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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Dez.

Hündin verweigert Plötzlich Trockenfutter

Hallo an alle. Wir sind am verzweifeln Unsere Luna 1j u 4m. Verweigerte plötzlich ihr Trockenfutter. Den einen Tag noch alles gefressen und Zack nicht mehr. Nassfutter wird gefressen. Leckerlis natürlich auch super gerne, die haben wir aber mittlerweile weg gelassen. Ihr Trockenfutter ist hochwertig. Mit ihrem trocken Futter spielt sie auch gerne. Frisst es dann komischerweise oder wenn wir so tun, als würden wir es fressen. Jetzt meine Frage ist das die Pubertät? Und ps… ich kann meinem Hund nicht das andere Futter verweigern, da Luna ein Angst Hund ist und durch Stress eine übersäuerung im Magen stattfindet und sie sich somit übergibt
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 08:52
Ja einfach mal durchatmen und bis sie so zwei/zweieinhalb ist damit rechnen dass es drunter und drüber geht...und bloß nicht einreden lassen dass es mit ner kastration erledigt ist...lass sie wie sie ist und freu dich mit ihr ...wenn sie zoomies haben sind sie soooo knuffig...meine werden 4 und haben das noch einmal am tag😂😂😂
Ich bin weitgehend bei dir, nur stressbedingte Übersprungshandlungen find ich nicht so "knuffig".
 
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Bettina
4. Dez. 09:01
Ich bin weitgehend bei dir, nur stressbedingte Übersprungshandlungen find ich nicht so "knuffig".
Ja es kommt ja immer drauf an wie sich so ein verhalten äussert wir sind ja alle nicht dabei...und stress.anzeichen sind was anderes als druchdrehende zoomies...müsste man halt dabei sein um das beurteilen zu können🙈
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 09:02
Liebe TE, ich lehn mich da jetzt absichtlich ganz weit aus dem Fenster und stell den Verdacht in den Raum, dass ihr selbst dem UNABSICHTLICH Hund Stress und Angst macht.

Ich hab in euer Profil geschaut und du beschreibst sie von Welpe an als Angsthund, was ohne medizinische Ursache bei einem Welpen von einem halbwegs ordentlichen Züchter äusserst unwahrscheinlich ist.

Auch in fast jedem deiner weiteren Posts geht's um ihren Stress und ihre Angst und dass sie dir so leid tut.
Und du vermutest, sie wurde nicht sozialisiert.
Das wär nur möglich, wenn ihr sie aus miserabler Vermehrung mit massiver Frühdeprivation geholt hättet UND sie danach selbst nicht sozialisiert habt.
Beides wäre tatsächlich eure Verantwortung gewesen.

In anderen Worten - könnte es sein, dass ihr die ganz normalen Ängstelphasen in der Welpen- und Junghundephase patholigisiert und den Hund in eurer selbstgemachten Definition als "Angsthund" und euren eigenen diesbezüglichen Sorgen und Ängsten "gefangen" habt?
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 09:03
Vier Mal Futter wechseln in etwas mehr als einem Jahr ist für die Verdauung ev auch nicht stressfrei...
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 09:08
Wir haben mittlerweile das 4.te Futter weil wir echt ratlos sind. Aber kann ich dir später mal schreiben
Da würde mich mal interessieren, was ihr den schon alles probiert habt?

Ich hatte ein sehr ähnlichen Problem, Trockenfutter wurde gar nicht mehr gefressenen und je weniger gegessen wurde desto gestresster war meiner. Nassfutter für über 30kg Hund war mir dann doch zu teuer. Ich habe mir dann eine tierärztliche Ernährungsberatung geholt, die mir dann einen Plan für Kochrationen erstellt hat. Seitdem haben wir in der Richtung kein Problem mehr.
Betonen möchte ich aber, dass man bei Ernährungsberatungen aufpassen muss, bestenfalls würde ich immer eine tierärztliche EB nehmen. Die arbeiten auch online.
 
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Bettina
4. Dez. 09:09
Vier Mal Futter wechseln in etwas mehr als einem Jahr ist für die Verdauung ev auch nicht stressfrei...
Das mit dem starken futterwechsel in kürzester zeit liest man leider immer öfter...aber woher sollen ersthundebesitzer das wissen...und vielleicht wird oft suggeriert dass es völlig egal ist was der hund frisst...am besten alles komplett durcheinander😒
 
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Sonja
4. Dez. 09:14
Wir haben mittlerweile das 4.te Futter weil wir echt ratlos sind. Aber kann ich dir später mal schreiben
Du könntest auch einfach den Fettanteil hier schreiben. Bei Magenproblemen sollte der nicht zu hoch sein, und viele Trockenfutter liegen da sehr hoch.

