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Tino
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Anzahl der Antworten 149
zuletzt 26. Aug.

Empfindlichkeit von Hundemägen

Wenn man zum Thema Abwechslung beim Futter recherchiert, stößt man zwangsläufig auf die Aussage, dass eine Umstellung Probleme bereitet und man besser ein Hundeleben lang beim selben Fabrikat bleiben sollte (würde ich als Futterproduzent auch empfehlen 🤑). Klar ist, dass Hunde anders ticken als Menschen und tagein tagaus das gleiche fressen können, ohne sich zu langweilen, und wenn das Futter gut ist, sollte es auch keine Mangelerscheinungen geben. Allerdings finde ich ein bisschen merkwürdig, dass ein Tier, das aus Pfützen trinkt und mit Freude gammelige Schlachtabfälle verschlingt, angeblich schlimme Bauchschmerzen bekommt, wenn man ihm ein Fertigfutter aus einer „fremden“ Fabrik vorsetzt. Gibt es irgendwelche handfeste Belege für die „Gefahr“ durch einen Markenwechsel, oder eine Theorie, was die Ursachen der Komplikationen sind?
 
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Inge
23. Aug. 16:12
Hab nen Mäkelhund: alle 2 - 3 Tage muss ich die Futtersorte beim Wechseln. Hab davon zwei verschiedene zwischen denen ich halt Wechsel beim Nassfutter. Beim Trockenfutter gibt’s drei Firmen. Die verträgt er alle gut. Hat gedauert bis ich was gefunden hab das er gut verträgt und auch fast anstandslos frisst 😱
 
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Anna Maria
23. Aug. 17:21
Da geht es denke ich eher um die Umstellung von der "Konsistenz" von Trocken zu nass oder zu barf, da kann es zu Durchfall, erbrechen oder anderem kommen. Aber Marke bzw Sorte wechseln noch nie gehört. Man sollte zumindest beim Barfen sollte man 2 bis 3 verschiedene "Sorten" also Muskelfleisch füttern und einmal die Woche Fisch.
 
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Christine
23. Aug. 20:56
Meine bekommen auch reste vom Tisch bei uns wird nix weggeschmissen heute zb spaghetti bolonesse kenn das auch nicht anders wird zu viel Tam Tam gemacht um die ganze fütterei
Bolognese für den Hund ? Ich mache meine Sosse mit Zwiebeln und Knoblauch sowas geb ich doch keinen Hund.
 
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Eva
23. Aug. 21:07
Bolognese für den Hund ? Ich mache meine Sosse mit Zwiebeln und Knoblauch sowas geb ich doch keinen Hund.
In Platinum Nassfutter und in etlichen Gemüseflocken für Hunde ist übrigens Lauch- da habe ich allerdings noch nie einen Aufschrei gehört. AniCanis verkauft sogar Knoblauchgranulat für Hunde. (Ohne dass ich das jetzt gut finde) Letztlich würde ich schon auch aufpassen mit den Mengen und die Reste im Zweifel wegwerfen. Wenn in der ganzen Portion eine Zwiebel und zwei Knollen Knoblauch enthalten sind und der Hund davon eine winzige Menge bekommt, hätte ich da aber absolut keine Bedenken.
 
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Christine
23. Aug. 21:18
In Platinum Nassfutter und in etlichen Gemüseflocken für Hunde ist übrigens Lauch- da habe ich allerdings noch nie einen Aufschrei gehört. AniCanis verkauft sogar Knoblauchgranulat für Hunde. (Ohne dass ich das jetzt gut finde) Letztlich würde ich schon auch aufpassen mit den Mengen und die Reste im Zweifel wegwerfen. Wenn in der ganzen Portion eine Zwiebel und zwei Knollen Knoblauch enthalten sind und der Hund davon eine winzige Menge bekommt, hätte ich da aber absolut keine Bedenken.
Man würzt doch auch mit Salz und anderen Gewürzen, wieso sollte man dies an seinen Hund verfüttern. Ich verstehe sowas nicht aber jeder wie er
meint.
 
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Friedel
24. Aug. 03:09
Bolognese für den Hund ? Ich mache meine Sosse mit Zwiebeln und Knoblauch sowas geb ich doch keinen Hund.
Nee, natürlich dürfen Hunde kein Lauchgemüse bekommen und es gibt noch Einiges was Hund nicht oder nur in ganz geringen Dosen fressen darf. Ich hoffe, das ist allen klar die für sich und Hund gemeinsames Essen kochen. Auch sollte das Essen nicht zu scharf und nur wenig gesalzen sein.
 
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Steffi
24. Aug. 05:48
Duke hatte im Wesentlichen Trofu bekommen und meist Industrieleckerlies . An Obst hatte er nur Bananen und bestimmte Äpfel gefressen. Vom Tisch hatte er eigentlich nur Korpel, gare Fischreste und Ähnliches bekommen. Er ist an Leberzirrhose gestorben.😭 Ich gebe mir eine Mitschuld, dass ich ihm so viel Chemie über das Industriealleinfutter gegeben habe.
Das ist Blödsinn, also dass du dir hier eine Schuld gibst. Weil du ihn bedarfsdeckend gefüttert hast, glaubst du, hätte er eine schwere Lebererkrankung bekommen? Wie denn das?
 
