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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 16. Nov.

Barfen, wie macht ihr es?

Hallohallo, Ich barfe jetzt (Mai23) seit 5 Monaten. Fragen: wie bereitet ihr das immer vor? Ein Abend vorher? Morgens? Und wo lagere ich die portion für abends? Kann ich bereits aufgetautes Fleisch wieder einfrieren?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 12:23
Ja den Gedanken kann ich nachvollziehen. Und was gibt man dem Hund dann? Trockenfutter? Oder ernähren wir ihn dann vegan mit Obst und Gemüse?
Erst mal gibt man dem Hund, solange Menschen Fleisch essen, das was für den menschlichen Verzehr nicht geeignet ist. Und das ist en gros weder Bio noch weiderind z.b.
Ging mir darum, dass dein hund nichts kriegt was du auch nicht essen würdest. Es ist ein Hund.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 12:35
Stimmt, Öl mit Vit E, Seealgenmehl, Dorschlebertran, und meine, speziell Lilo mit ihren kurzen Beinen, bekommen noch Grünlippmuschelpulver. Gemüse und Obst ist Bio, Fleisch vom Weidetier, Wild ohne Gatterhaltung, Pferd, Freilandhuhn, Saibling....
Ich gebe auch Omega 3-6-9 Öl dazu, Grünlippe, Spirulina (Kurweise), Seealgenmehl, MSM (Hundephysio)
Meine Ware ist Bio und ab und an sogar von Wildbrett wenn ich zufällig vorbeifahre oder dem Bauern ein Dorf weiter, wenn ein Schaff geschlachtet wird :)
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 12:42
Ja den Gedanken kann ich nachvollziehen. Und was gibt man dem Hund dann? Trockenfutter? Oder ernähren wir ihn dann vegan mit Obst und Gemüse?
Insekten wären auch eine Option und ja nicht zuletzt auch vegan ;)
 
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Dogorama-Mitglied
6. Jan. 13:10
Ich muss ja ehrlich sagen, je mehr Unterschiedliche Meinungen und antworten hier rein kommen, desto mehr kriege ich Angst irgendwas falsch zu machen 😒😒😒 mit meinem jetzigen plan 😩
 
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Patrick
6. Jan. 13:36
Ich muss ja ehrlich sagen, je mehr Unterschiedliche Meinungen und antworten hier rein kommen, desto mehr kriege ich Angst irgendwas falsch zu machen 😒😒😒 mit meinem jetzigen plan 😩
Entspann dich
Viele Wege führen nach Rom
Es gibt nicht die eine perfekte Ernährung

Lass dich nicht von diversen Meinungen verunsichern. Nimm dir das davon an was für dich sinnvoll erscheint, schlag es nach und guck ob es für dich passt.

Deine Ernährung passt und wenn du in ein paar Monaten was ändern willst dann mach das, vielleicht ändert sich der Gesundheitszustand deines Hundes und du musst was verändern.
Oder bleib dabei.

Ich zieh mein Plan einfach durch
Klar Versuch ich mal was zu verändern aber im Großen und Ganzen mein Hund meine Ernährung 😋😋
 
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Tom
6. Jan. 13:45
Ich muss ja ehrlich sagen, je mehr Unterschiedliche Meinungen und antworten hier rein kommen, desto mehr kriege ich Angst irgendwas falsch zu machen 😒😒😒 mit meinem jetzigen plan 😩
Jedem machst du es eh nicht recht. Muss ja auch nicht sein und ist sicherlich auch nicht unbedingt das beste für den Hund, dass alle Welt das gut und richtig findet.

Wenn du meinst, dein Hund ist mit deiner eigenen Strategie besser ernährt, dann mach es so.

Wenn du davon nicht überzeugt bist, nochmal nachdenken:
Es wäre dann vielleicht die Frage, ob dir genau das überhaupt am wichtigsten ist oder ob du vielleicht andere Gründe hast, es trotzdem durch zu ziehen.
 
