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Melanie
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zuletzt 11. Dez.

Hochwertiges / Bedarfsgerechtes Nassfutter (ohne Barfen), welches nur?

Ich brauche bitte auch Euren Rat. Es gab das Thema zwar schon, aber es ging so schnell ins Barfen über. Ich möchte gern meinem kleinen Mann ein Nassfutter aus der Dose geben, das alles hat, was er braucht (Fleisch, aber auch Gemüse, Obst, bissel Kohlenhydrate... kein Getreide). Allerdings möchte ich es gern (erstmal) ohne Barfen probieren. Ich hab soooo viel gelesen, verglichen und trotzdem bin ich unschlüssig. Anifit, Lukullus, Wolf of Wilderness, Pets deli, Terra Canis, ... 🤔😖 Aber welches ist wirklich gut und auch gut verträglich. Reico, Anifit oder Xantara sind bereits ausgeschlossen. Ich freue mich schon jetzt über Eure Empfehlungen, Eure Unterstützung! Habt lieben Dank! Link zur Futtersammlung: https://coda.io/@nicklas/dogorama Link zum Formular für ein neues Futter als Vorschlag: https://coda.io/form/_db5e2WoULIe
 
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Sina
29. Aug. 23:40
Bitte nicht steinigen, aber ich möchte hier noch etwas zum Thema „bedarfsdeckend“ zu bedenken geben. Früher ging man bei menschlicher Ernährung davon aus, dass die normale Nahrung niemals bedarfsdeckend sein kann und deshalb wurden die Nahrungsergänzungsmittel erfunden. Es gab und gibt einfach alles, nach dem Motto „Viel hilft viel“. Heute weiß man, dass eine Überdosierung von vielen Vitaminen und Spurenelementen schädlich oder sogar sehr schädlich ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät von Nahrungsergänzungsmitteln grundsätzlich ab und empfiehlt eine ausgewogene Ernährung. Nochmal, bitte nicht steinigen, ich füttere auch eine Alleinfuttermittel aus der Dose. Aber ich mache mir tatsächlich oft Gedanken darüber ob die künstlichen Zusätze nicht eher negativ als positiv sind… keiner hier scheint einzukalkulieren dass Fleisch, Gemüse, Algen, Muschelkalk und Öle ja auch Vitamine und Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten…und wenn die Zutaten hochwertig sind, dann sind extra Zusätze vielleicht schon zu viel, aber bei minderwertigen Zutaten notwendig? Daher ist es schwer bis unmöglich anhand der reinen Zutatenliste zu ermitteln ob das Futter bedarfsdeckend ist oder schon Overkill. Wenn mein Hund einen hohen Aktivitätslevel hat, dann bekommt er vielleicht viel zu viele Zusätze obwohl ich nur mehr Kalorien füttern wollte. Und last but not least…wie wurden denn die Mengenangaben ermittelt die heute als das Maß aller Dinge angelegt werden? Bei Menschen sind es empirisch ermittelte Schätzwerte…es wäre unethisch in Experimenten zu ermitteln wie viel wir von was genau brauchen…wie verlässlich sind die Angaben für Hunde? Und die passen für alle Rassen und Größen?
Der Punkt ist ja eben, dass der Mensch sich allein aus Überfluss der Möglichkeiten abwechslungsreich ernährt.

Auch duch vermeintlich ungesundes wird der Bedarf im Grossen und Ganzen gedeckt.
Und wie du schon sagst, natürlich ist ausgewogene Ernährung erwiesenermaßen besser, als Nahrungsergänzungsmittel und unausgewogene Ernährung.

Wenn du dich aber dafür entscheidest, jeden Tag 3 mal täglich über Jahre lang dieselben Dosenravioli zu essen und nichts anderes, wird dir auch die deutsche Gesellschaft für Ernährung nahe legen, wenigstens die wichtigen Nährstoffe extern hinzuzufügen.

