Bei solchen wechselhaften Magen-Darm-Problemen (Phasen gut / Phasen schlecht) denkt man tatsächlich weniger an eine klassische Unverträglichkeit, sondern eher an eine chronische Darmentzündung (IBD-ähnlich), Futterüberforderung oder eine gestörte Darmflora. Blutbild und Kot können dabei trotzdem unauffällig sein.
Für eure Anforderungen würde ich zu einem sehr reduzierten, gut verdaulichen Futter raten:
Monoprotein (z. B. Pferd, Ziege, Lamm oder Insekt, wenn kein Rind)
möglichst kurze Zutatenliste
moderater Protein-, aber höherer Fettgehalt für mehr Energie
kein Obst, keine Kräutermischungen
Viele empfindliche Hunde kommen besser mit hydrolysiertem Futter oder Vet-Diäten zurecht (z. B. Hill’s z/d, Royal Canin Hypoallergenic), zumindest testweise über 6–8 Wochen.
Alternativ:
Ein hochwertiges Nassfutter als Basis (Monoprotein) und morgens ein sehr schlichtes Trockenfutter derselben Proteinquelle – wichtig ist, nicht zu viele verschiedene Proteine zu mischen.
Zusätzlich sinnvoll:
langsamer Futterwechsel (mind. 10–14 Tage)
Pro- oder Präbiotika (z. B. Enterococcus faecium)
bei Bedarf Ballaststoffe (z. B. Flohsamenschalen, sehr niedrig dosiert)
Wenn das Problem weiter besteht, wäre ggf. auch ein gastroenterologischer Ultraschall oder eine gezielte Ausschlussdiät unter tierärztlicher Begleitung sinnvoll.
Wichtig: Geduld – der Darm braucht oft Wochen, um sich wirklich zu stabilisieren.