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M
6. Jan. 15:07
Ich muss ja ehrlich sagen, je mehr Unterschiedliche Meinungen und antworten hier rein kommen, desto mehr kriege ich Angst irgendwas falsch zu machen 😒😒😒 mit meinem jetzigen plan 😩
Das wirst du leider überall erleben. DU kennst deinen Hund am besten, DU merkst als erste, wenn etwas nicht passt. Wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass etwas nicht gut für deinen Hund ist, aber du nicht erklären kannst, was genau, dann hör da drauf. Selbst die Barfer und Preyer bekriegen sich gegenseitig. Wir wollten barfen, müssen aber preyen, weil Cooper der festen Überzeugung ist, das jede kleinste Menge Obst und Gemüse schädlich für Hunde ist 😁. Wir machen zur Sicherheit einmal im Jahr ein großes Blutbild mit paar Extras, um sicherzugehen, das keinerlei Mangel vorliegt. Natürlich ist es schon weit hin, wenn ein Mangel im Blutbild sichtbar ist. Aber wir haben jetzt seit 7 Jahren alle Nährstoffe und co, perfekt abgedeckt mit der Nahrung. Ich rechne aus, wieviel Fleisch pro Tag er benötigt, friere das passend ein und lasse das was ich nächsten Tag brauche, im Kühlschrank auftauen. Mach dich nicht selber total verrückt. Jeder Hund ist individuell, jeder hat andere Bedürfnisse und Vorlieben. Gibt auch Hunde, die sich vor rohem Fleisch ekeln....
 
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Petra
6. Jan. 16:05
Das wirst du leider überall erleben. DU kennst deinen Hund am besten, DU merkst als erste, wenn etwas nicht passt. Wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass etwas nicht gut für deinen Hund ist, aber du nicht erklären kannst, was genau, dann hör da drauf. Selbst die Barfer und Preyer bekriegen sich gegenseitig. Wir wollten barfen, müssen aber preyen, weil Cooper der festen Überzeugung ist, das jede kleinste Menge Obst und Gemüse schädlich für Hunde ist 😁. Wir machen zur Sicherheit einmal im Jahr ein großes Blutbild mit paar Extras, um sicherzugehen, das keinerlei Mangel vorliegt. Natürlich ist es schon weit hin, wenn ein Mangel im Blutbild sichtbar ist. Aber wir haben jetzt seit 7 Jahren alle Nährstoffe und co, perfekt abgedeckt mit der Nahrung. Ich rechne aus, wieviel Fleisch pro Tag er benötigt, friere das passend ein und lasse das was ich nächsten Tag brauche, im Kühlschrank auftauen. Mach dich nicht selber total verrückt. Jeder Hund ist individuell, jeder hat andere Bedürfnisse und Vorlieben. Gibt auch Hunde, die sich vor rohem Fleisch ekeln....
Aber genau da liegt doch der Hase im Pfeffer. Ich kann Nadine wirklich sehr gut verstehen. Was hilft mir denn mein Bauchgefühl, wenn ich komplett daneben liege, indem ich vielleicht auf z.B. Mineralpulver verzichte oder meine Fleischzusammensetzung nicht optimal ist, aber im Glauben bin, alles richtig zu machen und erst nach 3 Jahren die Quittung für meinen Irrglauben kommt. Dann hat mein Hund irreparable Schäden und ich die Erfahrung, dass ich eben falsch lag, weil mein Bauchgefühl was anderes sagte. Toll! Und das Blutbild scheint ja auch nicht die „heilige Kuh“ zu sein. Bei allem Hin und Her finde ich es trotzdem sehr schön, dass sich auch viele Erfahrene hier äußern, um uns "Barf-Frischlingen" etwas auf die Sprünge zu helfen. Vielen Dank dafür.😊
Offenbar fehlen bei meinen Futterrationen sämtliche Spurenelemente, was mir aber wahrscheinlich nur ein Biochemiker(ups, hab ich sogar in der Familie…☺️) unter immensem Laboraufwand bestätigen oder nicht bestätigen könnte…
Mein Fazit: Ich besorge mir jetzt ein Pülverchen und mach's mit an sein Essen. Habt ihr Produktempfehlungen?
 
