Hypoallergenes Futter

Das ist auch absolut verständlich! Beim Vetfutter wissen viele halt auch nicht, das dieses oft auch nur kurzzeitig gefüttert werden soll, alles in Absprache mit dem Tierarzt. Von daher kann man beim kurzzeitigen füttern einiges ignorieren, was beim langfristigen füttern eben dann nicht geht. Wichtig ist, das auch der Tierarzt immer bescheid weiß, wenn man ein spezielles Futter füttert.

Wobei die Vetfutter genau darauf ausgelegt sind kranke Tiere bedarfsgerecht zu versorgen. Und zwar mit allem was notwendig ist, im Zweifel ein Leben lang. Das sieht nicht immer hübsch aus (viel Getreide / Mais / Zusatzstoffe / wenig Fleisch), ist aber eine Lösung weitere Schäden zu vermeiden.

Den 1. Punkt finde ich durchaus interessant. Also verdienst du nichts wenn das Futter bei dir gekauft wird oder du es empfiehlst? Aber woher willst selbst du als Tierärztin, bei dieser Art der Deklaration wissen, was genau drin ist und wie viel davon? Wieso ist bei Vet Concept als Hauptbestandteil Getreide enthalten „Getreide (Mais, Reis)“ was ja auch billige Füllstoffe sind? Wieso ist der Hauptbestandteil kein Fleisch, eine gute Proteinquelle? Von welchem Tier stammt bspw. die Zutat „Tierfett“? Ist das nicht theoretisch Fett, das von jedem Tier stammen könnte? Mir ist auch klar, dass er ein solches medizinisches Futter brauchen wird, wenn er keine einzige Proteinquelle verträgt. Aber hier davon zu sprechen, dass man genau weiß was drin ist, finde ich Quatsch. „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (Geflügelfleischmehl, Lammfleischmehl)“ lautet das dann bspw. Wie will man hier genau wissen, wie die Anteile sind? Gerade auch „Tierische Nebenerzeugnisse“ was ich leider nicht nur einmal sondern oft bei Vet Concept gelesen habe, sind der Abfall. Tierische Nebenprodukte (TNP) oder Nebenerzeugnisse sind Produkte tierischen Ursprungs, die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind. Dazu gehören: Schlachtabfälle (Haut, Knochen, Hörner und Hufe, Blut, Fett und Innereien); Produkte aus Verpackungsmängeln etc.

Unser Tierarzt hat uns vom Bluttest abgeraten, da der nicht wirklich aussagekräftig ist. Warum nicht sofort eine Ausschlussdiät starten, mit einer Proteinquelle die der Hund noch nie hatte? Würde da garnicht weiter rumprobieren. Meiner hat grad eine schlimme Ohrentzündung und der Arzt meinte gleich, das er wohl eine Futtermittelallergie hat. Verkaufen wollte er uns nichts(kommt sicher auf den Arzt/Klinik an). Er bekommt jetzt Wolfsblut Vetline Hypoallergenic und sein Ohr sieht(natürlich auch durch Medis) wieder sehr gut aus. Wenn man aber garnicht weiß, was das Tier nicht verträgt würde ich immer für mindestens 8 Wochen nur eine Fleischsorte füttern (genau die Inhaltsstoffe lesen und auch bei Leckerlis am besten nur reines Fleisch/Getrocknetes, auch da lesen, nicht jedes Trockenfleisch ist nur Fleisch).

Bei unserem wurde ein Bluttest gemacht und der war sehr Aussage kräftig. 🤔🙂

Also Innereien (Leber, Herz, Niere usw. ) werden sehr wohl auch für den menschlichen Verzehr verwendet und sind keine Abfälle, nicht wertlos und zählen auch nicht unter tierische Nebenerzeugnisse. Es ist sogar wichtig, dass ein Teil des Futters aus Innereien besteht. Auf dem Futter werden Innereien angegeben und nicht als tierische Nebenerzeugnisse zusammengefasst. Tierische Nebenerzeugnisse sind wirklich wertlos und deshalb führt sie auch keiner auf, oder würdest du Futter kaufen, wo als Zutat geschredderte Hufe, Hörner oder Federn draufstehen würde…? Das Gleiche gilt für pflanzliche Nebenerzeugnisse.

Meine Eli ist auch Allergikerin....sie hatte von Anfang an Verdauungsprobleme. Wir versuchten div. Trocken - und Nassfutter. Kaltgepresste und welche mit nur einer Proteinquelle. Eine Zeitlang bekam sie auch das Futter von vet-concept . Selbst damit funktionierte es nicht. Wir haben dann einen Allergietest machen lassen NUR auch Umweltreize und dieser war positiv auf Hausstaub, Schimmelpilze und Gräser. Daraufhin haben wir mit Hilfe einer Erhöhungsberaterin angefangen selbst zu kochen und es funktioniert super. Ich weiß ganz genau was sie bekommt und Eli wird so artgerecht ernährt. Es kann nicht gesund sein, auch nicht für ein Tier, nur trockene Brocken oder Dosenfutter zu bekommen. Meine Großeltern hatten früher immer Hunde, die bekamen immer richtiges Essen. Diese Tiere hatten nie Allergien oder ständig Magen Darm Beschwerden. Ich finde das sollte uns Menschen zu denken geben.

Dein Tierarzt hat recht, sowohl mit der Ausschlussdiät, als auch mit dem Bluttest.👍