Betrachtet man nur das Veterinärstudium, nimmt Ernährung nur einen sehr kleinen Teil ein. Und man sollte dabei auch bedenken, dass ja auch andere Tierarten darin beinhaltet sind. Wenn sich ein Tierarzt also nicht nach oder neben dem Studium aktiv mit Ernährung von Hund, Katz, Maus, Kanarienvogel usw auseinandersetzt und sich weiter schult, ist das Wissen darüber einfach lückenhaft. Das heißt nicht, dass der TA schlecht ist. Aber man kann nicht erwarten, dass ein TA den gleichen Stand hat, wie ein von Marken unabhängiger Ernährungsberater. Ich habe für mich die Faustregel je schwammiger die Deklaration eines Futters ist, desto größer ist der Bogen, den ich darum mache. 🙂
Exakt so ist es und eigentlich noch viel schlimmer;
Der niedergelassene Kleintierarzt hat ja nicht nur Hühner und vögel, Mäuse, Kaninchen, Hunde und Katzen an der Backe, sondern auch noch Dermatologie, Augen, Haut und Federn, Magen-Darm, Onkologie und das ganze Chirurgische...Für Hunde Katzen Mäuse und Federvieh...wie soll das gehen?
Tiere zu ERNÄHREN ist einfach nicht der Job eines Tierarztes, das muss man mal ganz klar so sagen.
Mit Fug und Recht kann man deswegen von jedem dieser ganzen Tierärzte nur das erwarten, was man im Human Bereich an Ernährungsberatung von einem Augenarzt, Zahnarzt oder Chirurgen erwarten würde...
Ich sag mal. "erweitertes Grundwissen" aber mehr auch nicht mehr und das ist auch fair so, deswegen sind die nicht unfähig IN IHREM EIGENTLICHEN JOB !
Und das Päckchen was die an der Backe haben ist eh schon groß genug und da müssen sie sich auch mal aufs Wesentliche reduzieren und sie werden in der Ausbildung definitiv auf das Wesentliche reduziert weil das lern-Paket wirklich eh schon zu groß ist...