Was ich zu Nebenerzeugnissen zähle ist die rechtliche Definition davon, die aus dem Gesetz folgt. Mir erschließt sich einfach nicht, warum Hersteller sich hier für eine geschlossene Deklaration entscheiden sollten, wenn das Futter so hochwertig ist und sie nichts zu verbergen haben. Die geschlossene Deklaration ist rechtlich auch sehr schlau, wenn man sich aus einer etwaigen Haftung heraus nehmen möchte.
Dazu möchte ich ergänzen, dass es natürlich auch „gute“ Nebenerzeugnisse wie „Lunge, Pansen, Innereie“ usw. gibt. Aber eben auch Blut, Häute und Federn zählen darunter. Da hier gerade nicht genau steht, was im Futter enthalten ist, ist für den Verbraucher nicht ersichtlich welche Nebenerzeugnisse im Futter enthalten sind. Gleichzeitig macht es sich der Futterhersteller damit sehr einfach und hält sich mit einer geschlossenen Deklaration an die mindeste, rechtliche Anforderung. Ich habe dabei kein gutes Gefühl und möchte so etwas schlichtweg nicht füttern.
Bzgl. des Getreides: Kann Glutenhaltiges Getreide beim Hund nicht unter anderem, wie viele andere Lebensmittel auch, zu einer Glutenintoleranz oder zu Allergien führen? Dies ist doch auch ein Grund, weshalb viele Hundebesitzer ihren Hunden auch vorbeugend lieber getreidefreies Futter geben… was hat das dann in einem hypoallergenen Futter zu suchen?
Es gibt meines Erachtens einfach deutlich bessere Kohlenhydratquellen, durch die man das Getreide ersetzen könnte, wie Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Reis. Hier weiß ich dann auch wieder genau was drin ist. 🙂