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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. März

Gibt es falsche Fütterungszeiten?!

Liebe Community, ich habe zuhause eine Art kleine Mäkelmaus - allerdings nur tagsüber! Nach meiner Einschätzung ist dies nicht hausgemacht, bisher wurde nur 1x Futter (Feuchtfutter) gewechselt, ich mache es nicht durch ständig wechselnde Toppings attraktiver, gesundheitlich liegen keinerlei Probleme vor, Napf steht in ruhiger Ecke. Ich Habe schon darauf geachtet, ob er vielleicht lieber mit uns Menschen frisst (wenn wir essen), habe geschaut ob er morgens eher zulangt, wenn ich abends nicht füttere usw. Es stellt sich aber immer wieder heraus, dass mein Hund zu 99% spätabends (so ab 22 uhr) sehr gut und schnell an sein Futter geht und prompt alles auffrisst. Morgens und mittags rührt er es hingegen fast nie an. Manchmal lasse ich es nur 5min stehen, manchmal aber auch eine halbe Stunde. Ich überlege ob es überhaupt Sinn macht, es ihm weiterhin noch so oft anzubieten.. Er bekommt bei den Spaziergängen/Trainings Trpckenfutter zur Belohnung. Ich habe auch schonmal versucht dies komplett wegzulassen, damit er evtl. eher Hunger hat. Nö. Spätabends ist die favorisierte Fresszeit. Nun habe ich aber öfter gelesen, dass Hunde generell besser nicht mehr spätabends/nachts fressen sollen. Ist da eurer Meinung/Erfahrung nach etwas dran? Kann das langzeitig gesundheitliche Folgen für ihn haben? Und: Habt ihr Ideen, woran das Fressverhalten liegen kann? Liegt es evtl. an der Rasse (tagsüber immer bereit sein/ keine Energie für Verdauung verschwenden..)? Ich bin mir einfach unsicher, ob ich das späte Fressen guten Gewissens akzepieren kann 🤷‍♀️ Vielen Dank euch!
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 19:14
Also ich hab von meinem Tierarzt mal gesagt bekommen, dass man seinem Hund so spät nix zu essen geben soll. (Optimal wäre wohl vor 17uhr) Weil… 1. Schlafqualität wird gesenkt 2. kann zu Übergewicht führen 3. Risiko von Herz-Kreislauf Versagen wird erhöht Ich finde aber das klingt ziemlich dramatisch 🫣 Gehe mal davon aus dass es von Hund zu Hund total unterschiedlich ist 🤷🏻‍♀️
Vielen Dank dir! So in etwa habe ich das auch schon oft gelesen, weshalb ich mir unsicher bin.. Übergewicht kann ich derzeit ausschliessen, zur Schlafqualität kann ich ihn leider nicht befragen. Aber er wirkt tagsüber nicht erschöpft und ist nachts nicht übermässig wach. der 3. punkt gibt mir allerdings zu denken 🤷‍♀️
 
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Cordula
17. März 19:16
Danke dir für deinen bericht :) das was du beschreibst zeigt sich in etwa bei uns sehr ähnlich. morgens: iiih geh mir weg, abends: juhu, her damit.
Das ist auch einfach nicht schön, wenn man morgens das Futter anbietet und gleich mal Ablehnung erntet. Holmes hat dann sogar angefangen Beschwichtigungssignale zu zeigen, wenn ich es mehrmals versucht habe. Ich wollte eben, dass er nicht so lange nüchtern ist, gleichzeitig ihn nicht zum mäkeln erziehen, weil man das eben immer so hört. Das fand ich dann eine richtig schlimme Situation für uns beide und hab mich dann nach ihm gerichtet.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 19:25
Same here 🥲 Ich finde das derzeit wieder etwas frustrierend..Ich mache das Feuchtfutter raus, lasse es anwärmen, stelle es hin und weiß genau er geht aus dem Raum raus. oder er geht mit langem hals ran als wäre es etwas, das ihn beißt und schaut mich an a la "was soll ich damit?". Und abends klappt es wunderbar.
Daher war nun meine Überlegung auch, dass ich das ganze Theater tagsüber bleiben lasse, ihm wie gewohnt über den Tag Trockenfutter als Belohnung gebe (das nimmt er komischerweise immer zu jeder Tageszeit aus der Hand) und ihm Feuchtfutter nur noch abends anbiete.
 
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Nathaly- Cheyenne
17. März 19:28
Mein Hund bekommt auch immer spät abends, ist das schädlich? Das ist bei uns irgendwann so in den Rhythmus gekommen, er isst wenn ich ihm das hinstelle egal wann
 
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Cordula
17. März 19:28
Same here 🥲 Ich finde das derzeit wieder etwas frustrierend..Ich mache das Feuchtfutter raus, lasse es anwärmen, stelle es hin und weiß genau er geht aus dem Raum raus. oder er geht mit langem hals ran als wäre es etwas, das ihn beißt und schaut mich an a la "was soll ich damit?". Und abends klappt es wunderbar. Daher war nun meine Überlegung auch, dass ich das ganze Theater tagsüber bleiben lasse, ihm wie gewohnt über den Tag Trockenfutter als Belohnung gebe (das nimmt er komischerweise immer zu jeder Tageszeit aus der Hand) und ihm Feuchtfutter nur noch abends anbiete.
Überflüssigen Frust und Theater vermeiden ist glaube ich immer eine gute Idee🙂
 
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Fee
17. März 19:30
Hallo,

also ich bin der Meinung, dass die Individualität von Hund und Halter im Alltag berücksichtigt werden sollen, soweit möglich.
Lilly bekommt, Kausnack/Tricksen mit eingerechnet, bis 5 x täglich Futter. Feste Zeiten haben wir nicht.

