Home / Forum / Ernährung / Barfen - Ölzugabe

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M.
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zuletzt 11. Aug.

Barfen - Ölzugabe

Kennt sich jemand aus? Wieso muss man beim Barfen immer auch auf zusätzliche Ölzugabe zurückgreifen? Wenn man sich hierbei an der natürlichen Ernährung orientiert (ursprünglich ja Wolf?), womit hätte das Tier diese Nährstoffe in der freien Wildbahn abgedeckt? Ich habe einen Knopf, kann jemand helfen 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
11. Aug. 08:53
Es gibt halt immer zwei Seiten. Eine Seite mag es eher schnell und fix und fertig, und die andere Seite macht sich gern ein bisschen Arbeit, damit der Hund ein leckeres, abwechslungsreiches Futter hat, bei dem man weiß, was drin ist. Wer heute noch irgendeiner Deklarierung auf Fertigfutter Glauben schenkt, tut mir leid. Die Industrie ist einfach zu stark. Ich denke, dass kein Hund 100 % artgerecht ernährt wird, und das wird keinen Vierbeiner sofort ins Grab bringen.  Dehydriertes Futter in Form von knusprigen, fettigen Brocken ist aber, glaube ich, das, was die meisten Hunde verschmähen würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.
Welche "Arbeit"?

Offenbar genügt es ja, mal hier mal da nach Bauchgefühl ein Pülverchen oder irgendwas Öliges über Essensreste zu kippen.

Genauigkeit und fundiertes Wissen in Bezug auf Fütterung wird verlacht, da mach ich mir ja mit Fertigfutter und ev nötiger Supplenentierung mehr Arbeit, als manch ein Barfer hier...
 
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Nadine
11. Aug. 09:49
Welche "Arbeit"? Offenbar genügt es ja, mal hier mal da nach Bauchgefühl ein Pülverchen oder irgendwas Öliges über Essensreste zu kippen. Genauigkeit und fundiertes Wissen in Bezug auf Fütterung wird verlacht, da mach ich mir ja mit Fertigfutter und ev nötiger Supplenentierung mehr Arbeit, als manch ein Barfer hier...
Also ich mache mir Gedanken. Aber darüber müssen wir nicht diskutieren. Ich weiß was meine Hunde fressen und die bekommen keine Konservierungsmittel in ihrem Frühstück und Abendbrot. 🤓🤷🏼‍♀️


Ach ja! Ich rede für mich und nicht für ne komplette Barfcommunity.
 
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Tom
11. Aug. 11:42
Am besten liefertst du hier gleich noch ne wissenschaftliche Analyse...für alle dies hier wieder viel zu genau nehmen und alles zerpflücken was wir hier so schreiben...genaue Angabe wieviel pro körpergewicht usw. und bitte auch querverlinken was man auf keinen Fall dazufüttern darf damit sich die Wirkung nicht auflöst🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Geht schon beides. Ab und zu mal ne Fisch... Kann man machen und hoffen, dass es passt oder zumindest nicht schadet.
Ne konkrete Mengenangabe würde diesen Tipp aber sicherlich gut zu Gesicht stehen und ihn hilfreicher machen.
Gerade bei Sardinen - sollten Sie regelmäßig roh (!) gefüttert werden - fände ich auch den Hinweis auf Thiaminase (Vit B1 zerstörendes, aber hitzeempfindluches Enzym) jetzt nicht völlig unsinnig.
Könnte natürlich sein, dass dir das zu faktenbsiert oder zu wissenschaftlich ist.

Deshalb rate ich gern dazu, bei Tipps aus dem Internet genau aufzupassen, sich selbst schlau zu machen und nicht alles eins zu eins umzusetzen, was in Foren so geschrieben wird.
 
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Bettina
11. Aug. 12:13
Geht schon beides. Ab und zu mal ne Fisch... Kann man machen und hoffen, dass es passt oder zumindest nicht schadet. Ne konkrete Mengenangabe würde diesen Tipp aber sicherlich gut zu Gesicht stehen und ihn hilfreicher machen. Gerade bei Sardinen - sollten Sie regelmäßig roh (!) gefüttert werden - fände ich auch den Hinweis auf Thiaminase (Vit B1 zerstörendes, aber hitzeempfindluches Enzym) jetzt nicht völlig unsinnig. Könnte natürlich sein, dass dir das zu faktenbsiert oder zu wissenschaftlich ist. Deshalb rate ich gern dazu, bei Tipps aus dem Internet genau aufzupassen, sich selbst schlau zu machen und nicht alles eins zu eins umzusetzen, was in Foren so geschrieben wird.
Vielen Dank...du schreibst das alles immer so schön😇
 
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Steffi
11. Aug. 12:53
Am besten liefertst du hier gleich noch ne wissenschaftliche Analyse...für alle dies hier wieder viel zu genau nehmen und alles zerpflücken was wir hier so schreiben...genaue Angabe wieviel pro körpergewicht usw. und bitte auch querverlinken was man auf keinen Fall dazufüttern darf damit sich die Wirkung nicht auflöst🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Alles, was man zwischendurch füttert, ist vollkommen ok, solang es nicht giftig ist und der Hund es verträgt. In der Humanernährung nennt man das die 80/20 Regel.
 
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Tom
11. Aug. 15:56
Vielen Dank...du schreibst das alles immer so schön😇
Danke für das Kompliment, falls es ernst gemeint ist.

"Gib doch ab und zu mal eine Sardine, super Omega 3 Lieferant" ist solch ein Tipp der ohne weitere Hintergrundinformationen aus meiner Sicht nicht besonders hilfreich und vielleicht sogar gefährlich ist.
Die Fragestellerin hat keine Ahnung über die notwendige Menge und bekommt dazu keinerlei zielfuhrende Informationen.

