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Thomas
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zuletzt 24. Apr.

Handlungsempfehlung zur Ernährungsumstellung nach Durchfall

Hallo, Unser Joker hatte die letzten Tage mit Durchfall zu kämpfen. Nachdem dann auch Blut dabei war sind wir zum Tierarzt. Dort wurde der Verdacht auf Giardien geäußert. Ein Ergebnis steht noch aus. Auf jeden Fall wurde Joker von der Tierärztin auf Schonkost gesetzt. Reis und Karottensuppe. Außerdem hat er eine Spritze gegen Durchfall bekommen. Es scheint sich nun ein wenig gelegt zu haben. Nichts desto trotz wollen wir seine Ernährung umstellen, da er mit dem Perro Trockenfutter einfach zu oft Stuhlgang hatte und regelmäßig gefurzt hat. Beides auch Nachts. Gefüttert haben wir lt. Anweisung der Züchterin zweimal täglich, wobei eine "dritte" Ration über den Tag verteilt als Leckerlis beim Üben verfüttert wurde. Natürlich von der Gesamtmenge abgezogen. Die Marke Perro haben wir von der Zucht übernommen. Wir wollen nun versuchen gänzlich auf Getreide zu verzichten. Nach einer Beratung im Fachgeschäft haben wir uns entschlossen, die Ernährung auf das getreidefreie Futter von Bosch umzusetzen. Außerdem auch hochwertiges Nassfutter zu füttern, um die Verdauung zu schonen. Unser Plan daher: Vormittags Nassfutter Abends Getreidefreies Trockenfutter mit Wasser eingeweicht. Untertags mäßig Trainingsleckerlis von barfit (99% Fleischanteil) fürs üben. Falls nicht unbedingt notwendig, würden wir aus organisatorischen Gründen die Fütterungszeiten beibehalten. Also zweimal täglich Hauptmenü und über den Nachmittag verteilt eine kleinere Ration als Leckerlies. Wir üben immer noch recht fleißig. Die Frage, die sich uns nun stellt ist, ob wir das neue Futter nun gleich komplett umstellen sollen, da er jetzt ja ohnehin mit der Schonkost "resettet" wurde, oder ob wir für den Übergang zum getreidefreien Futter dennoch das alte Perro mitfütttern sollen? Habt ihr sonst noch Empfehlungen betreffend Fütterung von Trocken-und Nassfutter? Wie im Profil ersichtlich, handelt es sich um einen Golden Retriever, etwas mehr als 5 Monate alt. Und fressen würde er von sich aus vermutlich alles. 😂 Geschmacklich ist der überhaupt nicht wählerisch. Danke vorab für Eure Erfahrungen.
 
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Tom
19. Apr. 08:43
Wie gesagt, werde ich mir die Studien dazu anschauen und mich informieren. Aber Angaben dazu das es Herzerkrankungen gab und Hunde dabei unter anderem getreidefrei ernährt wurden, sind für mich jetzt auch nicht fundiert. Zumal ich heute auch erstmals davon erfahren habe. Meine Erfahrungen bekomme ich übrigens nicht von der Hundewiese (hab ich auch nie erwähnt), sondern u.a. von unserer Tierärztin, mehreren Hundetrainern, Hundefutter-Verkäufern und ganz vielen persönlichen Gesprächen. Mir ist dabei wichtig festzuhalten, dass jede Meinung seine Berechtigung hat. Ich nehme jede ernst, aber nicht alles für gegeben und für meinen Hund passend. Daher halte ich mich auch gerne von Menschen fern, die mir ihre Meinung als einzig richtige vermitteln wollen und sich u. U. angegriffen fühlen, wenn man ihre Meinung nicht gleich teilt. Also nochmal: vielen Dank für Info. Werds mir ansehen. Geht aber an meiner aktuellen Frage vorbei.
Falls du nicht in die von Steffi genannten original Arbeiten oder zb die von Owens und Kollegen rein schauen möchten, kann ich diese Zusammenfassung von Cornelia Rückert empfehlen (ebenfalls Fach TÄ für Ernährung). https://www.lkvsachsen.de/blog-1/blogbeitrag/artikel/fuetterungsassoziierte-dcm-beim-hund-was-ist-dran/ Finde ich gut, ist sachlich, kompetent und soweit neutral und wertungsfrei der Kenntnisstand zusammen gefasst. Zur eigentlichen Frage: Der Darm ist durch Schonkost nicht "resettet" bzw uumi mikribiologisch nicht besser auf ein unbekanntes Futter verbreitet. Deshalb würde ich sicherheitshalber langsam aufs neue umstellen. Entweder von der Schonkost oder das alte anteilig weiter nutzen. Das Perro hat sowie ich das sehe (gibst du das Welpenfutter?) nen echt stolzen Fett- und Protein Anteil von 37 und 20%). Das kann schon auch mal für Probleme sorgen.
 
