Karin &

Einleitungs-Beitrag

83

zuletzt 8. Nov.

🐾 Gedanken zur Hundeernährung – braucht es wirklich so viel Zusatz?

🐾 Gedanken zur Hundeernährung – braucht es wirklich so viel Zusatz? Je mehr man sich mit Hundefutter beschäftigt, desto verwirrter wird man manchmal. 🤔 Was braucht ein gesunder, normal aktiver Hund wirklich? Ein gutes Futter sollte hochwertiges Eiweiss (z. B. Muskelfleisch), gesunde Fette, Gemüse/Obst als Ballaststoffquelle und ausgewogene Mineralstoffe enthalten – mehr nicht unbedingt. Trotzdem liest man ständig, man müsse zusätzlich Öl, Pulver, Kräuter, Vitamine oder Algen geben – sonst sei das Futter „nicht vollständig“. Und dann kommen noch die Kauartikel: Rinderkopfhaut, Hasenohren, Sehnen, Geweihe, Kaustangen – jeder schwört auf etwas anderes. Doch wie viel ist wirklich sinnvoll? 🦴 Kauen ist wichtig für Zahnpflege, Stressabbau und Zufriedenheit – aber auch hier gilt: Masse ist nicht Klasse. Qualität, Herkunft und Verträglichkeit zählen mehr als die Menge. Früher wurden Hunde auch alt – ohne Zusätze, ohne tägliche Kauartikel und Superfood. 🐕 Vielleicht tut manchmal weniger wirklich mehr – und eine ausgewogene, konstante Fütterung bringt mehr Ruhe und Stabilität als ständige Wechsel. Mich würde interessieren: ➡️ Wie füttert ihr eure Hunde – Trocken, Nass, BARF oder Mix? ➡️ Gebt ihr Zusätze oder regelmässig Kauartikel? ➡️ Was hat sich bei euch bewährt, gerade bei aktiven oder hyperaktiven Hunden?

Jetzt Antworten

Tom

3. Nov. 17:46

..Rocky bekommt das Aniforte dentaclean. Er hat optimale, blendend weisse Zähne.. leider kann ich nicht eingrenzen.. woran genau das liegt. Er bekommt das genannte Pulver, plus Enzymatic Zahnpaste (fast tägliches Putzen), plus täglich Dörrfleisch.. So funktioniert das bei uns..

Schau mal nach dem Jodgehalt und nach den Phosphaten.
Beides scheint hilfreich zu sein für blendend weiße Zähne, weil es gehen Baläge wirkt, also die Vorstufe von Zahnstein.
Exzess von Jod wird wohl jedem klar sein mit den Nachteilen.
Dass auch oft nietenschadigende, anorganischen Phosphate dafür eingesetzt werden und scheinbar auch wirksam sind, hab ich selbst erst kürzlich von Steffi Schmitt gelernt. Hätte ich vorher nicht gewusst.

Wenn Hund strahlend weiße Zähne hat, aber dann aufgrund der Phosphate, die das bewirken, ein Nieren Problem bekommt, dann habt ihr beide nix gewonnen.

Ich selbst weiß darüber echt nicht gut Bescheid im Bereich Zähne, möchte dich aber gerne dafür sensibilisieren und für die Risiken und Nebenwirkungen.
Wenn ein Hund nicht im Internet gelesen hat, dass er angeblich ein Schlingfresser sei, sondern tatsächlich kaut, dann würde ich persönlich eher auf rein mechanische Effekte setzten.

Tierisch gut

Kommentieren

Juli

3. Nov. 19:53

Schau mal nach dem Jodgehalt und nach den Phosphaten. Beides scheint hilfreich zu sein für blendend weiße Zähne, weil es gehen Baläge wirkt, also die Vorstufe von Zahnstein. Exzess von Jod wird wohl jedem klar sein mit den Nachteilen. Dass auch oft nietenschadigende, anorganischen Phosphate dafür eingesetzt werden und scheinbar auch wirksam sind, hab ich selbst erst kürzlich von Steffi Schmitt gelernt. Hätte ich vorher nicht gewusst. Wenn Hund strahlend weiße Zähne hat, aber dann aufgrund der Phosphate, die das bewirken, ein Nieren Problem bekommt, dann habt ihr beide nix gewonnen. Ich selbst weiß darüber echt nicht gut Bescheid im Bereich Zähne, möchte dich aber gerne dafür sensibilisieren und für die Risiken und Nebenwirkungen. Wenn ein Hund nicht im Internet gelesen hat, dass er angeblich ein Schlingfresser sei, sondern tatsächlich kaut, dann würde ich persönlich eher auf rein mechanische Effekte setzten.