Es geht da primär um Aufklärung über Ernährung, da der Mensch es sich gerne bequem und einfach hält und dadurch eine Industrie, die durch den Hype der Supplementierung unnötig befeuert wird.

Und natürlich besteht die Gefahr der Überdosierung, da es einfacher ist 5 Vitamin C Pillen zu schlucken, als eben mal 50 Orangen an einem Abend zu essen.
Man schützt den Menschen eben vor seiner eigenen Dummheit.

Dass das aber auch beim Menschen in Einzelfällen sinnvoll sein kann, Nährstoffe zu ergänzen ist doch aber unbestritten.

Mit der Ernährung der Hunde hat das aber mMn nicht viel zu tun.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Aug. 03:28
Der Punkt ist ja eben, dass der Mensch sich allein aus Überfluss der Möglichkeiten abwechslungsreich ernährt. Auch duch vermeintlich ungesundes wird der Bedarf im Grossen und Ganzen gedeckt. Und wie du schon sagst, natürlich ist ausgewogene Ernährung erwiesenermaßen besser, als Nahrungsergänzungsmittel und unausgewogene Ernährung. Wenn du dich aber dafür entscheidest, jeden Tag 3 mal täglich über Jahre lang dieselben Dosenravioli zu essen und nichts anderes, wird dir auch die deutsche Gesellschaft für Ernährung nahe legen, wenigstens die wichtigen Nährstoffe extern hinzuzufügen. Es geht da primär um Aufklärung über Ernährung, da der Mensch es sich gerne bequem und einfach hält und dadurch eine Industrie, die durch den Hype der Supplementierung unnötig befeuert wird. Und natürlich besteht die Gefahr der Überdosierung, da es einfacher ist 5 Vitamin C Pillen zu schlucken, als eben mal 50 Orangen an einem Abend zu essen. Man schützt den Menschen eben vor seiner eigenen Dummheit. Dass das aber auch beim Menschen in Einzelfällen sinnvoll sein kann, Nährstoffe zu ergänzen ist doch aber unbestritten. Mit der Ernährung der Hunde hat das aber mMn nicht viel zu tun.
Da hast Du unbestreitbar Recht. Aber war das jetzt ein Plädoyer für oder gegen Dosenfutter?
 
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Dogorama-Mitglied
30. Aug. 03:38
Hat mit steinigen und sowas nix zu tun, aber wie kommst du drauf, dass deiner Meinung nach keiner das eine oder andere berücksichtigt, was größtenteils klar auf der Hand liegt, wenn man sich auch nur minimal mit dem Thema auskennt oder etwas beschäftigt hat? Ich bin grad zu müde, um auf jeden Punkt einzeln einzugehen, aber du unterstellst da ne Menge Sachen, die man so nicht unbedingt annehmen kann und gehst von ner Menge Inkompetenz aus, von der ich nicht verstehe, woher du die ableitest. Ist keine Steinigung und es gibt sicherlich noch viele offene Fragen, sondern eher ne verwirrte Nachfrage, warum du annimmst, dass ja eh keiner irgend ne Ahnung hat und alles Mögliche ja eh nicht berücksichtigt wird. Was bringt dich dazu, dass allen Teilnehmern hier und der Fachwelt insgesamt zu unterstellen? Wenn du das so siehst, dann kannst du deine Ration auch einfach auswürfeln oder füttern, was grad übrig ist.
Ich habe primär Fragen gestellt und niemandem irgend etwas unterstellt, schon gar nicht Kompetenz abgesprochen.
Neben meinen nicht-rhetorischen Fragen habe ich einen Eindruck formuliert, der sich mir nach Lesen einiger 100 Beiträge aufgedrängt hat, aber ich habe nicht alle 2000 gelesen. Innerhalb der von mir gelesenen Diskussion wurden alle Futter alleinig daran bewertet welche Zusatzstoffe deklariert. Alle Futter ohne alle künstlichen Zusätze wurden gleich als ungeeignet deklariert. Also entschuldige wenn sich mir hier ein falscher Eindruck vermittelt wurde weil ich leider noch nicht alle 2000 Einträge lesen konnte…
Anstatt meine Unterstellung einzeln zu kommentieren wäre ich aber wirklich an weiterer Literatur wie die referenzierte Doktorarbeit zum Thema Zusätze interessiert, wenn Du damit so bewandert bist!
Vielen Dank im Voraus!
 
