Ich habe mir in der Zwischenzeit viele Futtersorten angeguckt. Manche davon durchaus in Betracht gezogen. Dann kamen weitere Überlegungen hinzu.
Er ist jetzt seit Frühling hier bei uns.
In der Zeit wurde er besucht aber ansonsten nicht abgeholt. Das wird sich nach neuesten Erkenntnissen wohl auf wenige Male im Jahr beschränken.
Es wird also wohl nicht dieses hin und her geben, was wiederum bedeutet, dass es bezüglich Futter auch nicht so ein großes hin und her geben wird. Dazu steht ja auch gar nicht fest, dass er tatsächlich Futtersensibel ist. Es könnte alles durch den damaligen Milztumor auch anders ausgesehen haben als es tatsächlich war. Man bedenke, es gab zuvor schon mal eine Fehldiagnose. Oben drauf wird immer nur vermutet auf was er mit Verdauungsstörungen reagiert aber sicher ist nix.
Ich mache mit meinem Kola gerade wegen Allergie eine Ausschlussdiät und ich denke, dass es vielleicht die beste Idee ist, erstmal zu gucken, was eigentlich genau los ist, ähnlich dem Prinzip so einer Ausschlussdiät.
Was ich nun gerade mache:
Ich versuche ihn auf Barf umzustellen. Gaaaanz sanft.
Morgens Barf, Abends sein TroFu…. erstmal.
Nach dem Motto weniger ist mehr nehme ich erstmal wenige Zutaten. Falls er reagiert, was ja gar nicht feststeht, weiß ich dann genau auf was er wie genau reagiert.
Momentan gibt es Rind und Huhn Muskelfleisch 50/50. Unser Muskelfleisch wird vermutlich zu fettig sein, deswegen das Huhn mit dazu um den Gesamtfettgehalt etwas niedriger zu gestalten. Plus Reis und Lachsöl.
Heute Morgen gab es etwas Niere dazu. Ab morgen möchte ich bei ihm bewährtes Gemüse mit rein nehmen und damit die Hälfte Reis ersetzen.
Bis jetzt ist folgendes passiert:
Seine Haufen sind auffällig kleiner, die waren vorher echt phänomenal. Die stinken auch nicht mehr soooo krass. Die Farbe hat sich von extrem hell braun, fast etwas gelblich zu fast normalen Kackbraun verändert. Sie sind fest, gut geformt … kurz gesagt: er kackt bestens 👍🏻
Kein Bauchgrummeln, kein Bauchweh, nix negatives.
Auffällig ist, dass er plötzlich nicht mehr so viel Gras in sich reinfrisst. Das war schon fast ein bisschen zu viel, weswegen ich ihm gelegentlich mal ne Kur mit Ulmenrinde verpasst habe, dadurch wurde das ganze Grasfressen auch besser. Er wirkt fitter und agiler. Spielte heute sogar 😳
Meine Gedanken dahinter:
mit Barf kann ich genau steuern was er frisst und einfach weglassen auf was er empfindlich reagiert. Mit Barf kenn ich mich aus, mit TroFu nicht.
Wenn er denn doch mal seine früheren Leute besucht dann entweder:
- bereite ich ihm das Futter vor. Auftauen und in den Napf kippen sollte doch wohl machbar sein … notfalls dann mit Handschuhen oder wat.
- wenn das nicht klappt bekommt er dann die paar Tage halt das Hypoallergenic oder besser noch eins der TroFus die ich in Betracht ziehe.
Aber bis dahin ist noch viel Zeit. Erstmal ne vernünftige Ernährung und beobachten was passiert. Und dann gucke ich wie man die Besuche ernährungstechnisch gestalten kann. Es besteht ja durchaus die Möglichkeit dass wir ihn doch komplett übernehmen und dann ist die TroFu Geschichte eh nicht nötig.
Ein Schritt nach dem anderen. Ich mag zwar keine halben Pläne, denn ich weiß gerne wie was geregelt ist aber in diesem Fall ist es vielleicht besser nicht zu weit im Voraus zu planen.
Das ist der momentane Stand und meine Gedanken dazu.
Was haltet ihr davon? Oder hat vielleicht jemand den einen oder anderen Denkfehler entdeckt?
Danke für den Zwischenstand und schön, dass "der Kleine" jetzt bei euch wohnen darf.
Toller Kerl, ich bin ja fast ein bisschen neidisch, kenne einige finde die sehr sehr toll. Aber dabei sicherlich nicht missgünstig.
Wenn du Fragen hast, melde dich einfach.