positives)im Organismus bewirken.
Was genau ist denn da aus deiner Sicht umstritten und auf welchem Niveau ist das umstritten und vor allem von wem?

Klar gibt es da diese ortho-molekular-mediziner (tendenziell eher keine wirklichen Mediziner oder Ärzte, oft nicht mal Heilpraktiker... ) in der Tradition von Linus Pauling, die ist für eine gute Idee halten, die 100 bis 1000fache Dosis des physiologischen Bedarfs in Mensch und Tier rein zu ballern. Dass es solche Leute mit kruden Theorien gibt auf der Welt, würde mich nicht zu der Aussage verleiten, etwas wäre unstritten.

Um die letzten 10% kann man natürlich diskutieren und forschen und das passiert auch. Nicht ohne Grund werden die FEDIAF Werte und Berechnung Grundlagen alle paar Jahre überarbeitet und nach aktuellem Kenntnisstand korrigiert und angepasst (NRC nicht, das bleibt seit 20 Jahren, wie es mal formuliert wurde).
Zusätzlich gibt es für die Stoffe, bei denen es fachlich sinnvoll erscheint, von der FEDIAF oder auch vom Gesetzgeber bestimmte Obergrenzen des zulässigen. Muss man nicht für alles haben, aber in manchen Fällen ist es besser, es nicht zu übertreiben.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Dez. 19:01
Hey Tom.
Sorry, ich mag jetzt
Feierabend machen😅und ehrlich, das liest sich als ob man entweder studiert sein muss, um nen Hund vernünftig zu ernähren, oder einen Ernährungsfachmann dafür braucht.
Glaube, hier will auch keiner wirklich wissen, wie und was wir füttern🥹
Hier der link vom Dr. Breuer, da ist auch die Futtersorte erwähnt..

https://www.dasgesundetier.de/magazin/artikel/synthetische-vitamine-konservierungsstoffe
 
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Dogorama-Mitglied
18. Dez. 19:53
Hey Tom. Sorry, ich mag jetzt Feierabend machen😅und ehrlich, das liest sich als ob man entweder studiert sein muss, um nen Hund vernünftig zu ernähren, oder einen Ernährungsfachmann dafür braucht. Glaube, hier will auch keiner wirklich wissen, wie und was wir füttern🥹 Hier der link vom Dr. Breuer, da ist auch die Futtersorte erwähnt.. https://www.dasgesundetier.de/magazin/artikel/synthetische-vitamine-konservierungsstoffe
Entschuldigung, das ist nicht der Dr. Breuer, sondern Dr. Backhaus. Das gesunde Tier.
 
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Steffi
18. Dez. 20:03
Ich halte diese Zahlen nicht für „falsch“, sondern denke, dass es nicht möglich sein wird, für alle Hunde gleichzeitig eine „richtige/gesunde Menge zu ermitteln, und sorry, Fachleute sein heißt nicht „allwissend“. Außerdem war dieser Punkt auch nicht meine Hauptaussage.
Dir ist aber schon bewusst, dass kein Wissenschaftler dieser Welt Bedarfszahlen als in Stein gemeißelte Wahrheit sieht, sondern weiß dass das Optimunbereiche sind, die unter verschiedenen Aspekten betrachtet werden müssen?
 
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Steffi
18. Dez. 20:45
Schick doch bitte mal einen link zu dem pur Futter, von dem du sprichst. Es gibt einige mögliche Erklärungen (Einzel oder Ergänzungsfutter, ergänzt mit dem sog. "Aquamin-komplex", nicht in der Konserve oä. Möchte da nicht rum spekulieren, ohne es gesehen zu haben. ) Richtig ist dass die FEDIAF eine Organisation der Tierfutter Hersteller ist. Richtig ist auch, dass für die meisten Stoffe zu denen dort ein Bedarf formuliert wird, dieser weitgehend deckungsgleich oder sehr ähnlich ist mit den Werten, wenn man das ganze nach Zentek berechnet (Prof für Tierernährung an der Uni Berlin und übrigens wissenschaftlicher Beitrag der FEDIAF.) und habe ich es richtig verstanden, dass du denkst, aufgrund eigener Erfahrungen kannst du es besser beurteilen? Warum? Weil es bei euch auch mit weniger funktioniert hat? Da habe ich die Begründung und deine Expertise noch nicht verstanden.
Was du über die FEDIAF sagst, ist nur teilweise korrekt. Es ist ein Zusammenschluss aus Futtermittelherstellern UND unabhängigen Tierernährungs Wissenschaftlern
 