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Simone
30. Aug. 04:07
Ich habe primär Fragen gestellt und niemandem irgend etwas unterstellt, schon gar nicht Kompetenz abgesprochen. Neben meinen nicht-rhetorischen Fragen habe ich einen Eindruck formuliert, der sich mir nach Lesen einiger 100 Beiträge aufgedrängt hat, aber ich habe nicht alle 2000 gelesen. Innerhalb der von mir gelesenen Diskussion wurden alle Futter alleinig daran bewertet welche Zusatzstoffe deklariert. Alle Futter ohne alle künstlichen Zusätze wurden gleich als ungeeignet deklariert. Also entschuldige wenn sich mir hier ein falscher Eindruck vermittelt wurde weil ich leider noch nicht alle 2000 Einträge lesen konnte… Anstatt meine Unterstellung einzeln zu kommentieren wäre ich aber wirklich an weiterer Literatur wie die referenzierte Doktorarbeit zum Thema Zusätze interessiert, wenn Du damit so bewandert bist! Vielen Dank im Voraus!
Das Futter das keine synthetischen zusatzstoffe hat muss eben richtig ergänzt werden und ist nicht zwangsläufig schlecht. Aber hier in diesem tread geht es um nassfutter das nicht ergänzt werden muss
 
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Nicklas
30. Aug. 04:08
Die meisten Angaben zum Nährstoffbedarf stammen aus Tierversuchen. Meist wurde eine Weile bewusst ein Mangel gefüttert und dann geschaut was passiert. Und doch, die Inhaltsstoffe von Fleisch & Co. werden durchaus berücksichtigt. Gemüse enthält für den Hund aber außer Faserstoffen z.B. nicht viel Brauchbares. Jod ist im Fleisch nicht ausreichend enthalten. Öle decken den Fettsäurebedarf, sonst aber nicht viel. Vitamin D ist ohne Fisch auch nicht natürlich enthalten. Usw usw. Das hat mit hoch- oder minderwertigen Zutaten auch nicht viel zu tun, sondern viel mehr damit, dass Hunde viel mehr Nährstoffe pro kg Körpergewicht brauchen als Menschen. Bei hoher Aktivität und hohem Verbrauch sollte natürlich auch das Futter angepasst werden. Entweder wählt man ein Fertigfutter für hohen Verbrauch, das entsprechend zusammengesetzt ist oder man füttert Fett und/oder Kohlenhydrate zu. Ähnlich gilt das auch für „Niedrigverbraucher“, da muss man auch aufpassen, dass man keinen Mangel füttert. Die Rassen unterscheiden sich nicht groß (außer vielleicht Dalmatiner mit dem Purin), die Größe wird insofern berücksichtigt als dass der Nährstoffbedarf pro metabolischem Körpergewicht angegeben wird. Das ist das Körpergewicht ^0.75 und entsprechend bei kleinen Rassen verhältnismässig größer als bei großen.
@Nicole D. – Die Antwort auf Deine Frage, findest Du in der Antwort vor 5 Beiträgen (warum es hier immer um die Zusätze geht). Auch ich habe nicht alle Beiträge hier durchgelesen. Aber wie Tom schon geschrieben hat, wird das eigentlich relativ schnell klar.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Aug. 04:48
@Nicole D. – Die Antwort auf Deine Frage, findest Du in der Antwort vor 5 Beiträgen (warum es hier immer um die Zusätze geht). Auch ich habe nicht alle Beiträge hier durchgelesen. Aber wie Tom schon geschrieben hat, wird das eigentlich relativ schnell klar.
Meine Frage bzw. Fragen gingen nicht darum warum es um Zusätze geht, sondern u.a. woher die Mengenangaben kommen und wie wissenschaftlich fundiert sie sind? Es geht darum die richtige Menge an allem in der Dose zu finden, nicht wenig, aber auch nicht zu viel.
Es gibt Links zu Rechnern und Tabellen, aber woher beziehen die die Mengenangaben?
 
