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Judith
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zuletzt 20. Apr.

Futterallergie: Fleischsorten mit hohem Risiko?

Hallo zusammen, Ich suche Rat: es hat sich herausgestellt, dass meine Tierheimshündin Lilly mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Unverträglichkeit / Allergie gegen Huhn hat. Ich hätte gerne auf Rind umgestellt, da mir von Lachs aufgrund des Allergiepotentials abgeraten wurde, jetzt wurde mir von meiner Tierärztin von Rind abgeraten und Lachs empfohlen mit derselben Begründung. Entsprechend verunsichert bin ich. Es ist unglaublich schwer Monoprotein im Handel zu finden, dazu noch kein Geflügel. Viele gängige Sorten sind gemischte Proteinquellen. VetConcept wurde mir natürlich empfohlen, die haben auch exotischere Mono-Fleischsorten. Habt ihr Erfahrungen/Tipps/Meinungen dazu? Barfen kommt für mich nicht in Frage, Nassfutter möchte ich auch eher vermeiden. LG, Judith mit Lilly
 
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Cookie
12. März 19:39
Off-Topic: was macht ihr mit den gekauften, angefangenen Produkten? Nehmen Tierheime sowas? Zum wegschmeißen fände ich es zu schade... 😐
Ja, habe ich Tierheime gebracht
 
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Tom
12. März 20:36
Hallo Judith einer meiner Hunde hat im Alter auch eine Unverträglichkeit von Huhn entwickelt. Auch wenn jetzt ein Sturm der Entrüstung kommt ich habe ihm Pferd gefüttert. Ich habe es nicht gern getan aber es hat geholfen. Ein Versuch ist es wert.
Was ist denn gegen Pferd einzuwenden?
Das Fleisch ist immerhin DA, Pferde werden nicht gezüchtet und in Massen gemästet dafür und hatten wohl meistens (hoffentlich) ein gutes Leben. Zumindest wahrscheinlich besser als das normale Mast Hähnchen.
Ich persönlich sehe deswegen keinen Grund, warum ich das bei Bedarf nicht füttern sollte.
 
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Dogorama-Mitglied
12. März 21:12
Was ist denn gegen Pferd einzuwenden? Das Fleisch ist immerhin DA, Pferde werden nicht gezüchtet und in Massen gemästet dafür und hatten wohl meistens (hoffentlich) ein gutes Leben. Zumindest wahrscheinlich besser als das normale Mast Hähnchen. Ich persönlich sehe deswegen keinen Grund, warum ich das bei Bedarf nicht füttern sollte.
Also bei den Pferden würde ich nicht von schönem Leben sprechen, sondern mehr von ähnlich wie jedes andere Masttier. Also in Österreich kenne ich das so, dass die nach Italien gebracht werden und dort erst geschlachtet. Finde ich nicht ideal. Eigentlich müsste in der Theorie auch von Anfang an festehen, ob das Pferd zur Fleischverarbeitung weiterverwendet wird, da dann viele Medikamente etc nicht gegeben werden dürfen (im Equidenpass wird das festgehalten).
Der Unterschied zwischen Rind oder Pferd ist dabei natürlich rein kulturell, Entrüstung wäre da reiner Doppelmoral.
Als Kind hatte ich ein Pferd vom Pferdehändler, wie man aus dem noch hätte Fleisch machen können war mir damals schon ein Rätsel, die hatte kaum noch Fleisch auf den Rippen und den eingefallensten Rücken, den man sich vorstellen kann.😂
 
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Sylvia
12. März 21:20
Das Einzige, was uns wirklich geholfen hat ist Dog Sana Hermetia von Vet Conzept. Insektenprotein und Süßkartoffeln!
LG und viel Erfolg 🍀🍀🍀
 
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Tom
13. März 00:04
Also bei den Pferden würde ich nicht von schönem Leben sprechen, sondern mehr von ähnlich wie jedes andere Masttier. Also in Österreich kenne ich das so, dass die nach Italien gebracht werden und dort erst geschlachtet. Finde ich nicht ideal. Eigentlich müsste in der Theorie auch von Anfang an festehen, ob das Pferd zur Fleischverarbeitung weiterverwendet wird, da dann viele Medikamente etc nicht gegeben werden dürfen (im Equidenpass wird das festgehalten). Der Unterschied zwischen Rind oder Pferd ist dabei natürlich rein kulturell, Entrüstung wäre da reiner Doppelmoral. Als Kind hatte ich ein Pferd vom Pferdehändler, wie man aus dem noch hätte Fleisch machen können war mir damals schon ein Rätsel, die hatte kaum noch Fleisch auf den Rippen und den eingefallensten Rücken, den man sich vorstellen kann.😂
Vielleicht bin ich da etwas naiv oder habe zu romantische Vorstellungen, aber ich sehe es so:

Das Leben eines Masthähnchen dauert zwischen 28 und 35 Tagen, also vom Ei bis zum Schlachtgewicht. Schneller geht es nicht weil man nicht mehr Kalorien in die Küken kriegt ohne dass sie überhitzen auf mehr als 42°C.
Für Rinder und besonders für Mastbullen kann es etwas besser laufen, vielleicht kommt sie sogar mal auf die Weide.
Bei Pferden dachte ich tatsächlich bisher, die werden nicht für die Mast gezüchtet und haben alle irgendwann mal einen Namen gehabt und einen Besitzer, der sich drum kümmert.
Wenn die dann am Ende genauso gegessen oder gefressen werden wie alle anderen, habe ich damit ganz ehrlich gesagt kein Problem.
Ich wüsste gar nicht, warum ich das haben sollte im Vergleich zu den anderen.
 
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Dogorama-Mitglied
13. März 08:11
Vielleicht bin ich da etwas naiv oder habe zu romantische Vorstellungen, aber ich sehe es so: Das Leben eines Masthähnchen dauert zwischen 28 und 35 Tagen, also vom Ei bis zum Schlachtgewicht. Schneller geht es nicht weil man nicht mehr Kalorien in die Küken kriegt ohne dass sie überhitzen auf mehr als 42°C. Für Rinder und besonders für Mastbullen kann es etwas besser laufen, vielleicht kommt sie sogar mal auf die Weide. Bei Pferden dachte ich tatsächlich bisher, die werden nicht für die Mast gezüchtet und haben alle irgendwann mal einen Namen gehabt und einen Besitzer, der sich drum kümmert. Wenn die dann am Ende genauso gegessen oder gefressen werden wie alle anderen, habe ich damit ganz ehrlich gesagt kein Problem. Ich wüsste gar nicht, warum ich das haben sollte im Vergleich zu den anderen.
So ganz falsch liegst du auch nicht, jedoch auch nicht richtig. Kaum ein "Besitzer" würde sein Fohlen als "Zum Fleisch Verzehr" geeignet im Pass eintragen lassen. Das sind dann tendenziell riesige Reithöfe, wo der Besitzer zu den Tieren keinen emotionalen Bezug hat :)

Aus meiner persönlichen Erfahrung laufen da auch einige merkwürdige Dinge ab- Pferde mit falschem Pass, unbehandelte Hufrehe, eben die eingefallenen Rücken, die von deutlich zu jungen Zureiten sprechen... Fohlen, werden genauso verarbeitet :)
 
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Judith
13. März 08:34
So ganz falsch liegst du auch nicht, jedoch auch nicht richtig. Kaum ein "Besitzer" würde sein Fohlen als "Zum Fleisch Verzehr" geeignet im Pass eintragen lassen. Das sind dann tendenziell riesige Reithöfe, wo der Besitzer zu den Tieren keinen emotionalen Bezug hat :) Aus meiner persönlichen Erfahrung laufen da auch einige merkwürdige Dinge ab- Pferde mit falschem Pass, unbehandelte Hufrehe, eben die eingefallenen Rücken, die von deutlich zu jungen Zureiten sprechen... Fohlen, werden genauso verarbeitet :)
Klingt für mich als ob da viel Schmu passiert.. dann vllt doch eine andere sorte..
 
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Dogorama-Mitglied
13. März 08:34
Klingt für mich als ob da viel Schmu passiert.. dann vllt doch eine andere sorte..
Oder etwas das auch tatsächlich in Deutschland geschlachtet wurde :))
 
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Judith
13. März 08:35
Hallo Judith einer meiner Hunde hat im Alter auch eine Unverträglichkeit von Huhn entwickelt. Auch wenn jetzt ein Sturm der Entrüstung kommt ich habe ihm Pferd gefüttert. Ich habe es nicht gern getan aber es hat geholfen. Ein Versuch ist es wert.
Hallo Maria,
Wurden die Symptome unmittelbar besser bei euch? Ich frage mich wann ich erkenne ob das neue Futter vertragen wird
 
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Tom
13. März 09:32
Oder etwas das auch tatsächlich in Deutschland geschlachtet wurde :))
Wenn das Tier in Deutschland geschlachtet wurde, gilt das ganze als "deutsches Fleisch" bzw Fleisch aus Deutschland mit CMA Gütezeichen und allem.

Wo die tatsächlich gehalten und aufgezogen wurden und wie weit sie durch die Gegend gekarrt wurden zum Schlachten, das ist ist du dann wieder eine ganz andere Frage.
Ich gehe davon aus dass die meisten der ärgerlichen Tiertransporte darin begründet sind, dass man genau dieses Prädikat haben möchte. Fleisch lässt sich ja eigentlich viel einfacher transportieren als lebende Tiere, denke ich mir so.