Danke für die Info und die Literatur Liste. Wollte ich eigentlich auch schon immer mal nach fragen.
Nicht, weil ich Belege will und dir das nicht glaube, sondern eher, um selbst mal die Nase rein zu stecken. Hatte bei Elsevier, Research Gate & Co mal kurz danach geschaut, aber wenig aussagekräftiges gefunden.
Wenn in der von dir erwähnten Waltham Arbeit (für die Mitleser zum Verständnis: das ist Mars Petcare) auch die Kontrollgruppe die zu untersuchenden Stoffe bekommen hat, erscheint das natürlich erstmal nicht so clever. Ging es dann um verschiedene Formen oder um Sensitivität in der Fragestellung? Oder einfach nur um Widerspruch und ne gegen Studie?)
Sorry, wenn ich das frage, ist tatsächlich und ehrlich allein der Bequemlichkeit geschuldet, dass ich das nicht selbst nachschauen möchte, wenn du es auf der Pfanne hast und n Satz dazu schreiben könntest.
So Anforderungen wie "doppelblind" sind bei sowas wohl auch eher unrealistisch, oder?
Insgesamt finde ich die Methodik und die Stichproben bei langfristigen Fütterungsversuchen eh immer etwas wackelig, aber halt an der Realität orientiert. Zumindest, wenn man sich nicht ne Horde Beagles ins Labor holt (und öffentlich dafür gesteinigt wird) , sondern Hunde beobachtet, die bei Haltern leben, wie es ja eigentlich sein sollte.
Doppelblind brauchst du hier nicht, da du nicht fälschbare Blutwerte und urinwerte misst. Doppelblind ist wichtig, wenn subjektive Eindrücke gemessen werden.
Crossover wurde natürlich bei allen Studien gemacht.
Ziel der waltham Studie war ein Safe Upper Limit zu finden.
Kurz zum Hintergrund. Als 2012 die Ergebnisse erstmals auf einem Kongress vorgestellt wurden, ist ein Chef einer sehr bekannten Futtermarke aufgesprungen und hat einen cholerischen bekommen.
In den kommenden Jahren wurde diese Kritik immer wieder aufgerollt, Dr Dobenecker ist aber hart und energisch am Thema geblieben, trotz aller Widerstände (und die waren teilweise gewaltig)
Seit 2018 hat sich die Futtermittelindustrie eingestanden, dass es hier wohl echt ein Problem gibt, hat einer Doktorandin sogar für ihre Forschungsergebnisse einen Preis verliehen.
Da man die phosphate aber weiterhin einsetzen will, startete man mit gegenstudien