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Dogorama-Mitglied
30. Aug. 04:50
Die meisten Angaben zum Nährstoffbedarf stammen aus Tierversuchen. Meist wurde eine Weile bewusst ein Mangel gefüttert und dann geschaut was passiert. Und doch, die Inhaltsstoffe von Fleisch & Co. werden durchaus berücksichtigt. Gemüse enthält für den Hund aber außer Faserstoffen z.B. nicht viel Brauchbares. Jod ist im Fleisch nicht ausreichend enthalten. Öle decken den Fettsäurebedarf, sonst aber nicht viel. Vitamin D ist ohne Fisch auch nicht natürlich enthalten. Usw usw. Das hat mit hoch- oder minderwertigen Zutaten auch nicht viel zu tun, sondern viel mehr damit, dass Hunde viel mehr Nährstoffe pro kg Körpergewicht brauchen als Menschen. Bei hoher Aktivität und hohem Verbrauch sollte natürlich auch das Futter angepasst werden. Entweder wählt man ein Fertigfutter für hohen Verbrauch, das entsprechend zusammengesetzt ist oder man füttert Fett und/oder Kohlenhydrate zu. Ähnlich gilt das auch für „Niedrigverbraucher“, da muss man auch aufpassen, dass man keinen Mangel füttert. Die Rassen unterscheiden sich nicht groß (außer vielleicht Dalmatiner mit dem Purin), die Größe wird insofern berücksichtigt als dass der Nährstoffbedarf pro metabolischem Körpergewicht angegeben wird. Das ist das Körpergewicht ^0.75 und entsprechend bei kleinen Rassen verhältnismässig größer als bei großen.
Hast Du Literaturempfehlungen für mich?
 
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Dogorama-Mitglied
30. Aug. 04:54
Das Futter das keine synthetischen zusatzstoffe hat muss eben richtig ergänzt werden und ist nicht zwangsläufig schlecht. Aber hier in diesem tread geht es um nassfutter das nicht ergänzt werden muss
Ja, es geht um Nassfutter das nicht ergänzt werden muss. Aber genau dieses Nassfutter das so gut ergänzt wurde dass man es nicht extra ergänzen soll doch hier identifiziert werden? Genau danach suche ich, das richtige Nassfutter und frage danach woher die Zahlen kommen in welcher Menge die Zusätze es zu dem richtigen Nassfutter machen.
 
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Simone
30. Aug. 04:57
Ja, es geht um Nassfutter das nicht ergänzt werden muss. Aber genau dieses Nassfutter das so gut ergänzt wurde dass man es nicht extra ergänzen soll doch hier identifiziert werden? Genau danach suche ich, das richtige Nassfutter und frage danach woher die Zahlen kommen in welcher Menge die Zusätze es zu dem richtigen Nassfutter machen.
Das wurde schon so oft hier aufgelistet und oben in der Beschreibung gibt es einen link da wurde sich die mühe gemacht einiges aufzulisten
 
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Dogorama-Mitglied
30. Aug. 05:01
Das wurde schon so oft hier aufgelistet und oben in der Beschreibung gibt es einen link da wurde sich die mühe gemacht einiges aufzulisten
Ja, das habe ich gesehen und finde die Initiative großartig. Ich versuche aber zu verstehen woher die Zahlen und Angaben kommen, die der Bewertung in gut oder schlecht zugrunde liegen.