Bei unserem Yoshi, der auch ab und zu das Trockenfutter nicht mehr mag, lag es bisher an
- zu altem Futter (Rest aus der Tüte)
- Sodbrennen durch Giardien
- Stress während des Fressens (Geräusche, andere Hunde zu hektisch, ich zu hektisch)
Bestimmte Futtersorten mag er einfach nicht. Die frisst er manchmal, wenn sie neu sind, aber nach 2-3 Wochen nicht mehr.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 09:38
Also, Punkt 1
Unser Hund war von einem Züchter. Doch ob der adäquat war. Das muss jeder selbst entscheiden
Bei 16 Welpen von 2 Müttern zur gleichen Zeit. In einem Garten Auslauf mit Hütte. Dazu etliche andere Hunde, Nachbars Hunde und dann noch eine Hunde Pension. Da war ständig Gebelle und die Welpen wussten gar nicht wo es her kommt.

Zweitens hab ich meinem Hund nicht die Angst suggeriert oder wie du das genannt hast. Wir haben sie geholt und egal wo wir darauf hingegangen sind der Hund hat vor alles und jedem zurück geschreckt. Menschen, Mülltonnen, lärm alles. Ständig auf der Flucht nach vorne.
Wir haben alles mögliche gemacht, mit Lärm in der Wohnung damit es nicht mehr schrecklich wirkt, an Mülltonnen lang gehen und sich hinsetzen. Wenn Menschen an uns vorbei gegangen sind grüßen und sich ganz normal benehmen.
Bis auf das mit dem Lärm und den Mülltonnen haben wir die anderen Ängste immer noch nicht beseitigen können.
Wir sind bei einem Hunde Trainer, extra keiner Schule. Und die sagt auch das mein Hund totale Angst und Stress draußen hat. Es hat über ein Jahr gedauert bis Luna sich zu ihr hin traut. Und das ist nicht von uns.
Ich habe einen Labradoodle, wurde mir jedenfalls gesagt. Von doodle sieht man nichts
Und Luna ist auch für einen Labrador viel zu klein. Ein Labrador ist normalerweise ein sehr freudiger Mensch.
Das mit dem aus dem Fenster lehnen, kannst du gerne lassen. Sie hat Angst und das ist nicht von uns!

Und 4 mal im Jahr das Futter wechseln ist auch nicht ganz richtig: ich habe geschrieben das sie ihr Futter plötzlich nicht mehr wollte, da haben wir uns einfach sorgen gemacht und andere Taste- Geschmäcker versucht. Sollte ich vielleicht nächstes mal explizit dazu schreiben.

Ich habe einfach andere Taste genommen, weil ich mir Sorgen um meinen kotzenden Hund mache, wenn sie gar nichts bis zu wenig frisst.

Anstatt vorwürfe zu machen, wären Ideen hilfreich und das war meine Frage. Mehr nicht

Ich danke allen die mir Ideen gegeben haben.
Habt schöne Weihnachten
 
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Susanne
4. Dez. 09:55
Hey Ihr Zwei mit Luna,

meiner Einschätzung nach ist - wie beschrieben - ja alles gut mit Eurer Hündin. Welchen Fütterungs-Rhythmus habt Ihr für die Luna?
Steht das Futter immer bereit oder gibt es feste Mahlzeiten?
Wir machen das hier so, dass wir morgens etwa um 8 Uhr und abends um etwa 17-18 Uhr(je 1/2 Tagesration) nach den Hunderunden füttern:

Trockenfutter mit einem zusätzlichen kleinen Anteil von feinen Haferflocken (gut verdaulich und lecker 😋) mischen und im lauwarmen Wasser einweichen lassen. Hochwertiges Futter kann ruhig eine halbe +x Stunde „quellen“.
Das ist gut bekömmlich und macht satt.
😊
Um besser durch diese Phase zu kommen, braucht es ruhige Einheiten.

Durch das Spielen zum Füttern wird Aufregung ausgelöst und die Luna gewöhnt sich daran, dass Ihr sie immer beschäftigt.

Bei uns hat es sich bewährt:
Runde, dann füttern, Ruhepause. Auch für die Verdauung ist das Ruhen total wichtig.

Wichtig ist dabei auch, den Hund dann nicht zu „beachten“, dann lernt er sich zu entspannen.
Und auch wenn die Luna „ausflippt“, bitte NICHT hektisch werden oder gar „mitmachen“,

sondern !!! ignorieren …

Und bitte: Das hat nichts damit zu tun, dass man den Vierbeiner nicht mehr toll/süß findet.

Vorschlag:

Einfach das Zimmer WORTLOS verlassen, wenn sie von alleine tobt oder draußen nonverbal und konsequent eine Kehrtwendung aus der Situation heraus machen, statt darauf im „Sitz“ zu warten, dass die Luna die Lage mit dem Anderen selbst klären kann.

IHR gebt die Richtung / die Geschwindigkeit / den Zeitpunkt vor/an.

