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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 16. Nov.

Barfen, wie macht ihr es?

Hallohallo, Ich barfe jetzt (Mai23) seit 5 Monaten. Fragen: wie bereitet ihr das immer vor? Ein Abend vorher? Morgens? Und wo lagere ich die portion für abends? Kann ich bereits aufgetautes Fleisch wieder einfrieren?
 
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Theresa
21. März 15:10
Leber reicht vollkommen! Die anderen Innereien kann man gut weg lassen ☺️
Das sehe ich ganz anders und hoffe, dass jetzt hier keiner das einfach ohne es zu ersetzen aus seinem/ihrem Plan streicht.🙈
 
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Theresa
21. März 15:12
Ich glaube da gibt es riesen Unterschiede 😂😂 So richtig vergleichen steht noch an mit jemandem der bei Swanie gelernt hat. Aber der erste Unterschied wäre das der Energiebedarf des Hundes nicht ausgerechnet wird. 😏 Und die Energie auch nicht gedeckt sein muss. Zweiter Unterschied das wir alle Bedarfswerte decken und nicht nur mit Seealge, Öl und Dorschlebertran arbeiten und meinen das dass reicht, weil der Hund durch das "Beutetier" alles bekommt was er braucht. Auch die Rechenwege und Formeln scheinen sich zu unterscheiden
Es wird nicht durch das Beutetier begründet, dass bestimmte Bedarfswerte ggf. (Je nach Bedarfswert-Herausgeber und Rechenmethode) nicht erfüllt werden, sondern aufgrund der Bioverfügbarkeit. Das vergessen nämlich leider viele 😊 z.B.#phytat
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 15:19
Das sehe ich ganz anders und hoffe, dass jetzt hier keiner das einfach ohne es zu ersetzen aus seinem/ihrem Plan streicht.🙈
Sehe ich auch so.
Manche haben halt für viel Meinung wenig Wissen und noch weniger Erfahrung, aber viel Überheblichkeit 😉
Theresa da ist jede Diskussion verschwendete Zeit.
 
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Tom
21. März 16:32
Es wird nicht durch das Beutetier begründet, dass bestimmte Bedarfswerte ggf. (Je nach Bedarfswert-Herausgeber und Rechenmethode) nicht erfüllt werden, sondern aufgrund der Bioverfügbarkeit. Das vergessen nämlich leider viele 😊 z.B.#phytat
Das ist bis dahin zwar erstmal richtig, aber ich denke nicht, dass man aus einer abweichenden Ansicht zwangsläufig schließen kann, dass da Dinge vergessen wurden oder nicht gewusst werden. Das funktioniert allenfalls rhetorisch.
Kenntnisse zu Wirkmechanismen von Phytinsäure und anderen Komplexbildnern sind ja nun wirklich kein Geheimwissen, über das nur Barf-Schulen verfügen.
Immerhin könnte man auch auf Basis derselben, immerhin einigermaßen bekannten Tatsachen einfach zu anderen Schlussfolgerung kommen.
Zumal man sich (auch) hier nur einen Teil rausgepickt hat, und zwar denjenigen, der in die eigene Strategie passt und diese untermauert.
Und den Rest halt einfach ignoriert.
 
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Theresa
21. März 16:42
Das ist bis dahin zwar erstmal richtig, aber ich denke nicht, dass man aus einer abweichenden Ansicht zwangsläufig schließen kann, dass da Dinge vergessen wurden oder nicht gewusst werden. Das funktioniert allenfalls rhetorisch. Kenntnisse zu Wirkmechanismen von Phytinsäure und anderen Komplexbildnern sind ja nun wirklich kein Geheimwissen, über das nur Barf-Schulen verfügen. Immerhin könnte man auch auf Basis derselben, immerhin einigermaßen bekannten Tatsachen einfach zu anderen Schlussfolgerung kommen. Zumal man sich (auch) hier nur einen Teil rausgepickt hat, und zwar denjenigen, der in die eigene Strategie passt und diese untermauert. Und den Rest halt einfach ignoriert.
Was meinst du mir "Rest"? Führ gern mal etwas aus damit ich/wir verstehen was du meinst 😊

Ich bezog mich bei dem Beispiel nur auf die Aussage von Nadine bzgl Bedarfswerten.
 