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Joe
19. Apr. 08:44
Ich füttere übrigens nach ähnlichen Problemen auch Royal Canin Gastrointestinal. Das ist speziell für empfindliches Gedärm und wird bei uns gut vertragen. Umstellung fand abrupt statt und hat direkt eine Verbesserung gebracht.
 
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Joe
19. Apr. 08:45
Versteh ich dich richtig? Du verlässt dich lieber auf irgendwelche nicht belegbaren Gerüchte statt auf die Erfahrungen von Experten? Weltweit raten Kardiologen dringend von der getreidefreien Fütterung ab, so viel dazu. Aber wenn dir Meinungen der hundewiese verlässlicher erscheinen, darfst du das natürlich haben. Dann klinke ich mich hier aber aus
Zu Thomas Verteidigung muss ich sagen, dass bei dir ja kein Mascherl dran ist, dass "Auskenner" sagt. Er kann ja nicht ahnen, dass deine Meinung mehr Grundlage hat, als die vieler Anderer.
 
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Thomas
19. Apr. 08:47
Du weißt aber schon das Steffi da eine Expertin auf dem Gebiet ist?
Nein, weiß ich nicht. Und wie schon mehrmals erwähnt, werde ich mir das ansehen. Ich lehne ihre geschätzte Meinung ja nicht ab. Hab nur geschrieben, dass mir diese Angaben zu spekulativ sind ich mir aber dazu noch mehr Infos holen werde. Nur hat mir die liebe Expertin weder meine konkrete Frage (als vom ersten Post) beantwortet, noch mag ich es, mehr oder weniger verunglimpft zu werden, wenn ich nicht sofort der selben Meinung bin. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ziemlich viele von Euch die Erfahrung gemacht haben, dass es bei der Ernährung sehr viele Meinungen von sehr vielen Experten gibt. Es gibt ja Wissenschaftler und Experten, die den Klimawandel leugnen und viele, die andere Meinung sind. Und auch bei der Humanmedizin hole ich mir bei gewissen Themen gerne mehrere Meinungen von unterschiedlichen Ärzten ein, wenn ich es für notwendig erachte. Wenn ich mit meiner Frage die Büchse der Pandora geöffnet habe, dann tut es mir leid. Ich dachte, ich frag da mal formlos in die Runde und erhalte ein paar Meinungen.
 
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Thomas
19. Apr. 08:48
Falls du nicht in die von Steffi genannten original Arbeiten oder zb die von Owens und Kollegen rein schauen möchten, kann ich diese Zusammenfassung von Cornelia Rückert empfehlen (ebenfalls Fach TÄ für Ernährung). https://www.lkvsachsen.de/blog-1/blogbeitrag/artikel/fuetterungsassoziierte-dcm-beim-hund-was-ist-dran/ Finde ich gut, ist sachlich, kompetent und soweit neutral und wertungsfrei der Kenntnisstand zusammen gefasst. Zur eigentlichen Frage: Der Darm ist durch Schonkost nicht "resettet" bzw uumi mikribiologisch nicht besser auf ein unbekanntes Futter verbreitet. Deshalb würde ich sicherheitshalber langsam aufs neue umstellen. Entweder von der Schonkost oder das alte anteilig weiter nutzen. Das Perro hat sowie ich das sehe (gibst du das Welpenfutter?) nen echt stolzen Fett- und Protein Anteil von 37 und 20%). Das kann schon auch mal für Probleme sorgen.
Danke für die Antwort. Von Perro bekommt/bekam er das Junior Basic V2.
 