Wenn albern, dann wenn Ihr damit starten möchtet, wenn Ruhe, dann Ruhe …

EURE Entscheidungen müssen in Sekundenschnelle getroffen werden, Eure Luna ist sehr clever. Und sie wird verstehen, dass Ihr die Lage im Griff habt und ruhiger werden.

Geht entspannt vor, nennt es nicht „Katastrophe“, denn diese negative Energie spürt die Luna auch.


In der freien Natur blickt der Leithund (oft auch eine Hündin) auch nicht ständig „nach seinen Leuten…“.
So vermittelt man dem Hund Sicherheit.

Es gilt, die Balance zwischen Disziplin und Zuneigung zu finden.

Und zwar in dieser Reihenfolge von EURER Seite aus 😊

Schreibt mir gerne zurück.

ToiToiToi.
Ihr schafft das.

LG
Susanne
 
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Dogorama-Mitglied
4. Dez. 10:03
Hey Ihr Zwei mit Luna, meiner Einschätzung nach ist - wie beschrieben - ja alles gut mit Eurer Hündin. Welchen Fütterungs-Rhythmus habt Ihr für die Luna? Steht das Futter immer bereit oder gibt es feste Mahlzeiten? Wir machen das hier so, dass wir morgens etwa um 8 Uhr und abends um etwa 17-18 Uhr(je 1/2 Tagesration) nach den Hunderunden füttern: Trockenfutter mit einem zusätzlichen kleinen Anteil von feinen Haferflocken (gut verdaulich und lecker 😋) mischen und im lauwarmen Wasser einweichen lassen. Hochwertiges Futter kann ruhig eine halbe +x Stunde „quellen“. Das ist gut bekömmlich und macht satt. 😊 Um besser durch diese Phase zu kommen, braucht es ruhige Einheiten. Durch das Spielen zum Füttern wird Aufregung ausgelöst und die Luna gewöhnt sich daran, dass Ihr sie immer beschäftigt. Bei uns hat es sich bewährt: Runde, dann füttern, Ruhepause. Auch für die Verdauung ist das Ruhen total wichtig. Wichtig ist dabei auch, den Hund dann nicht zu „beachten“, dann lernt er sich zu entspannen. Und auch wenn die Luna „ausflippt“, bitte NICHT hektisch werden oder gar „mitmachen“, sondern !!! ignorieren … Und bitte: Das hat nichts damit zu tun, dass man den Vierbeiner nicht mehr toll/süß findet. Vorschlag: Einfach das Zimmer WORTLOS verlassen, wenn sie von alleine tobt oder draußen nonverbal und konsequent eine Kehrtwendung aus der Situation heraus machen, statt darauf im „Sitz“ zu warten, dass die Luna die Lage mit dem Anderen selbst klären kann. IHR gebt die Richtung / die Geschwindigkeit / den Zeitpunkt vor/an. Wenn albern, dann wenn Ihr damit starten möchtet, wenn Ruhe, dann Ruhe … EURE Entscheidungen müssen in Sekundenschnelle getroffen werden, Eure Luna ist sehr clever. Und sie wird verstehen, dass Ihr die Lage im Griff habt und ruhiger werden. Geht entspannt vor, nennt es nicht „Katastrophe“, denn diese negative Energie spürt die Luna auch. … In der freien Natur blickt der Leithund (oft auch eine Hündin) auch nicht ständig „nach seinen Leuten…“. So vermittelt man dem Hund Sicherheit. Es gilt, die Balance zwischen Disziplin und Zuneigung zu finden. Und zwar in dieser Reihenfolge von EURER Seite aus 😊 Schreibt mir gerne zurück. ToiToiToi. Ihr schafft das. LG Susanne
Hallo ☺️ danke dir nochmal für deine Antwort. Wir haben es bis jetzt immer morgens gemacht nachdem aufstehen, kleine Mahlzeit mittags. Weil wir es schon oft hatten das sie zwischen morgens und abends oft gekotzt hat. Und abends auch so 18 Uhr rum.

Aber vielleicht sollten wir es mal anders versuchen. Das es erst nach der gassi runde fressen gibt.

Danke dir für deine Hilfe
Ich werde dies mal umsetzen und schauen ob wir damit eine Lösung finden. Ich weiß das Katastrophe ein negatives Wort ist. Aber ich gehe ja so nicht an den Tag
Ich denke jeden Morgen, heute wird gut und dann bricht sie halt gerne mal im verhalten aus. Ich weiß auch das es gerade sehr pubertär ist. Mir macht halt nur ihr fressverhalten sorgen.

Ich guck mir deine Vorschläge mal die Woche an und hoffe es dreht sich der Spieß 🥰

Und auch mit dem verhalten. Da müssen wir beide dann an einem Strang ziehen

Danke dir 🙏