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Melanie
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Anzahl der Antworten 6382
zuletzt 11. Dez.

Hochwertiges / Bedarfsgerechtes Nassfutter (ohne Barfen), welches nur?

Ich brauche bitte auch Euren Rat. Es gab das Thema zwar schon, aber es ging so schnell ins Barfen über. Ich möchte gern meinem kleinen Mann ein Nassfutter aus der Dose geben, das alles hat, was er braucht (Fleisch, aber auch Gemüse, Obst, bissel Kohlenhydrate... kein Getreide). Allerdings möchte ich es gern (erstmal) ohne Barfen probieren. Ich hab soooo viel gelesen, verglichen und trotzdem bin ich unschlüssig. Anifit, Lukullus, Wolf of Wilderness, Pets deli, Terra Canis, ... 🤔😖 Aber welches ist wirklich gut und auch gut verträglich. Reico, Anifit oder Xantara sind bereits ausgeschlossen. Ich freue mich schon jetzt über Eure Empfehlungen, Eure Unterstützung! Habt lieben Dank! Link zur Futtersammlung: https://coda.io/@nicklas/dogorama Link zum Formular für ein neues Futter als Vorschlag: https://coda.io/form/_db5e2WoULIe
 
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Barbara
23. Sept. 21:58
Jein. Die konsequenteste Lösung wäre es, ja. Gibt auch tatsächlich Leute, die deshalb keinen Hund haben. Der Punkt auf den ich hinauswill, ist der, dass es keinen nachhaltigen Fisch gibt. Egal welches Greenwashing Label draufsteht, egal ob Wildfang oder Aquakultur. Gibt es nicht, wird es nicht geben. Dafür ist die Industrie zu krank (die Hochseefischerei würde sich z.B. wirtschaftlich gar nicht lohnen, wenn sie nicht massiv subventioniert würde). Der Kollaps wird kommen, die Frage ist nur wann genau. Im Gegensatz dazu ist die Massentierhaltung zwar ethisch-moralisch durchaus in Frage zu stellen, bedroht die Biodiversität aber nicht so unmittelbar und unwiderruflich und vor allem nicht in dem Ausmass wie die Hochseefischerei das tut.
Na ja, der Dünger, der für die Herstellung des Futters bei der Massentierhaltung verwendet wird, trägt auch zur Wasserverschmutzung bei. Außerdem produzieren insbesondere Kühe bei der Verdauung Methangas, das den Treibhauseffekt begünstigt.
Ich glaube, dass die Herstellung von Hundefutter allgemein auch zu einer immensen Umweltbelastung führt. Inhalte, Dosen und Versand... da war das frühere Futter aus Essensresten und Abfall bei eigener Schlachtung schon umweltfreundlicher. Und somit befinden wir uns alle in der Zwickmühle. Was gut und gesund für den Hund ist, ist schon per se nicht umweltfreundlich und was umweltfreundlich wäre, ist nicht gut für den Hund.
 
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Janina
23. Sept. 22:03
Insektenfutter ist doch eine gute Alternative zu Fisch und Fleisch oder?
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 22:04
Na ja, der Dünger, der für die Herstellung des Futters bei der Massentierhaltung verwendet wird, trägt auch zur Wasserverschmutzung bei. Außerdem produzieren insbesondere Kühe bei der Verdauung Methangas, das den Treibhauseffekt begünstigt. Ich glaube, dass die Herstellung von Hundefutter allgemein auch zu einer immensen Umweltbelastung führt. Inhalte, Dosen und Versand... da war das frühere Futter aus Essensresten und Abfall bei eigener Schlachtung schon umweltfreundlicher. Und somit befinden wir uns alle in der Zwickmühle. Was gut und gesund für den Hund ist, ist schon per se nicht umweltfreundlich und was umweltfreundlich wäre, ist nicht gut für den Hund.
Damit hast du natürlich recht, auch die Massentierhaltung ist nicht gut fürs Klima und die Umwelt. Aber wenn man es mit der Hochseefischerei vergleicht, ist es als ob man die Auswirkungen des Kurzstreckenfliegens mit den Auswirkungen eines Mofas vergleichen würde. Natürlich könnte man auch das Fahrrad nehmen (im Hundefutter würde das z.B. Biofutter oder Wild entsprechen), aber das Mofa ist immer noch deutlich besser als das Fliegen.
 
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Barbara
23. Sept. 22:34
Insektenfutter ist doch eine gute Alternative zu Fisch und Fleisch oder?
Insekten müssen dafür in indoorfarmen unter speziellen Voraussetzungen gezüchtet werden. Das sind auch riesige Produktionsstätten. Aber eine Alternative ist es schon.
 
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Barbara
23. Sept. 22:45
Damit hast du natürlich recht, auch die Massentierhaltung ist nicht gut fürs Klima und die Umwelt. Aber wenn man es mit der Hochseefischerei vergleicht, ist es als ob man die Auswirkungen des Kurzstreckenfliegens mit den Auswirkungen eines Mofas vergleichen würde. Natürlich könnte man auch das Fahrrad nehmen (im Hundefutter würde das z.B. Biofutter oder Wild entsprechen), aber das Mofa ist immer noch deutlich besser als das Fliegen.
Ich bin da absolut bei dir und ich verteufel auch diese riesigen Kreuzfahrtschiffe und die Massenware Fisch und Fleisch, die überall angeboten werden. Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf diesem Planeten, der seinen eigenen Lebensraum zerstört.
 
