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Anja
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zuletzt 23. März

Barfen oder Kochen für Allergiehund...Jemand Erfahrungen?

Als wir Haley zu uns nahmen, litt sie bereits unter einer Allergie. Damals wurde diese begleitet von Durchfall/zu weichem Kot / Fellverlust / Poporutschen und der ewigen Kratzerei. Nach nunmehr 9 Monaten samt Ausschlussdiäten, Selbst Kochen oder Futter in Nahrungsmittelqualität und diversen Umstellungen haben wir alles durch. Geblieben ist aber das Kratzen in den Achseln. Und an den Ohren. Jedoch hat sie glänzendes Fell und kratzt sich auch nicht wund oder Dergleichen. Dennoch ist es schon extrem. Auch mit Abduschen nach dem Spaziergang oder Canosept auf die Haut sprühen, oder Kokosöl ändert sich nichts. Abgesehen davon das sie Kokosöl super lecker findet und prompt ableckt. Der Tierarzt rät vom Allergietest eher ab, da er ihn für überteuert hält und es sich womöglich um Etwas handelt, was sich gar nicht abstellen lässt, wie Umweltreize, Grasmilben. Sie kratzt sich bei bei jedem Spaziergang und nach jedem Fressen. Oder auch Nachts. Ja, sie steht dafür auf. Die einzige ernährungstechnische Umstellung wäre nun noch das Barfen oder dauerhaft mit Barf Zutaten selbst kochen. Was ich ohnehin schon teilweise tue. Kann das noch etwas bringen? Ich habe nach 9 Monaten nicht mehr den Eindruck das es an einer bestimmten Proteinquelle oder Getreide liegt. Hat vielleicht Jemand einen ähnlichen Allergiefall und kann von Erfahrungen mit Barf bzw. Kochen berichten? Der letzte Ausweg wäre sicher ein Allergie Medikament. Es wäre aber schön es ohne Medikamente in den Griff zu bekommen.
 
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Verena
24. Feb. 11:02
Hallo, ich war der gleichen Meinung wie du. Keine Medikamente für immer. Wir barfen unseren Hund jetzt. Ich war vorher bei einer Tierheilpraktikerin, die über eine Haaranalyse herausgefundet hat was er nicht verträgt.
Wir barfen jetzt, aber der Juckreiz ist nicht immer weg. Er muss noch auf Pollen und Hausstaubmilben allergisch sein. In schlimmen Zeiten bekommt er dann doch ein Medikament gegen den Juckreiz, da er sonst seine Pfoten wundleckt.
 
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Anja
24. Feb. 11:24
Also wie du es beschreibst klingt es, als ob du alles an Zutaten schon mal weg gelassen hast und das Problem nicht gelöst wurde. Als einzige letzte Gemeinsamkeit fällt mir dann noch ein, dass scheinbar alles aus der Dose kam bzw immer Dosenfutter mit im Spiel war. Das bringt mich einerseits auf Konservierungsstoffe: Du weißt wahrscheinlich schon, wenn drauf steht "ohne Zusatz von Konservierungsstoffen", dass das nicht bedeutet, das auch tatsächlich keine drin sind? Also auch legal drin sind, ohne Skandal und mogeln? Andererseits wäre da die Dose selbst... Weisblech, innen Kunststoff beschichtet...Unverträglichkeit dagegen nicht so verbreitet, aber immer möglich. Beides könntest du tatsächlich durch selbst kochen aus frischen Zutaten mal ausschließen. Käme das in Frage für dich? Die Ration muss gar nicht unbedingt ultra kompliziert sein am Anfang und zum Testen.
Richtig, deshalb glaube ich ja mittlerweile das es gar nicht um ein bestimmtes Protein geht sondern eher um etwas das noch mit drin ist im Fertigfutter . Ich koche jetzt schon immer mehr für sie. Aber weg ist es damit auch nicht. Das war ja auch der Plan hinter dem Barf/bzw selbst kochen. Fertige Futter hab ich schon so Viele probiert oder Monoprotein Dosen mit selbst gekochtem Gemüse, hypoallergenes Trockenfutter etc. und es war immer Irgendwas. Man kann ja auch nicht ständig umstellen bei einem Allergiker.


