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Sarah
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Anzahl der Antworten 840
zuletzt 3. Jan.

Ist Trockenfutter schädlich?

Letzte Woche war ich mit Kira in einem Restaurant,dort hat sie auch ihr Futter bekommen. Sie bekommt Trockenfutter (Josera activ nature mit Geflügel) und dazu meist Lachsöl und Gemüse/Obst. Plötzlich kommt eine Junge Dame an meinen Tisch und sagt:,,Ich hoffe sie wissen das Trockenfutter super ungesund und schädlich für Hunde ist!“ Ich habe ihr dann freundlich erklärt das Kira nicht nur rohes Trockenfutter bekommt sondern manchmal auch Hühnchen,Reis u.s.w Sie ist dann empört gegangen. Seit dem denke ich über ihre Worte nach,ist Trockenfutter auf Dauer schädlich?
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 16:40
Weiss wie Schnee und nicht schon abgenutzt, wie bei den meisten nach 2 Jahren..
Abgenutzt wie bei den meisten nach 2 Jahren?

Was genau meinst du damit,
nutzt sich das Gebiss durch Trockenfutter ab?

Unglaublich was du hier so von dir gibst🫣
 
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Simone
12. Dez. 17:04
Spricht nix dagegen, wenn der Hund es mag. Genauso wenig wie Dose oder Barf. Triff 100 Halter und du hast 100 Meinungen. Mein erster Hund wurde 19 Jahre alt mit ner Mischung aus allem...
 
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Frodo
12. Dez. 17:31
Das ist alles sehr interessant,und dabei noch unterhaltsam. Ein gutes Beispiel, dass auch geballtes Fachwissen, das hier freundlicherweise und mit viel Mühe und Geduld geteilt wird, Jemanden, der seine Überzeugungen aus Internetblasen gewonnen hat, nicht zum Nachdenken bewegen kann... Das ist leider ein Phänomen, das weit über dieses spezielle Thema hier hinausreicht.
 
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Steffi
12. Dez. 17:33
Das ist alles sehr interessant,und dabei noch unterhaltsam. Ein gutes Beispiel, dass auch geballtes Fachwissen, das hier freundlicherweise und mit viel Mühe und Geduld geteilt wird, Jemanden, der seine Überzeugungen aus Internetblasen gewonnen hat, nicht zum Nachdenken bewegen kann... Das ist leider ein Phänomen, das weit über dieses spezielle Thema hier hinausreicht.
Mir geht es tatsächlich gar nicht darum, diese Leute zu überzeugen. Ziel ist es, dass die stillen mitleser gar nicht erst diesem Irrglauben verfallen
 
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Tom
12. Dez. 17:39
Das ist alles sehr interessant,und dabei noch unterhaltsam. Ein gutes Beispiel, dass auch geballtes Fachwissen, das hier freundlicherweise und mit viel Mühe und Geduld geteilt wird, Jemanden, der seine Überzeugungen aus Internetblasen gewonnen hat, nicht zum Nachdenken bewegen kann... Das ist leider ein Phänomen, das weit über dieses spezielle Thema hier hinausreicht.
Das hast du sehr schön formuliert... 😍.
Ansonsten geht es mir wie Steffi schon geschrieben hat:
Bei manchen Leuten ist eh Pfeffer und Salz verloren.
Oder Schrot und Korn?
Ähhh... wie ging der Spruch nochmal? Ich komm nicht drauf.

Da wird man in der Diskussion beim Gegenüber jedenfalls oftmals eh nix ändern.
Aber wichtig sind die stillen Mitleser, die sowas schlimmstenfalls glauben. Deshalb ist es fast schon fahrlässig, bestimmte Aussagen unkommentiert stehen zu lassen.

Für mich persönlich tatsächlich so ähnlich zu bewerten wie "unterlassene Hilfeleistung" im Unfalls Fall, wenn man manches sieht und unkommentiert so stehen lässt.
 
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Maria
12. Dez. 17:46
Was sagt und beweist uns das jetzt? Kontrollgruppe? Genetik? Disposition? Ist das wieder eine Beobachtung aus dem Haushalt von Oma, wo immer im Braten die Proteine verschwunden sind oder flüssig geworden?
Da meldet sich auch mal eine zahnmedizinische Fachangestellte zu Wort. 🙋

Es spielt wirklich teilweise wenig bis gar keine Rolle welche Art von Zahnpflege man betreibt. Egal, ob Mensch oder Hund.
Es ist, vor allem, die Genetik.
Hat man eine doofe Speichelzusammensetzung, die mit am Wichtigsten dabei ist, bringen bei manchen Zahnseide, Spülung und dreimal täglich putzen gar nix. Trotzdem immer Karies und/oder Zahnstein. Die Stärke des Schmelzes, auch von der Genetik vorgegeben, spielt auch eine Nebenrolle.
Und dann gibt es Leute, die nur einmal am Tag putzen...oder auch gar nicht.
...kein Zahnstein oder Karies, nicht mal weiche Beläge.
Zahngesundheit ist teilweise echt unfair. 😅
 