Guter Hinweis, danke!

Tierisch gut

Kommentieren

Dog

4. Nov. 16:19

Ich möchte da keine große Diskussion zu aufmachen (die gibt es schon im genug Threads), aber einmal kurz einwerfen: Du hast Recht, aber Arnika auch. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, aber es gibt dennoch immer mal wieder schwarze Schafe, die Alleinfutter drauf schreiben, aber auch nicht an die gesetzliche Vorgabe halten.

Die kommen garnicht erst auf den deutschen Markt. Bevor ein Produkt auf den deutschen Markt kommt, muss es ein paar Instanzen durchlaufen.
Das einzige was gerne passiert ist, dass es weit über der Bedarfsdeckung Vitamine enthält. Was über kurz oder lang auch nicht richtig ist.

Tierisch gut

Kommentieren

Dog

4. Nov. 16:26

Schau mal nach dem Jodgehalt und nach den Phosphaten. Beides scheint hilfreich zu sein für blendend weiße Zähne, weil es gehen Baläge wirkt, also die Vorstufe von Zahnstein. Exzess von Jod wird wohl jedem klar sein mit den Nachteilen. Dass auch oft nietenschadigende, anorganischen Phosphate dafür eingesetzt werden und scheinbar auch wirksam sind, hab ich selbst erst kürzlich von Steffi Schmitt gelernt. Hätte ich vorher nicht gewusst. Wenn Hund strahlend weiße Zähne hat, aber dann aufgrund der Phosphate, die das bewirken, ein Nieren Problem bekommt, dann habt ihr beide nix gewonnen. Ich selbst weiß darüber echt nicht gut Bescheid im Bereich Zähne, möchte dich aber gerne dafür sensibilisieren und für die Risiken und Nebenwirkungen. Wenn ein Hund nicht im Internet gelesen hat, dass er angeblich ein Schlingfresser sei, sondern tatsächlich kaut, dann würde ich persönlich eher auf rein mechanische Effekte setzten.

Sehr gute Erklärung. Diese ganzen Zahnpülverchen ballern eine Extraportion Jod in den Hund mit den gesamten negativen Folgen für die Schilddrüse.
Das mit den Phosphaten wusste ich noch garnicht. Interessant.
Wir Barfen ja und ergänzen Jod in Form von Seealgenmehl.
Andere Zusätze mit Jod sind für uns daher Tabu. Da auch beide Hunde eine genetisch bedingte SDU haben.

Tierisch gut

Kommentieren

Andreas

4. Nov. 17:00

..wobei man die Inhaltsstoffe plus Dosierungsempfehlungen prüfen kann..

Anbei die Angaben zu meinem Pülverchen.

75 % Seealgenmehl, Apfeltrester geschnitten, Petersilienblätter fein gemahlen, 5 % Pfefferminzblätter Feinteile

Analytische Bestandteile:
Rohprotein 6,75 %, Rohfett 2,24 %, Rohasche 15,12 %, Rohfaser 10,39 %, Restfeuchte 14,06 %

Empfohlen wird 1g je 10 kg Hund.. Ich gebe etwas weniger. Jodgehalt bis zu 570mg je kg.

Tierisch gut

Kommentieren

Dog

4. Nov. 17:17

..wobei man die Inhaltsstoffe plus Dosierungsempfehlungen prüfen kann.. Anbei die Angaben zu meinem Pülverchen. 75 % Seealgenmehl, Apfeltrester geschnitten, Petersilienblätter fein gemahlen, 5 % Pfefferminzblätter Feinteile Analytische Bestandteile: Rohprotein 6,75 %, Rohfett 2,24 %, Rohasche 15,12 %, Rohfaser 10,39 %, Restfeuchte 14,06 % Empfohlen wird 1g je 10 kg Hund.. Ich gebe etwas weniger. Jodgehalt bis zu 570mg je kg.

Mit 0,7 Gramm dieses Pulvers pro Tag, wäre die Jodversorgung eines 30kg Hundes bereits gedeckt. Und wenn man jetzt die Dosierungsanleitung hernimmt , dann bekommt der Hund mehr als die dreifache Menge an Jod, alleine schon durch das Pulver. Dann kommt noch das Jod vom Fertigfutter.
Das ist schon heftig viel.