Der Plan ist jetzt, es beim nächsten TA Termin nächste Woche nochmal anzusprechen, wenigstens einen Test für Umweltallergene und eine Beratung zwecks Barf oder Selbst Kochen für einen Allergiker Hund
 
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Tom
24. Feb. 11:47
Wir haben bei Tyson eine Haar Analyse machen lassen und damit rausgefunden das ua Weizen und Reis sowie Erbsen und Zucchini Probleme machen. Seitdem kochen wir sein Gemüse aus Süßkartoffeln, Möhren und Kräuter selbst und es gibt Barf. Wir fahren sehr gut damit und seine Durchfälle sind weg. Die Analyse erfolgte über Medicross. Kostete etwa 40 euro
Hast du dich da näher mit beschäftigt? Gibt es bereiche, wo eine Haaranalyse zu verlässiger ist? Wäre ja durchaus vorstellbar, ich weiß nicht so viel darüber, würde mich aber interessieren
 
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Eva
24. Feb. 16:32
Hast du dich da näher mit beschäftigt? Gibt es bereiche, wo eine Haaranalyse zu verlässiger ist? Wäre ja durchaus vorstellbar, ich weiß nicht so viel darüber, würde mich aber interessieren
Ich hab sie ihm aus dem Nacken geschnitten. Und nein näher beschäftigt hab ich mich damit auch nicht. Auch stand nicht wo die Haarprobe genommen werden soll, sondern nur das es abgeschnittene,nicht ausgefallene sein müssen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Feb. 16:56
Hast du dich da näher mit beschäftigt? Gibt es bereiche, wo eine Haaranalyse zu verlässiger ist? Wäre ja durchaus vorstellbar, ich weiß nicht so viel darüber, würde mich aber interessieren
„Die Aussagen der Bioresonanz-Haaranalyse für Tiere basieren nicht auf klinischen Parametern und sind nicht mit diesen zu vergleichen.
[…]
Die Bioresonanz-Haaranalyse für Tiere ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Es handelt sich um einen Informationstest.“

https://www.tierheilkundezentrum.de/haaranalyse-pferd-hund-katze-tiere/haaranalysen-ablauf/

Ich bin Wissenschaftlerin und kann (&will) nicht aus meiner Haut. Entsprechend halte ich nichts von Bioresonanz. Das muss aber jeder für sich entscheiden.
 
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Tom
24. Feb. 17:17
„Die Aussagen der Bioresonanz-Haaranalyse für Tiere basieren nicht auf klinischen Parametern und sind nicht mit diesen zu vergleichen. […] Die Bioresonanz-Haaranalyse für Tiere ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Es handelt sich um einen Informationstest.“ https://www.tierheilkundezentrum.de/haaranalyse-pferd-hund-katze-tiere/haaranalysen-ablauf/ Ich bin Wissenschaftlerin und kann (&will) nicht aus meiner Haut. Entsprechend halte ich nichts von Bioresonanz. Das muss aber jeder für sich entscheiden.
Danke Jana für die interessante Info und vor allen Dingen auch von die saubere Quellenangabe. 👍

Bin selbst ja selbst auch Wissenschaftler und würde für sowas nicht unbedingt die Hand ins Feuer legen. Andererseits ist naturgemäß in der Alternativmedizin der "Beleg durch klinische Studien" erstmal schwierig bis unmöglich ...

Abgesehen davon, dass ich nicht kategorisch ablehnen würde, dass es Dinge gibt, die mit dem klassischen, schulmedizinischen Werkzeugkasten nicht belegbar sind, denke ich mir spontan:
Paar Haare abschnibbeln, einsenden und für 40€ vielleicht Anhaltspunkte bekommen.... Was genau kann man damit verkehrt machen?
Ich glaube, bei aller Skepsis gegenüber den Ergebnissen würde ich es - insbesondere für den aufgerufenen Preis - trotzdem einfach mal tun und mir anschauen, was die so zu sagen haben.
Was meinst du dazu?
 
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Dogorama-Mitglied
24. Feb. 17:36
Danke Jana für die interessante Info und vor allen Dingen auch von die saubere Quellenangabe. 👍 Bin selbst ja selbst auch Wissenschaftler und würde für sowas nicht unbedingt die Hand ins Feuer legen. Andererseits ist naturgemäß in der Alternativmedizin der "Beleg durch klinische Studien" erstmal schwierig bis unmöglich ... Abgesehen davon, dass ich nicht kategorisch ablehnen würde, dass es Dinge gibt, die mit dem klassischen, schulmedizinischen Werkzeugkasten nicht belegbar sind, denke ich mir spontan: Paar Haare abschnibbeln, einsenden und für 40€ vielleicht Anhaltspunkte bekommen.... Was genau kann man damit verkehrt machen? Ich glaube, bei aller Skepsis gegenüber den Ergebnissen würde ich es - insbesondere für den aufgerufenen Preis - trotzdem einfach mal tun und mir anschauen, was die so zu sagen haben. Was meinst du dazu?
Mir wären dafür schon die 40€, die Eva bezahlt hat zu teuer 🙊 auf der Seite kostet der Spaß 150€…
Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Alternativmedizin. Die Phytomedizin z.B. hat durchaus ihre Berechtigung. Bei Homöopathie, Bioresonanz usw. ziehe ich allerdings eine Grenze. Um eine Wirkung belegen zu können, muss ich die Wirkungsweise ja erstmal nicht erklären können. Wenn die Wirkung aber nicht über den Placebo (bzw. bei Hunden Placebo-by-Proxy) Effekt hinausgeht, hat die „Medizin“ für mich keine wirkliche Berechtigung.
Aber das ist A) meine Meinung, sprengt B) den Rahmen hier und C) stimme ich dir zu, der Hund trägt keinen Schaden davon wenn man auch diese Möglichkeiten nutzt.
 