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Steffi
24. Aug. 05:54
Ja, Duke ist fast 16 geworden und war topfit - bis auf die Leber, die dann total versagte. Ok, Nierensteine hatte er auch und dagegen hatte er Metformin bekommen - auch Chemie... Neenee, Moppi bekommt auch alle sinnvollen Impfungen und sein Zeckentötolin, aber ich schaue genauer hin und frage nach ( z.B. nach Abständen), bzw. diskutiere mit dem Tierarzt. Und ehe ich Moppi fehlernähre bekommt er auch ein Teil Industriefutter. Aber ich lese die Deklarationen kritischer. Beim Trofu bekommt er jetzt überwiegend kaltgepresstes. Ich weiß dabei entstehen auch Temperaturen deutlich über 100Grad und es muss daher etliches Zerstörte künstlich hinzugefügt werden, aber bei weitem nicht so viel wie beim normalen Trofu. Und als Trainingsleckerlis bekommt er auch überwiegend Alleinvollwertfutter und dann eben auch Fleisch, Obst, Nüsse, milden Käse, Vollkornbrot, so dass er z.B.nicht so leicht abwägen kann ob es sich lohnt zu kommen oder nicht, da ja immer mal auch ein Superleckerlie kommen könnte...
Kaltgepresstes futter, sofern bedarfsdeckend ist weder besser noch schlechter als extrudiertes Futter. Es muss vertragen werden und davon sollte die Entscheidung abhängig gemacht werden.

Dein Hund hat als uraltes Lebewesen eine schwere Erkrankung bekommen. Was hattest du erwartet, dass mit 16 alle Organe funktionieren wie bei einem zweijährigen?

Meine alte Hündin wurde immer bekocht und hat mir knapp 9 einen bösartigen Tumor in Blase, Harnröhre und Vagina bekommen. War daran jetzt mein kochen Schuld? Sicher nicht
 
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Steffi
24. Aug. 06:03
Die Empfehlung bezüglich der Futterwechsel stammt übrigens nicht aus der Industrie, sondern von der Tierärzteschaft, da es nicht wenige Tiere gibt, die ein Problem damit haben.
Wenn der Hund damit kein Problem hat, kann man auch wechseln
 
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Steffi
24. Aug. 06:06
Oha, das habe ich nicht behauptet. Im Gegenteil, ich habe versucht zu erklären, wie es bei eintöniger Ernährung zu vorübergehenden scheinbaren Unverträglichkeiten kommen kann, da es keine Unverträglichkeit, sondern ein Anpassungs- bzw. Umstellungsproblem ist. Und ja, es gibt wissenschaftlich bewiesene und in der Schulmedizin gängige und auch von den Krankenkassen bezahlte Möglichkeiten auch Unverträglichkeiten zu heilen. Eine davon nennt sich Desensibilisierung, wenn es um allergische (!) Unverträglichkeiten handelt. Aber die hatte ich garnicht bescheiben sondern einfach nur pathologische Umstellungsreaktionen. PS.: Bei mir hatte eine 3-jährige Desensibilisierung nur wenig gebracht. Es hört sich nach Scharlatanerie an: Ich habe die meisten meiner zahlreichen (mit Pricktest eindeutig nachgewiesenen) Allergien innerhalb eines halben Jahres durch Trinken einer direkt auf mich zugeschnittenen Teemischung verloren - darunter auch die nachgewiesene Allergie gegen Hund. Die Hälfte der Wirkung ist mit Psychoimunologie begründbar. Und nun zurück zum Hund: Hunde spüren sehr genau unsere Psyche und fühlen/schwingen mit. Da ist es kein Wunder, dass sie das auch krank machen KANN, - ihnen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen schlagen kann. Und selbstverständlich muss das zu allererst schulmedizinisch behandelt und versorgt werden. Aber, um aus der drohenden Chronizität heraus zu kommen, ist unter Umständen ein Arbeiten am Menschen erforderlich. Es ist möglich, aber durchaus nicht immer der Fall, dass der Hundehalter oder ein dem Hund nahestehender Mensch sozusagen allergisch auf etwas in seiner Umgebung reagiert, z.B. auf einen anderen Menschen, auf deren Verhalten, oder Charakterzüge, oder, oder, ... und er Hund spiegelt es z.B. in einer Unverträglichkeit oder Allergie wider. Ok, wir kommen vom Hölzen aufs Stöckchen, ... und damit ab vom Thema : Vielseitige, abwechslungsreiche Kost oder lieber bei einem gut ausgesuchten Alleinfutter bzw. zumindestens von einer Firma zu bleiben. Ich habe versucht zu begründen warum ich für eine Vielseitige, Abwechslungsreiche, an allen erforderlichen Nährstoffen reiche und möglichst naturbelassene Ernährung bin. Aber dabei durchaus die eigenen Kapazitäts- & Fähigkeitsgrenzen anerkenne.
Hier wirst du ein bisschen was durcheinander, denn eine Allergie ist eine Allergie und eine Unverträglichkeit eine Unverträglichkeit. Das sind zwei verschiedene Krankheitsbilder