Es geht nicht darum, jemandem das barfen auszutreiben. Es liegt aber durchaus in der Verantwortung von uns Tierärzten, dass wir aufklären. Was der Besitzer daraus macht, ist dann seine Sache.
Genauso kläre ich übrigens darüber auf, dass das Risiko einer CNI, insbesondere bei Katzen, signifikant steigt, wenn man Fertigfutter (egal ob nass oder trocken!) füttert.
Oder auch, dass nur Katzen, die Fertigfutter bekommen, eine Hyperthyreose entwickeln können.
Und genauso kläre ich über die Nebenwirkungen von Medikamenten auf.
Oder darüber, dass das Tier trotz aller Vorsicht in der Narkose bleiben könnte.
Interessanterweise regen sich die Besitzer aber nur auf, wenn man beim BARF aufklärt und vor möglichen Risiken warnt. Bei allem anderen wird es erwartet.
Zu deinem letzten Absatz: es ist halt immer schwierig, wenn man barft. Da bekommt man immer irgendwie „Gegenwind“. Mir ist es quasi noch nie untergekommen, dass es heißt, „oh super“ und gut ist es.
Füttert man Fertigfutter ist’s immer keine Diskussion wert. Ob man jetzt bedarfsdeckendes Premiumfutter oder eben wirklich schlechtes Futter füttert.