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Tom
18. Dez. 21:37
Was du über die FEDIAF sagst, ist nur teilweise korrekt. Es ist ein Zusammenschluss aus Futtermittelherstellern UND unabhängigen Tierernährungs Wissenschaftlern
So pingelig wollte ich jetzt mal nicht sein und das bis ins Detail erläutern.
Dachte, ich kann mal beim wesentlichen bleiben und den Beitrag zu diesem Punkt kurz und knapp halten.
Bietet dann natürlich direkt wieder Angriffsfläche zum drüber pinkeln....wenn man das denn tun möchte.
Inhaltlich kann und möchte ich da nicht widersprechen.
Dann wissen es die Leute halt jetzt noch etwas genauer.
 
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Tom
18. Dez. 21:40
Entschuldigung, das ist nicht der Dr. Breuer, sondern Dr. Backhaus. Das gesunde Tier.
Das erklärt, warum für mich überhaupt nicht verständlich war, worüber du überhaupt redest.
Feierabend find ich ne gute Idee.
 
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Steffi
18. Dez. 22:30
So pingelig wollte ich jetzt mal nicht sein und das bis ins Detail erläutern. Dachte, ich kann mal beim wesentlichen bleiben und den Beitrag zu diesem Punkt kurz und knapp halten. Bietet dann natürlich direkt wieder Angriffsfläche zum drüber pinkeln....wenn man das denn tun möchte. Inhaltlich kann und möchte ich da nicht widersprechen. Dann wissen es die Leute halt jetzt noch etwas genauer.
Wollte nicht drüber pinkeln, sondern präzisieren. Ich finde, dass Zusammenschluss von Futtermittelherstellern hat a Bisserl a g‘schmäckle
 
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Tom
19. Dez. 08:03
Wollte nicht drüber pinkeln, sondern präzisieren. Ich finde, dass Zusammenschluss von Futtermittelherstellern hat a Bisserl a g‘schmäckle
Auf den Beirat hatte ich hingewiesen. G'schmäckle hin oder her, wenn man schaut, wie sich die FEDIAF selbst beschreibt und präsentiert (in den Nutritional Guidelines, Homepage, "wir über uns" etc.) , dann bleibt es ein Industrieverband bzw Zusammenschluß verschiedener nationaler Industrie-Verbände und ein paar einzelner Hersteller (die großen halt) die als Mitglieder direkt vertreten sind.
Über den Beirat hinaus sieht man unabhängige Wissenschaft darin nicht groß repräsentiert. Außer halt als Quellen. Schön, gut und wichtig, dass es den gibt und man bei den Publikationen mit wirkt oder zumindest am Ende nochmal drüber schaut.
Aber die Rolle der unabhängigen Forschung dabei würde ich insgesamt nicht größer heraus stellen als die Leute es selbst tun.
Ich verlinke mal einen Thread, wo es genau darum geht und wo Katharina sich mal die Arbeit gemacht hat, das etwas zusammen zu fassen.
Um das Thema hier nicht zu sprengen, könnte man bei Bedarf weitere Diskussionen darüber vielleicht dort fortsetzen.

https://dogorama.app/de-de/forum/Ernaehrung/Bedarfswerte_Bedarfsdeckung_nach_NRC_FEDIAF_und_andere_Was_steckt_dahinter-obSREg0lttbszpKkQOMq/