Dafür hat sie feste Rituale, zu denen sie dann auch Hunger anzeigt: nach dem Morgengassi und nach der Gute-Nacht-Routine.
Als sie jünger war, wollte ich vor dem Morgengassi füttern, das wurde von ihr abgelehnt. Sie möchte ihr Frühstück erst nach dem Gassi, das ist für mich völlig in Ordnung.

Die Nachtroutine (kurz Gassi und Pflege) beenden wir meist kurz nach 22:00 Uhr, danach gibt es eine Hand Trockenfutter.
Der Abstand zum Morgen ist dadurch kürzer, aber für ihre Verdauung funktioniert das besser (Stichwort Übersäuerung).

Generell würde ich sagen, ich gebe Futter, wenn sie Hunger anzeigt. Die Zeiten sind wie geschrieben variabel, das hängt auch vom Tagesplan/Erlebnis ab.

Im Bekanntenkreis haben wir eine Hündin, die zu 19:00 Uhr gefüttert wird, da Frauchen auf feste Zeiten besteht. Herrchen meint, er würde gerne später füttern, da sie danach ab und zu vor ihrer Napfstelle sitzt und er das als Hunger interpretiert. 🤷🏼‍♀️
 
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Nicolle
17. März 19:31
Ich mache es mit Johanna so früh um 6.00 gibt es nur trocken futter, und um 12.00 12.30 mittag Reis mit nassfutter und abends das letzte um 17.00 Uhr wenn ich später füttere ist sie sehr sehr auf gekratzt und findet keine ruhe
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 19:48
Ich mache es mit Johanna so früh um 6.00 gibt es nur trocken futter, und um 12.00 12.30 mittag Reis mit nassfutter und abends das letzte um 17.00 Uhr wenn ich später füttere ist sie sehr sehr auf gekratzt und findet keine ruhe
Das finde ich einen interessanten Punkt mit dem Aufgekratzten danke. Bei uns ruht/kuschelt der Hund vor und auch nach dem Fressen.. damit scheint er keine Probleme zu haben.
 
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Fee
17. März 19:51
Das finde ich einen interessanten Punkt mit dem Aufgekratzten danke. Bei uns ruht/kuschelt der Hund vor und auch nach dem Fressen.. damit scheint er keine Probleme zu haben.
Das ist bei uns auch so: morgens nach dem Frühstück ruht sie, nach dem Mittagsfutter gibt es ein Schläfchen, nach dem Nachtfutter geht es für alle ins Bett.
Auch nach den Snacks zwischendurch gibt es zumindest eine kurze Ruhensphase.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 19:53
Hallo, also ich bin der Meinung, dass die Individualität von Hund und Halter im Alltag berücksichtigt werden sollen, soweit möglich. Lilly bekommt, Kausnack/Tricksen mit eingerechnet, bis 5 x täglich Futter. Feste Zeiten haben wir nicht. Dafür hat sie feste Rituale, zu denen sie dann auch Hunger anzeigt: nach dem Morgengassi und nach der Gute-Nacht-Routine. Als sie jünger war, wollte ich vor dem Morgengassi füttern, das wurde von ihr abgelehnt. Sie möchte ihr Frühstück erst nach dem Gassi, das ist für mich völlig in Ordnung. Die Nachtroutine (kurz Gassi und Pflege) beenden wir meist kurz nach 22:00 Uhr, danach gibt es eine Hand Trockenfutter. Der Abstand zum Morgen ist dadurch kürzer, aber für ihre Verdauung funktioniert das besser (Stichwort Übersäuerung). Generell würde ich sagen, ich gebe Futter, wenn sie Hunger anzeigt. Die Zeiten sind wie geschrieben variabel, das hängt auch vom Tagesplan/Erlebnis ab. Im Bekanntenkreis haben wir eine Hündin, die zu 19:00 Uhr gefüttert wird, da Frauchen auf feste Zeiten besteht. Herrchen meint, er würde gerne später füttern, da sie danach ab und zu vor ihrer Napfstelle sitzt und er das als Hunger interpretiert. 🤷🏼‍♀️
Wir hatten auch schon immer einen Gute Nacht Snack, weil Mika nachts ansonsten häufig Aufgestossen/Sodbrennen hatte. Als Welpe hat er immer reingehauen und brav seine Mahlzeit morgens, mittags, abends zusätzlich gefressen. Da habe ich auch bisschen die Zeiten variiert. Aber irgendwann vor Monaten wollte er morgens und mittags nichts mehr. Zumindest keine nennenswerte Portion. Ich habe auch kein Problem damit, mich da etwas von ihm zu richten. Für mich ist es sogar unumständlicher ihm einfach einmal abends das zu richten. Aber innerlich würde ich mir nicht so Gedanken machen, wenn er "normal" fressen würde.. wie ich es von anderen Hunden kenne 🥹