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Tom
24. Feb. 18:28
Mir wären dafür schon die 40€, die Eva bezahlt hat zu teuer 🙊 auf der Seite kostet der Spaß 150€… Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Alternativmedizin. Die Phytomedizin z.B. hat durchaus ihre Berechtigung. Bei Homöopathie, Bioresonanz usw. ziehe ich allerdings eine Grenze. Um eine Wirkung belegen zu können, muss ich die Wirkungsweise ja erstmal nicht erklären können. Wenn die Wirkung aber nicht über den Placebo (bzw. bei Hunden Placebo-by-Proxy) Effekt hinausgeht, hat die „Medizin“ für mich keine wirkliche Berechtigung. Aber das ist A) meine Meinung, sprengt B) den Rahmen hier und C) stimme ich dir zu, der Hund trägt keinen Schaden davon wenn man auch diese Möglichkeiten nutzt.
Eigentlich sind wir uns glaub ich einig.
Ich kann ja dann nur für mich sprechen:

Wenn meine Maus so üble Probleme hätte und ich selbst nach vielen Versuchen immer noch komplett im Nebel stochern würde wegen der Ursachen, dann würde ich zwar letztendlich LOGISCH vorgehen (wie Mr Spock von der Enterprise, aus meiner Sicht DER KÖNIG der unemotionalen Wissenschaftler ...) ,
aber würde auch dafür mal 40 € rausrücken und mir diese Meinung anhören.
 
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Verena
24. Feb. 18:35
Eigentlich sind wir uns glaub ich einig. Ich kann ja dann nur für mich sprechen: Wenn meine Maus so üble Probleme hätte und ich selbst nach vielen Versuchen immer noch komplett im Nebel stochern würde wegen der Ursachen, dann würde ich zwar letztendlich LOGISCH vorgehen (wie Mr Spock von der Enterprise, aus meiner Sicht DER KÖNIG der unemotionalen Wissenschaftler ...) , aber würde auch dafür mal 40 € rausrücken und mir diese Meinung anhören.
Ich habe für die Bioresonanz vin den Hundenhaare mehr bezahlt. Ich habe es gemacht, weil die Tierärztin mir nur Medikamente gegen Juckreiz gegeben hat und wir nur Hühnchen füttern sollten.
Der Juckreiz ist nicht weggegangen, der Durchfall auch nicht und von den Medikamenten wurde Denver ganz schläfrig.
Bei uns hat es wenigstens geholfen, seiddem ist der Durchfall weg, dem Hund geht es besser. Haben den Juckreiz nur noch in bestimmten Polenzeiten und im Winter, wenn die Fußbodenheizung läuft.
 
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Tom
24. Feb. 18:46
Ich habe für die Bioresonanz vin den Hundenhaare mehr bezahlt. Ich habe es gemacht, weil die Tierärztin mir nur Medikamente gegen Juckreiz gegeben hat und wir nur Hühnchen füttern sollten. Der Juckreiz ist nicht weggegangen, der Durchfall auch nicht und von den Medikamenten wurde Denver ganz schläfrig. Bei uns hat es wenigstens geholfen, seiddem ist der Durchfall weg, dem Hund geht es besser. Haben den Juckreiz nur noch in bestimmten Polenzeiten und im Winter, wenn die Fußbodenheizung läuft.
Hi Verena,
das klingt doch richtig gut für euch und für mich auch grad völlig interessant.
Nur die Symptome wegdrücken mit Medikamenten kann ja nicht die Lösung sein.
Aber bei euch hat ja wahrscheinlich nicht der Bioresonanztest selbst als Diagnose Methode geholfen (wie soll das gehen..) , sondern irgendeine VERÄNDERUNG, die ihr dann empfohlen bekamt und wohl scheinbar auch durchgeführt habt, richtig?
Was war denn das?
Gleich noch ne Frage:
Habt ihr es vorher schulmedizinisch auch schon versucht und seid nicht weiter geklärt oder habt ihr direkt auf diese Methode gesetzt?