Du kannst gerne deine Meinung vertreten.
Du wirst mich auch nicht umstimmen!
Meinem Hund geht es seit ich barfe besser!
Du schreibst als hättest du total schlechte Erfahrungen daweil barfst du nicht mal??
Danke dir, dass ich diese Meinung hier vertreten darf. Ist schließlich dein Thema und am Ende auch zumindest ein Stück weit deine Entscheidung.
Ich versuche es mal alles am Stück zu beantworten anstatt in ewig vielen Einzel Postings
Bei Gastritis wird tierärztlich allgemein empfohlen, wenig Fett und wenig Protein zu füttern, dafür leicht verdaulich und sonst Kohlehydrate.
So das Gegenteil von Barf und von Pansen oder Blättermagen.
Ich würde unterstellen, zumindest mit Krankheiten kennen die sich TÄganz gut aus. Auch das kann man natürlich bestreiten, wenn man möchte.
Wer zu Gastritis nicht in einschlägige Fachliteratur einsteigen möchte, aber trotzdem interessiert ist, liest zb diesen öffentlich zugänglichen Artikel von dr. Cornelia Rückert.
Spezielle Diätetik bei Gastritis bei Hunden
https://www.lkvsachsen.de/fuetterungsberater/blogbeitrag/artikel/spezielle-diaetetik-bei-gastritis-bei-hunden/
Ernst zu nehmende gastroenterologische Erkrankungen mit rohem Pansen behandeln zu wollen oder bei äußerlichen Verletzungen einfach Schlick drauf zu schmieren sind eher "Rosskur Methoden" a la Tamme Hanken. Kann man mögen oder für sinnvoll halten, muss man aber nicht. Ich würde bei beidem dringend abraten.
Schwer verdauliches Bindegewebe, ggf auch noch ordentlichen infektionsdruck durch oftmals reichlich enthaltene Salmonellen und Clostridien, für angegriffene Schleimhäute... Da kann ich mir nur vor den Kopf schlagen...
Bei TÄ und Ernährung sollte man differenzieren:
Rationen zu berechnen gehört nicht primär zum Job. Aber man hat im Studium zumindest die Grundlagen erlernt, wie ein Körper funktioniert und wie Nährstoffe im Zusammenhang mit Erkrankungen zu bewerten sind.
Aber wer sich darüber hinaus als TA aktiv zu Ernährung äußert, Fachartikel veröffentlicht oder in entsprechenden Arbeitsgruppen der einschlägigen Organisationen mit wirkt, wird sich schon auch mit dem Thema beschäftigt haben, sollte man meinen.
Ein Artikel der Vet Uni München
http://dx.doi.org/10.15654/TPK-150782
(öffentlich ist auf jeden Fall die Summary, für den Rest braucht man evtl einen Zugang. Wer möchte, darf mich dazu anschreiben)
Merkblatt Nr. 181 - Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. https://www.tierschutz-tvt.de/fileadmin/downloadbereich/merkblatt_181_Juli_2017.pdf
Der Widerspruch zum auffetten wurde scheinbar inzwischen gelöscht. Zumindest finde ich ihn nicht wieder. Was ich dazu sagen kann:
Der angegebene und meist angestrebte Fettanteil ist aus den zb in Mischungen deklarierten Zutaten schlicht nicht darstellbar. Ist da nicht drin. (wenn man zb dem Bundeslebensmittelschlüssel glaubt).
Einzige andere Möglichkeit wäre also, dass Barf Shops da über belastbarere Daten verfügen oder Tiere kennen, die dem BLS und der Fachwelt völlig unbekannt sind. Beides eher weifelhaft für mich.
Andere Antwort:
Hass muss man mir nicht unterstellen. Nennen wir es vielleicht Tierschutz-Gedanken ?
Außerdem finde ich es ärgerlich, dass so viele Halter da rein gedrängt werden. Zusätzlich die Manipulation, die perfide Argumentation und die fehlende bzw absichtlich falsche Logik der Schlussfolgerungen darin, die für Laien spontan nicht immer durchschaubar sind.
Wenn man sich positiv darüber äußern darf, sollten auch kritische Stimmen und insbesondere belegte Fakten erlaubt sein.
Und nein, man muss das dafür nicht unbedingt tun, insbesondere wenn man es für unsinnig hält.
Bei kririkwürdigen extremen Parteien, Sekten oder Zucht und Haltung von brachyzephalen Rassen oder anderen Trends in Ernährung und Medizin kann man dem immerhin auch kritisch gegenüber stehen ohne mal bei sowas mit gemacht zu haben. So auch hier, meiner Ansicht nach.
Die Forderung, dass sich nur Fans, Befürworter oder Mitglieder von so ner Geschichte dazu äußern dürfen, ist ja nun ein einigermaßen verbreiteter, aber ebenso durchschaubarer Trick, um kritische Stimmen zu unterdrücken.
@tine nochmal zum Schluss
Nee, habe da keine schlechten Erfahrungen gemacht und werde wohl zukünftig auch keine machen, weil ich es einfach zumindest in der Form niemals tun werde.
Hab da ein wenig Fachwissen und würde es wahrscheinlich ganz gut hin bekommen oder zumindest besser als der Großteil der Praktizierenden. Sehe aber keine Vorteile darin und gleichzeitig ne Menge grundsätzlicher Nachteile und zusätzlich ein paar unnötige Risiken.
Rohfütterung würde ich dabei nicht prinzipiell ausschließen und passiert hier auch anteilig.