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Jörg
23. Sept. 23:07
Es gibt auch Fisch aus Fischzucht in Aquakultur in Deutschland. Das ist allemal besser als Pankrasius aus Asien! Der kommt mir auch nicht auf den Teller.
Der gemeine Bauchspeicheldrüsenfisch! 🤣🤭
 
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Nicklas
24. Sept. 04:07
Fassen wir zusammen… 😅🙈

https://youtube.com/shorts/O4yn3d0a0cU

(Gute Serie übrigens – kann ich nur empfehlen)
 
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Tom
24. Sept. 07:42
Jein. Die konsequenteste Lösung wäre es, ja. Gibt auch tatsächlich Leute, die deshalb keinen Hund haben. Der Punkt auf den ich hinauswill, ist der, dass es keinen nachhaltigen Fisch gibt. Egal welches Greenwashing Label draufsteht, egal ob Wildfang oder Aquakultur. Gibt es nicht, wird es nicht geben. Dafür ist die Industrie zu krank (die Hochseefischerei würde sich z.B. wirtschaftlich gar nicht lohnen, wenn sie nicht massiv subventioniert würde). Der Kollaps wird kommen, die Frage ist nur wann genau. Im Gegensatz dazu ist die Massentierhaltung zwar ethisch-moralisch durchaus in Frage zu stellen, bedroht die Biodiversität aber nicht so unmittelbar und unwiderruflich und vor allem nicht in dem Ausmass wie die Hochseefischerei das tut.
Hast ja schon recht, aber mit genau dem gleichen Recht könnte man mit dem selben Elan gegen Fleisch ins Feld ziehen und die Nachhaltigkeit in Frage stellen, das an Tiere zu verfüttern, die nicht mal Milch geben oder Eier legen.
Ob man den Gaul jetzt von rechts oder links aufzieht, ist eigentlich egal. Und in welchem "Tauschkurs" man Klimaeffekte gegenüber Artenschutz verrechnet und vergleicht, ist zumindest teilweise ziemlich subjektiv und am Ende ne Frage von persönlichen Prioritäten. Obwohl es Leute gibt, die versus, das seriös zu berechnen.

Selbst Wild oder Insekten könnte man dann selbst essen und damit Fleisch aus Tierhaltung oder Fisch ersetzen.
Hund ist halt Luxus, verbraucht Ressourcen und ist nicht zwingend notwendig.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Sept. 09:06
Hast ja schon recht, aber mit genau dem gleichen Recht könnte man mit dem selben Elan gegen Fleisch ins Feld ziehen und die Nachhaltigkeit in Frage stellen, das an Tiere zu verfüttern, die nicht mal Milch geben oder Eier legen. Ob man den Gaul jetzt von rechts oder links aufzieht, ist eigentlich egal. Und in welchem "Tauschkurs" man Klimaeffekte gegenüber Artenschutz verrechnet und vergleicht, ist zumindest teilweise ziemlich subjektiv und am Ende ne Frage von persönlichen Prioritäten. Obwohl es Leute gibt, die versus, das seriös zu berechnen. Selbst Wild oder Insekten könnte man dann selbst essen und damit Fleisch aus Tierhaltung oder Fisch ersetzen. Hund ist halt Luxus, verbraucht Ressourcen und ist nicht zwingend notwendig.
In dem Fall ist das Gegenrechnen nicht wirklich subjektiv. Auf der einen Seite werden Tiere gezüchtet und dann verwertet, auf der anderen Seite eine natürliche Ressource übernutzt. Natürlich hat auch die Massentierhaltung Einflüsse auf das Ökosystem, in dem sie vorkommt. Aber sie wird es nicht zum Kollaps bringen, wie es die Übernutzung tut.

Aber so langsam sind wir doch sehr weit vom Thema Hundefutter abgekommen.
Mein Fazit: aus ökologischen Gründen halte ich nichts von Fisch im Hundefutter und es war mir wichtig zu erklären warum und es nicht einfach nur abzulehnen. Schlussendlich ist es aber wie bei allem: jede und jeder muss für sich selber entscheiden, welche Kriterien das Hundefutter erfüllen soll
 
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Tom
24. Sept. 13:35
In dem Fall ist das Gegenrechnen nicht wirklich subjektiv. Auf der einen Seite werden Tiere gezüchtet und dann verwertet, auf der anderen Seite eine natürliche Ressource übernutzt. Natürlich hat auch die Massentierhaltung Einflüsse auf das Ökosystem, in dem sie vorkommt. Aber sie wird es nicht zum Kollaps bringen, wie es die Übernutzung tut. Aber so langsam sind wir doch sehr weit vom Thema Hundefutter abgekommen. Mein Fazit: aus ökologischen Gründen halte ich nichts von Fisch im Hundefutter und es war mir wichtig zu erklären warum und es nicht einfach nur abzulehnen. Schlussendlich ist es aber wie bei allem: jede und jeder muss für sich selber entscheiden, welche Kriterien das Hundefutter erfüllen soll
Hast schon recht, ist zwar ein spannendes Thema und ne interessante Diskussion, gehört aber in der ganzen Ausführlichkeit vielleicht nicht unbedingt hier her ...