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Tom
21. März 17:44
Was meinst du mir "Rest"? Führ gern mal etwas aus damit ich/wir verstehen was du meinst 😊 Ich bezog mich bei dem Beispiel nur auf die Aussage von Nadine bzgl Bedarfswerten.
Oki, bleiben wir bei diesem Beispiel und ich versuche, es kurz zu halten.
Dass der gebarfte Hund angeblich einen anderen Bedarf hat bzw mit einer deutlich geringeren Menge verschiedener Mineralien (z.B Eisen, Kupfer Zink) zurechtkommt, wird ja von Simon und Wolf gerne mit dem Verzicht auf Kohlenhydrate und insbesondere Getreide begründet und mit Phytinsäure. (die genaue Argumentation muss ich wohl nicht ausführen, das wirst Du wahrscheinlich selber von denen gehört haben in der Ausbildung)
Nun ist aber ebenfalls Fakt, dass Phytinsäure ebenfalls Proteine (und ein paar andere Stoffe) bindet.
Mit der selben Logik wie bei den Mineralien könnte man also schlussfolgern, dass der gebarfte Hund auch deutlich weniger Protein braucht.
Das habe ich nun allerdings bei den Veröffentlichungen der besagten Damen oder anderen Ratgebern noch nie gesehen.
Das meine ich damit, wenn ich sage, man geht nicht ergebnisoffen an die Sache ran, sondern hat VORHER beschlossen, was man machen möchte. Gibt sich nach außen hin etwas pseudowissenschaftlich, pickt sich dabei aber genau genommen nur "die Rosinen raus", die einem grad in den Kram passen für die eigene Argumentation.
Dabei sind am Ende die gezogenen Schlussfolgerungen oft falsch oder zumindest zweifelhaft und in ihrer Logik nicht schlüssig.
( dann gibt es noch mehr Beispiele)
Einer der Gründe, weshalb ich der ganzen Geschichte einigermaßen kritisch gegenüber stehe.
Gegen sinnvolle Roh-Fütterung spricht abgesehen von den bekannten und nachgewiesenem hygienischen Problemen, (zu denen sich jeder selbst eine eigene Meinung bilden darf) aus Sicht des Hundes erstmal nicht viel.
Schöne Idee eigentlich, kann man machen, wenn man das tun möchte und es vertragen wird.
Oder auch nicht. Auch nicht schlimm dann.

Aber wenn man es macht, sollte man sich aus meiner Sicht eher ernährungsphysiologisch orientieren und am Bedarf des heutigen Haushundes. Und als erstes die Barf-Regeln über Bord werfen und am besten den Wolf und das Beutetier einfach im Wald lassen.

Damit schließt sich der Kreis und es ergibt sich direkt der Link zur Eingangsfrage "wie macht ihr es".
SO, würde ich es auf keinen Fall machen.
(also wie aktuell und seit Jahren die gängige Lehrmeinung ist)

Ist aber nur (m)eine von mehreren möglichen Meinungen.

Andersherum lese ich oft, dass man erstmal jahrelang selber Barfen muss, um das überhaupt so richtig beurteilen zu können.
Wieder so ein rhetorischer Trick und ein Totschlag-Argument:
Die Leute die nichts davon halten werden es Ihren Hunden nicht jahrelang antun. Wenn man Kritiker mit diesem Argument als inkompetent darstellt, dann ist das schon eine etwas fragwürdige Argumentation
 
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Theresa
21. März 18:01
Oki, bleiben wir bei diesem Beispiel und ich versuche, es kurz zu halten. Dass der gebarfte Hund angeblich einen anderen Bedarf hat bzw mit einer deutlich geringeren Menge verschiedener Mineralien (z.B Eisen, Kupfer Zink) zurechtkommt, wird ja von Simon und Wolf gerne mit dem Verzicht auf Kohlenhydrate und insbesondere Getreide begründet und mit Phytinsäure. (die genaue Argumentation muss ich wohl nicht ausführen, das wirst Du wahrscheinlich selber von denen gehört haben in der Ausbildung) Nun ist aber ebenfalls Fakt, dass Phytinsäure ebenfalls Proteine (und ein paar andere Stoffe) bindet. Mit der selben Logik wie bei den Mineralien könnte man also schlussfolgern, dass der gebarfte Hund auch deutlich weniger Protein braucht. Das habe ich nun allerdings bei den Veröffentlichungen der besagten Damen oder anderen Ratgebern noch nie gesehen. Das meine ich damit, wenn ich sage, man geht nicht ergebnisoffen an die Sache ran, sondern hat VORHER beschlossen, was man machen möchte. Gibt sich nach außen hin etwas pseudowissenschaftlich, pickt sich dabei aber genau genommen nur "die Rosinen raus", die einem grad in den Kram passen für die eigene Argumentation. Dabei sind am Ende die gezogenen Schlussfolgerungen oft falsch oder zumindest zweifelhaft und in ihrer Logik nicht schlüssig. ( dann gibt es noch mehr Beispiele) Einer der Gründe, weshalb ich der ganzen Geschichte einigermaßen kritisch gegenüber stehe. Gegen sinnvolle Roh-Fütterung spricht abgesehen von den bekannten und nachgewiesenem hygienischen Problemen, (zu denen sich jeder selbst eine eigene Meinung bilden darf) aus Sicht des Hundes erstmal nicht viel. Schöne Idee eigentlich, kann man machen, wenn man das tun möchte und es vertragen wird. Oder auch nicht. Auch nicht schlimm dann. Aber wenn man es macht, sollte man sich aus meiner Sicht eher ernährungsphysiologisch orientieren und am Bedarf des heutigen Haushundes. Und als erstes die Barf-Regeln über Bord werfen und am besten den Wolf und das Beutetier einfach im Wald lassen. Damit schließt sich der Kreis und es ergibt sich direkt der Link zur Eingangsfrage "wie macht ihr es". SO, würde ich es auf keinen Fall machen. (also wie aktuell und seit Jahren die gängige Lehrmeinung ist) Ist aber nur (m)eine von mehreren möglichen Meinungen. Andersherum lese ich oft, dass man erstmal jahrelang selber Barfen muss, um das überhaupt so richtig beurteilen zu können. Wieder so ein rhetorischer Trick und ein Totschlag-Argument: Die Leute die nichts davon halten werden es Ihren Hunden nicht jahrelang antun. Wenn man Kritiker mit diesem Argument als inkompetent darstellt, dann ist das schon eine etwas fragwürdige Argumentation
Weil es 1. Sehr umstritten ist, ob es überhaupt eine Obergrenze für Proteine beim Hund gibt und 2. Weil das was Meyer/Zentek als extreme Überversorgung definiert niemals durch Barf erreicht werden könnte - selbst ein Bruchtteil dieses Wertes ist nur erreichbar wenn man jeden Tag mehrere kg Fleisch füttert. Daher wird die Phytinsäure-Bindung hier nicht ins Gewicht fallen.