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Katrin
19. Apr. 08:59
Nein, weiß ich nicht. Und wie schon mehrmals erwähnt, werde ich mir das ansehen. Ich lehne ihre geschätzte Meinung ja nicht ab. Hab nur geschrieben, dass mir diese Angaben zu spekulativ sind ich mir aber dazu noch mehr Infos holen werde. Nur hat mir die liebe Expertin weder meine konkrete Frage (als vom ersten Post) beantwortet, noch mag ich es, mehr oder weniger verunglimpft zu werden, wenn ich nicht sofort der selben Meinung bin. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ziemlich viele von Euch die Erfahrung gemacht haben, dass es bei der Ernährung sehr viele Meinungen von sehr vielen Experten gibt. Es gibt ja Wissenschaftler und Experten, die den Klimawandel leugnen und viele, die andere Meinung sind. Und auch bei der Humanmedizin hole ich mir bei gewissen Themen gerne mehrere Meinungen von unterschiedlichen Ärzten ein, wenn ich es für notwendig erachte. Wenn ich mit meiner Frage die Büchse der Pandora geöffnet habe, dann tut es mir leid. Ich dachte, ich frag da mal formlos in die Runde und erhalte ein paar Meinungen.
Das Problem mit den Meinungen ist ja das die höchst unterschiedlich sind und recht viele leider auch recht gefährlich für die Gesundheit der Tiere. Deswegen bevorzuge ich Infos von Profis und das sind leider nicht unbedingt die Züchter, Verkäufer, Hundetrainer und auch nicht unbedingt der eigene TA sondern in diesem Fall Fachtierärzte im Bereich Ernährung. Deren Wissen bezüglich Ernährung bei Gesundheitsproblemen ist nunmal auf dem neuesten Stand soweit man das sagen kann. Anders als Verkäufer und Trainer haben sie auch das nötige Wissen über den Hundekörper und wie er funktioniert beziehungsweise welche Krankheit welche Probleme verursacht hat und wo, wie und mit was man dagegen angehen sollte. Natürlich kann jeder für sich entscheiden wem er mehr glauben möchte. Aber gerade in diesem Alter würde ich mich auf Aussagen von Experten verlassen.
 
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Tom
19. Apr. 09:11
Nein, weiß ich nicht. Und wie schon mehrmals erwähnt, werde ich mir das ansehen. Ich lehne ihre geschätzte Meinung ja nicht ab. Hab nur geschrieben, dass mir diese Angaben zu spekulativ sind ich mir aber dazu noch mehr Infos holen werde. Nur hat mir die liebe Expertin weder meine konkrete Frage (als vom ersten Post) beantwortet, noch mag ich es, mehr oder weniger verunglimpft zu werden, wenn ich nicht sofort der selben Meinung bin. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ziemlich viele von Euch die Erfahrung gemacht haben, dass es bei der Ernährung sehr viele Meinungen von sehr vielen Experten gibt. Es gibt ja Wissenschaftler und Experten, die den Klimawandel leugnen und viele, die andere Meinung sind. Und auch bei der Humanmedizin hole ich mir bei gewissen Themen gerne mehrere Meinungen von unterschiedlichen Ärzten ein, wenn ich es für notwendig erachte. Wenn ich mit meiner Frage die Büchse der Pandora geöffnet habe, dann tut es mir leid. Ich dachte, ich frag da mal formlos in die Runde und erhalte ein paar Meinungen.
Die Beratung im sogenannten Fachgeschäft ist natürlich schon einigermaßen zweifelhaft und mit Getreide ist eigentlich immer die Büchse der Pandora eröffnet. Sorry wenn ich noch mal darauf zurückkomme, obwohl es nichts mit deiner eigentlichen Frage zu tun hat. Weiches Wasser behauptet wurde, kann man einfach nicht unkommentiert stehen lassen Bei den Studien (sofern was dran ist) bezieht sich die statistische Korrelation entweder auf die ANWESENHEIT von Erbsen oder die ABWESENHEIT von Getreide und das gleichzeitig bei eher geringem Fleischanteil. Der Zusammenhang zwischen DCM und den Mangel an schwefelhaltigen Aminosäuren wie sie in Fleisch Getreide enthalten sind und in Hülsenfrüchten halt weniger) ist eigentlich seit langem bekannt. Eine vermutete Störung der Taurin-Synthese durch irgendwas in den Hülsenfrüchten wäre was neues, ist aber nicht belegt. Davon abgesehen: Getreidefreie Fütterung hat erstmal systematisch keine Vorteile. Das allergische Potenzial ist auch nicht größer als ggü Huhn oder Rind. Davor würde niemand warnen, weil das eine oder andere MANCHMAL nicht vertragen wird. Der Rest ist einigermaßen ideologisch geprägt. Irgendwo las ich was davon, es sei keine natürliche Nahrungsquelle für den Hund. Schauen uns die Faktenlage an: Die Menschheit hat erst vor 10.000 Jahren mit Ackerbau und getreidebasierter Ernährung begonnen. War ne gute Idee. Seitdem bekommen auch die Hunde was davon ab. Niemand würde sinnvollerweise behaupten, Getreide sei aus diesem Grund (weil es erst ein paar tausend Jahre im Einsatz ist) für Menschen kein gutes Nahrungsmittel. Beim Hund ist die Situation identisch.
 