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Dogorama-Mitglied
12. Dez. 17:47
Doppelblind brauchst du hier nicht, da du nicht fälschbare Blutwerte und urinwerte misst. Doppelblind ist wichtig, wenn subjektive Eindrücke gemessen werden. Crossover wurde natürlich bei allen Studien gemacht. Ziel der waltham Studie war ein Safe Upper Limit zu finden. Kurz zum Hintergrund. Als 2012 die Ergebnisse erstmals auf einem Kongress vorgestellt wurden, ist ein Chef einer sehr bekannten Futtermarke aufgesprungen und hat einen cholerischen bekommen. In den kommenden Jahren wurde diese Kritik immer wieder aufgerollt, Dr Dobenecker ist aber hart und energisch am Thema geblieben, trotz aller Widerstände (und die waren teilweise gewaltig) Seit 2018 hat sich die Futtermittelindustrie eingestanden, dass es hier wohl echt ein Problem gibt, hat einer Doktorandin sogar für ihre Forschungsergebnisse einen Preis verliehen. Da man die phosphate aber weiterhin einsetzen will, startete man mit gegenstudien
Jetzt bin ich als Laie etwas verwirrt - würdest du Fertigfutter wegen dieser Phosphat-Sache jetzt doch als "ungesund" einstufen?
Oder hab ich da was nicht verstanden...?
 
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Maria
12. Dez. 17:53
Da meldet sich auch mal eine zahnmedizinische Fachangestellte zu Wort. 🙋 Es spielt wirklich teilweise wenig bis gar keine Rolle welche Art von Zahnpflege man betreibt. Egal, ob Mensch oder Hund. Es ist, vor allem, die Genetik. Hat man eine doofe Speichelzusammensetzung, die mit am Wichtigsten dabei ist, bringen bei manchen Zahnseide, Spülung und dreimal täglich putzen gar nix. Trotzdem immer Karies und/oder Zahnstein. Die Stärke des Schmelzes, auch von der Genetik vorgegeben, spielt auch eine Nebenrolle. Und dann gibt es Leute, die nur einmal am Tag putzen...oder auch gar nicht. ...kein Zahnstein oder Karies, nicht mal weiche Beläge. Zahngesundheit ist teilweise echt unfair. 😅
Und bevor jemand fragt:

Nein, die grundlegende Zusammensetzung des Speichels kann NICHT durch Ernährung und/oder Lebensweise verändert werden. Die minimalen Veränderungen würden weder zur Verbesserung oder Verschlechterung führen.
Ich als Beispiel: Hab mich als Jugendliche teilweise nur von Cola ernährt, benutze keine Zahnseide und esse auch heute noch viel Zucker, trotzdem noch nie Karies gehabt. 🤷

Entweder man hat da eben Glück oder nicht.
 
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Tom
12. Dez. 17:54
Da meldet sich auch mal eine zahnmedizinische Fachangestellte zu Wort. 🙋 Es spielt wirklich teilweise wenig bis gar keine Rolle welche Art von Zahnpflege man betreibt. Egal, ob Mensch oder Hund. Es ist, vor allem, die Genetik. Hat man eine doofe Speichelzusammensetzung, die mit am Wichtigsten dabei ist, bringen bei manchen Zahnseide, Spülung und dreimal täglich putzen gar nix. Trotzdem immer Karies und/oder Zahnstein. Die Stärke des Schmelzes, auch von der Genetik vorgegeben, spielt auch eine Nebenrolle. Und dann gibt es Leute, die nur einmal am Tag putzen...oder auch gar nicht. ...kein Zahnstein oder Karies, nicht mal weiche Beläge. Zahngesundheit ist teilweise echt unfair. 😅
Danke dafür.
Fundierte Beiträge von Leuten, die sich mit irgendeinem Thema einfach vernünftig auskennen, finde ich immer sehr wertvoll.
Und bei Hunde Zahnpflege ist glaub ich echt ne Menge Unsicherheit und auch viel fachlicher Blödsinn unterwegs in Foren und bei FB.... 😳🙈
 
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Maria
12. Dez. 18:02
Danke dafür. Fundierte Beiträge von Leuten, die sich mit irgendeinem Thema einfach vernünftig auskennen, finde ich immer sehr wertvoll. Und bei Hunde Zahnpflege ist glaub ich echt ne Menge Unsicherheit und auch viel fachlicher Blödsinn unterwegs in Foren und bei FB.... 😳🙈
Bitte sehr, für irgendwas muss es ja gut gewesen sein, in 7 Jahren so ziemlich jeden Wahnsinn von Zähnen gesehen zu haben. 🙃