Ich frage mich immer wie die, die die Ausbildung nicht gemacht haben, einschätzen wollen was man darin lernt und was nicht. Ich glaube viele unterschätzen den Umfang dieser Ausbildung 😊

Wo ich dir aber Recht gebe: ich muss auch nicht 10 Jahre Frolic füttern, um zu wissen, dass ich das meinem Hund nicht füttern möchte. Fütterungsbedingte Fehler sieht man erst nach Jahren wenn daraus eine Erkrankung entsteht oder entstanden ist. Oft ist es auch nicht sicher der Ernährung dann zuzuschreiben, weil es über Jahre natürlcih viele andere Einflussfaktoren auf einen Hund gibt als die Fütterung.
 
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Ines
21. März 18:06
Weil es 1. Sehr umstritten ist, ob es überhaupt eine Obergrenze für Proteine beim Hund gibt und 2. Weil das was Meyer/Zentek als extreme Überversorgung definiert niemals durch Barf erreicht werden könnte - selbst ein Bruchtteil dieses Wertes ist nur erreichbar wenn man jeden Tag mehrere kg Fleisch füttert. Daher wird die Phytinsäure-Bindung hier nicht ins Gewicht fallen. Ich frage mich immer wie die, die die Ausbildung nicht gemacht haben, einschätzen wollen was man darin lernt und was nicht. Ich glaube viele unterschätzen den Umfang dieser Ausbildung 😊 Wo ich dir aber Recht gebe: ich muss auch nicht 10 Jahre Frolic füttern, um zu wissen, dass ich das meinem Hund nicht füttern möchte. Fütterungsbedingte Fehler sieht man erst nach Jahren wenn daraus eine Erkrankung entsteht oder entstanden ist. Oft ist es auch nicht sicher der Ernährung dann zuzuschreiben, weil es über Jahre natürlcih viele andere Einflussfaktoren auf einen Hund gibt als die Fütterung.
Oh ja ,es geht hier um Barf und bei irgendwelchen Erkrankungen müssten definitiv noch soooo viele andere Faktoren mit untersucht werden!!
 
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matthias
21. März 18:08
Das sehe ich ganz anders und hoffe, dass jetzt hier keiner das einfach ohne es zu ersetzen aus seinem/ihrem Plan streicht.🙈
Leber und Nieren sind der Filter unseren Körper , und unser Fleisch das wor verfüttern kommt vornehmlich aus Massen Tierhaltung. Viele Medikamente die gefiltert werden.
Und Rückstände in Leber und Nieren sind. Wer Nieren zum verzerr schon mal vorbereitet hat der weiß das diese Gewässert werden um sie zu reinigen.
Ich würde keine Innereien einfach so verfüttern, rinderherz wäre das einzige was für mich in Frage kommt
 
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Theresa
21. März 18:13
Leber und Nieren sind der Filter unseren Körper , und unser Fleisch das wor verfüttern kommt vornehmlich aus Massen Tierhaltung. Viele Medikamente die gefiltert werden. Und Rückstände in Leber und Nieren sind. Wer Nieren zum verzerr schon mal vorbereitet hat der weiß das diese Gewässert werden um sie zu reinigen. Ich würde keine Innereien einfach so verfüttern, rinderherz wäre das einzige was für mich in Frage kommt
Giftstoffe wie Medikamente, Schwermetalle usw. lagern sich nicht nur in Innereien ab, sondern in Innereien, Muskelfleisch und vor allem in Fettgewebe. Das heißt deine Lösung ist leider keine Lösung. Die Lösung von dem Problem wäre nur Fleisch zu kaufen was aus möglichst artgerechter Biohaltung kommt..Wer sich das leisten kann - super. Können die meisten nicht und daher muss man wohl leider damit leben 😞