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Joe
19. Apr. 09:20
Nein, weiß ich nicht. Und wie schon mehrmals erwähnt, werde ich mir das ansehen. Ich lehne ihre geschätzte Meinung ja nicht ab. Hab nur geschrieben, dass mir diese Angaben zu spekulativ sind ich mir aber dazu noch mehr Infos holen werde. Nur hat mir die liebe Expertin weder meine konkrete Frage (als vom ersten Post) beantwortet, noch mag ich es, mehr oder weniger verunglimpft zu werden, wenn ich nicht sofort der selben Meinung bin. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ziemlich viele von Euch die Erfahrung gemacht haben, dass es bei der Ernährung sehr viele Meinungen von sehr vielen Experten gibt. Es gibt ja Wissenschaftler und Experten, die den Klimawandel leugnen und viele, die andere Meinung sind. Und auch bei der Humanmedizin hole ich mir bei gewissen Themen gerne mehrere Meinungen von unterschiedlichen Ärzten ein, wenn ich es für notwendig erachte. Wenn ich mit meiner Frage die Büchse der Pandora geöffnet habe, dann tut es mir leid. Ich dachte, ich frag da mal formlos in die Runde und erhalte ein paar Meinungen.
Na das passt schon, kannst ja wie gesagt nicht wissen, mit wem du es zu tun hast. Steffi ist halt mit vielen dieser anderen Experten verknüpft, hat an Studien und so mitgewirkt und ist da sehr analytisch und faktentreu. Auch wenn zB nicht alle Kollegen hier ihre Empfehlungen aus Menschensicht hübsch oder appetitlich genug finden, basieren sie immer auf Analysewerten zur Bedarfsdeckung, in die nur Fachpersonal Einblick hat.
 
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Steffi
19. Apr. 09:23
Wie gesagt, werde ich mir die Studien dazu anschauen und mich informieren. Aber Angaben dazu das es Herzerkrankungen gab und Hunde dabei unter anderem getreidefrei ernährt wurden, sind für mich jetzt auch nicht fundiert. Zumal ich heute auch erstmals davon erfahren habe. Meine Erfahrungen bekomme ich übrigens nicht von der Hundewiese (hab ich auch nie erwähnt), sondern u.a. von unserer Tierärztin, mehreren Hundetrainern, Hundefutter-Verkäufern und ganz vielen persönlichen Gesprächen. Mir ist dabei wichtig festzuhalten, dass jede Meinung seine Berechtigung hat. Ich nehme jede ernst, aber nicht alles für gegeben und für meinen Hund passend. Daher halte ich mich auch gerne von Menschen fern, die mir ihre Meinung als einzig richtige vermitteln wollen und sich u. U. angegriffen fühlen, wenn man ihre Meinung nicht gleich teilt. Also nochmal: vielen Dank für Info. Werds mir ansehen. Geht aber an meiner aktuellen Frage vorbei.
Dann nochmal klar: Hunde, die KEINE rasseprädisposition für eine DCM hatten, haben ein Frühstadium dieser Krankheit dieagnostiziert bekommen. Nach Umstellung auf getreidehaltiges Futter gingen die Symptome weg. Deine Tierärztin ist auf Ernährung spezialisiert? Hundetrainer, bekannte etc fassen wir gern als „Hundewiese“ zusammen und Verkäufer sind darauf geschult, ihr Futter zu verkaufen 😉
 
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Steffi
19. Apr. 09:25
Zu Thomas Verteidigung muss ich sagen, dass bei dir ja kein Mascherl dran ist, dass "Auskenner" sagt. Er kann ja nicht ahnen, dass deine Meinung mehr Grundlage hat, als die vieler Anderer.
Schon klar. Deswegen hab ich ja die Publikationen angehängt