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M
6. Jan. 16:16
Aber genau da liegt doch der Hase im Pfeffer. Ich kann Nadine wirklich sehr gut verstehen. Was hilft mir denn mein Bauchgefühl, wenn ich komplett daneben liege, indem ich vielleicht auf z.B. Mineralpulver verzichte oder meine Fleischzusammensetzung nicht optimal ist, aber im Glauben bin, alles richtig zu machen und erst nach 3 Jahren die Quittung für meinen Irrglauben kommt. Dann hat mein Hund irreparable Schäden und ich die Erfahrung, dass ich eben falsch lag, weil mein Bauchgefühl was anderes sagte. Toll! Und das Blutbild scheint ja auch nicht die „heilige Kuh“ zu sein. Bei allem Hin und Her finde ich es trotzdem sehr schön, dass sich auch viele Erfahrene hier äußern, um uns "Barf-Frischlingen" etwas auf die Sprünge zu helfen. Vielen Dank dafür.😊 Offenbar fehlen bei meinen Futterrationen sämtliche Spurenelemente, was mir aber wahrscheinlich nur ein Biochemiker(ups, hab ich sogar in der Familie…☺️) unter immensem Laboraufwand bestätigen oder nicht bestätigen könnte… Mein Fazit: Ich besorge mir jetzt ein Pülverchen und mach's mit an sein Essen. Habt ihr Produktempfehlungen?
Vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir aus, mit dem Bauchgefühl. Bislang war es bei meinen Tieren immer so, dass ich gemerkt habe dass etwas nicht passt, bevor Symptome kamen. Teilweise bestehe ich auf Untersuchungen, für die es eigentlich gar keinen Grund gibt, sich danach dann aber herausstellt, das meine Ahnung mich nicht getrogen hatte. Ich kann das absolut nicht erklären wie das genau funktioniert, aber meine Tierärztin hört da mittlerweile drauf. Ein ausführliches Blutbild sollte aber schon darüber aufklären, ob man etwas falsch macht, nur leider verspätet, wie du richtig angemerkt hast. Beim barfen arbeitet man ja mit Supplementen, beim preyen dagegen ohne. Ich habe auch gehörigen Respekt davor, einfach so irgendwelche Zusätze zu füttern, zuviel kann da auch wiederum nach hinten losgehen. Zudem ist es natürlich auch schwer in einer Gruppe eine vernünftige Antwort zu bekommen, weil jeder darauf besteht, dass genau seine Methode die einzig richtige ist. Ich verstehe auch jeden, der sich da selber nicht so wirklich ran traut. Schön ist, dass man es hier in vernünftigem Ton diskutieren kann 😀
 
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Tom
6. Jan. 16:24
Aber genau da liegt doch der Hase im Pfeffer. Ich kann Nadine wirklich sehr gut verstehen. Was hilft mir denn mein Bauchgefühl, wenn ich komplett daneben liege, indem ich vielleicht auf z.B. Mineralpulver verzichte oder meine Fleischzusammensetzung nicht optimal ist, aber im Glauben bin, alles richtig zu machen und erst nach 3 Jahren die Quittung für meinen Irrglauben kommt. Dann hat mein Hund irreparable Schäden und ich die Erfahrung, dass ich eben falsch lag, weil mein Bauchgefühl was anderes sagte. Toll! Und das Blutbild scheint ja auch nicht die „heilige Kuh“ zu sein. Bei allem Hin und Her finde ich es trotzdem sehr schön, dass sich auch viele Erfahrene hier äußern, um uns "Barf-Frischlingen" etwas auf die Sprünge zu helfen. Vielen Dank dafür.😊 Offenbar fehlen bei meinen Futterrationen sämtliche Spurenelemente, was mir aber wahrscheinlich nur ein Biochemiker(ups, hab ich sogar in der Familie…☺️) unter immensem Laboraufwand bestätigen oder nicht bestätigen könnte… Mein Fazit: Ich besorge mir jetzt ein Pülverchen und mach's mit an sein Essen. Habt ihr Produktempfehlungen?
Nen Biochemiker brauchst du nun wirklich nicht, auch wenn du einen an der Hand hast... 🤣

Die Inhaltsstoffe der meisten Lebensmittel sind recht gut dokumentiert, zb im Bundeslebensmittelschlüssel.
Wenn du es nicht nur nach den vorgegebenen Prozenten machen möchtest, sondern wirklich wissen willst, was wovon und wieviel davon drin ist, dann kannst du das schon selbst ausrechnen. Einfach mit den entsprechenden Mengen-Anteilen (in Gramm, nicht %) im Futter und was diese Zutaten im Mittel an Nähr und Vitalstoffen enthalten.

Vorneweg musst du dich halt entscheiden ob du dich am Bedarf vom Hund (bzw dem aktuellen Kenntnisstand darüber) orientieren möchtest oder den Bedarf vom Wolf oder Wildhund jetzt oder vor einigen tausend Jahren.