Tierisch gut

Kommentieren

Andreas

4. Nov. 17:22

Mit 0,7 Gramm dieses Pulvers pro Tag, wäre die Jodversorgung eines 30kg Hundes bereits gedeckt. Und wenn man jetzt die Dosierungsanleitung hernimmt , dann bekommt der Hund mehr als die dreifache Menge an Jod, alleine schon durch das Pulver. Dann kommt noch das Jod vom Fertigfutter. Das ist schon heftig viel.

..danke Dir.. laut Ki ist der Jodgehalt durch das Seealgenmehl bestimmt.. Eigentlich nur eine natürliche Quelle.
Weisst Du zufällig, ab welcher gegebenen Menge Jod schädlich wird?
Ich gehe nicht davon aus, dass der Tagesbedarf gleichzusetzen ist mit der unbedenklichen Menge.. oder täusche ich mich da?

Tierisch gut

Kommentieren

Alina

4. Nov. 17:51

..danke Dir.. laut Ki ist der Jodgehalt durch das Seealgenmehl bestimmt.. Eigentlich nur eine natürliche Quelle. Weisst Du zufällig, ab welcher gegebenen Menge Jod schädlich wird? Ich gehe nicht davon aus, dass der Tagesbedarf gleichzusetzen ist mit der unbedenklichen Menge.. oder täusche ich mich da?

In einem anderen Thread hatte Tom letztens erst geschrieben, dass die Obergrenze ca. bei der 10-fachen Menge des Mindestbedarfs ist.
Wie hoch genau der Mindestbedarf ist, kann ich dir aber leider nicht sagen.

Tierisch gut

Kommentieren

Andreas

4. Nov. 17:54

In einem anderen Thread hatte Tom letztens erst geschrieben, dass die Obergrenze ca. bei der 10-fachen Menge des Mindestbedarfs ist. Wie hoch genau der Mindestbedarf ist, kann ich dir aber leider nicht sagen.

..oh.. vielen Dank für Deine Antwort!.. Ich habe selbst gesucht und keine klare Antwort gefunden.. Lediglich in Richtung.. hängt vom Hund ab..(gesund, krank, aktiv usw)

Deine Antwort hift mir weiter.

Tierisch gut

Kommentieren

Dog

5. Nov. 06:14

..danke Dir.. laut Ki ist der Jodgehalt durch das Seealgenmehl bestimmt.. Eigentlich nur eine natürliche Quelle. Weisst Du zufällig, ab welcher gegebenen Menge Jod schädlich wird? Ich gehe nicht davon aus, dass der Tagesbedarf gleichzusetzen ist mit der unbedenklichen Menge.. oder täusche ich mich da?

Natürlich ist der Jodgehalt bestimmt durch das Seealgenmehl. Seealgenmehl ist gerade beim Barfen Jod Lieferant Nummer 1.
Der Tagesbedarf ist der Tagesbedarf. Ein dauerhaft erhöhte ( deutlich über dem Tagesbedarf liegende Menge) Zufuhr, ist grundsätzlich als bedenklich einzustufen.
Denn eine erhöhte Jodzufuhr schadet der Schilddrüse früher oder später.
Ich würde mich da nicht daran orientieren was unbedenklich oder bedenklich ist, sondern daran, wo der Bedarf des Hundes liegt.
Da du es lediglich zur Zahnpflege verwendest und zusätzlich aber auch die Zähne putzt, würde ich es bei Fertigfutter Fütterung ganz weglassen.
Ein Überangebot an fettlöslichen Vitaminen, oder Spurenelementen oder Mineralien, ist grundsätzlich eine Belastung des Körpers.
Die Menge macht das Gift, passt nicht immer ganz. Eine schleichende Vergiftung erkennt man leider sehr spät.
Vor einiger Zeit gab es mal in den USA einen Hundefutter Skandal. Da war im Hundefutter eines mir nicht mehr bekannten Herstellers eine viel zu hohe Vitamin D Menge.
Jetzt ist Vitamin D für Hunde essentiell. Aber zu hohe Dosen sind Leber toxisch. Es hatten sich Hunde an diesem Futter vergiftet. Da sie es über eine gewisse Zeit gefressen haben.

Tierisch gut

Kommentieren

🐾 Gedanken zur Hundeernährung – braucht es wirklich so viel Zusatz?

Du willst mitreden?