Also gut, dann halt doch. Die ursprüngliche Frage scheint ja auch hinreichend beantwortet zu sein.
Klar ist das Marktwirtschaft, wie immer, wenn mir jemand was verkaufen möchte und dafür eine Provision oder Gehalt kassiert. Is dann meine Entscheidung, ob ich das annehme oder freundlich ablehne.
Vom Tierarzt meines Vertrauens erwarte ich allerdings, dass er PRIMÄR das Wohl meiner Tiere im Auge hat.
Ich wüsste nicht, dass jemand behauptet hätte, dass ALLE Tierärzte gekauft sind. Ich selbst zumindest hab ausdrücklich das Gegenteil geschrieben und zusätzlich, dass es das schon AUCH gibt. .
Aber wenn man den TÄ zumindest mal minimale Fachkompetenz auch in Ernährungs Dingen unterstellt, dann sind Empfehlungen für definitiv nicht artgerechte Futtermittel wie zb einiges aus der Mars Petcare Gruppe auch kaum anders zu erklären.
Die von mir eingestellten Beispiele beziehen sich auf Vermittler, quasi Partnerschaftsagenturen.
Kein Hersteller wird per öffentlicher Anzeige TAs suchen, die Ihnen ihr Zeug verhökern. Käme gar nicht gut an....
Entweder Agentur, die Leute schon im Studium angreifen, bei der Praxis-Gründung unterstützen oder (gerade bei den Großen) eigenes Vertreter-Netz und "Klinken putzen"
Gerade die ältere Generation TÄ weiß es aber eben oft nicht besser, weil sie auf die Hersteller vertrauen und sich selbst nicht damit beschäftigen wollen oder können. Ist mit den Aussagen zu vergleichen, die sich darauf beziehen, dass die Tiere früher auch nur Essensreste bekommen hätten und angeblich ebenso gesund steinalt geworden sind.
Ich habe bei einer Praxiseröffnung mitgewirkt, es gab lediglich Neukundenrabatte und Aufsteller für Broschüren von einigen Herstellern. Womöglich war die Praxis zu klein, als dass sie dafür interessant gewesen wäre und es wird sich dann mehr an die Kliniken und Tiergesundheitszentren- oder Ketten gehalten, für die sich solche Kooperationen dann auch rechnen. Im Studium sind weder ich noch andere Kommilitonen derartig angeworben worden. Wenn man Unterstützung wollte, musste man sich selbst darum kümmern. Anscheinend gibt es da regionale Unterschiede.