Vielleicht denkt sie sich:
"Toller Tipp, kein fieses mieses Öl aus dem Shop vom Facharzt, sondern einfach freitags Fisch, so wie beim Menschen. Ist dann ja toll natürlich"
(da aber eigentlich für Jod und in dem Bereich für den Menschen passt das auch, beim Hund halt gar nicht)
Das ist selbst für Laien im Kopf schnell umgerechnet mit Grundschul Mathematik:
Mensch, 60 kg, 200g Fisch pro Woche.
Hund, 15 kg, also 50g Sardinen pro Woche und alles ist fein und komplett natürlich.
Schlimmstenfalls macht das dann jemand so für seinen Hund.

Ich persönlich habe gerne etwas Substanz hinter solchen Tipps oder um es mit Barfer Worten auszudrücken
"da sollte mehr Fleisch dran sein! ". Also hier rein informativ.

Ich entspreche mal deinem Vorurteil über mich und wir rechnen das mal komplett "nerdig" , aber halt faktenbasiert durch:

Als allgemeine Faustzahl kann man rechnen mit 30mg Omega 3 Fettsäuren (am besten DHA +EPA) pro kg Körpergewicht, Mal sehen, wo wir den Sardinen landen.
Rohe Sardinen bringn gemäß Bundeslebensmittelschlüssel ca 15g je kg mit.

Ich überspringe Zwischenschritte und der Rest ist für mich nicht viel Arbeit, denn ich habe unsere Hündin und einige Zutaten im Futtermittelrechner hinterlegt und kann das einfach kurz ablesen.

Unsere 21 kg Hündin bräuchte für sinnvolle OMEGA3 Versorgung ca 50g rohe Sardinen AM TAG, nicht pro Woche.
Damit hat sie gerade mal 6% ihres Energiebedarfs, aber gleichzeitig evtl alles B1 aus den restlichen Zutaten gekillt und die komplette Menge an Vit D abgedeckt.
Man kann das übertrieben finden oder selbst einfach nicht wissen oder nicht rechnen können oder alternativ kann man das alles wissen und es selbst lieber "wunderbar natürlich machen"... 🙈

Denn der Wolf bekommt in den seltensten Fällen Sardinen oder Fischöl und ist dann halt einfach schlecht versorgt.
Dieser Logik folgend darf der Hund dann auch gerne schlecht versorgt sein. Wäre ja dann komplett natürlich.

Oder man macht sich ein paar Gedanken, möchte seinen Hund nicht NATÜRLICH, sondern lieber OPTIMAL versorgen und besorgt sich einfach ein Fachtierärztliches Omega 3 Öl oder was meist günstigeres von Rossmann oder aus der DM Drogerie, rechnet den deklarierten Gehalt selbst kurz auf den Bedarf vom Hund um und gibt dem davon vielleicht 3-4 TL pro Woche oder so. Ohne Mängel und Exzesse

Wäre das aus deiner Sicht tatsächlich so viel schlimmer und schlechter, wenn man für seinen Hund kurz nachdenkt, sich informiert und dann fünf Minuten den Taschenrechner anschmeißt und dann für die folgenden 10 Jahre weiß, wie man seinen Hund in dem Bereich sinnvoll versorgt?
Man kann natürlich auch schätzen und mit Bauchgefühl arbeiten oder Ideologien folgen.

Würde hier im Rechenbeispiel zu nem Mangel von rd 75% führen. Mit dem der Hund vielleicht auch alt werden kann wenn er Glück hat.
Oder er hat schon nach 1 Jahr ständig Stress damit, entzündliche Erkrankungen oder zb Hyperkalzämie durch das ganze Vit D, was er eingeworfen bekommt zusätzlich durch die ganzen Sardinen, die er fressen muss.
Falls er die überhaupt bekommt.

Ich verstehe glaub ich immer noch deinen Standpunkt nicht wirklich.
 
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Bettina
11. Aug. 16:20
Danke für das Kompliment, falls es ernst gemeint ist. "Gib doch ab und zu mal eine Sardine, super Omega 3 Lieferant" ist solch ein Tipp der ohne weitere Hintergrundinformationen aus meiner Sicht nicht besonders hilfreich und vielleicht sogar gefährlich ist. Die Fragestellerin hat keine Ahnung über die notwendige Menge und bekommt dazu keinerlei zielfuhrende Informationen. Vielleicht denkt sie sich: "Toller Tipp, kein fieses mieses Öl aus dem Shop vom Facharzt, sondern einfach freitags Fisch, so wie beim Menschen. Ist dann ja toll natürlich" (da aber eigentlich für Jod und in dem Bereich für den Menschen passt das auch, beim Hund halt gar nicht) Das ist selbst für Laien im Kopf schnell umgerechnet mit Grundschul Mathematik: Mensch, 60 kg, 200g Fisch pro Woche. Hund, 15 kg, also 50g Sardinen pro Woche und alles ist fein und komplett natürlich. Schlimmstenfalls macht das dann jemand so für seinen Hund. Ich persönlich habe gerne etwas Substanz hinter solchen Tipps oder um es mit Barfer Worten auszudrücken "da sollte mehr Fleisch dran sein! ". Also hier rein informativ. Ich entspreche mal deinem Vorurteil über mich und wir rechnen das mal komplett "nerdig" , aber halt faktenbasiert durch: Als allgemeine Faustzahl kann man rechnen mit 30mg Omega 3 Fettsäuren (am besten DHA +EPA) pro kg Körpergewicht, Mal sehen, wo wir den Sardinen landen. Rohe Sardinen bringn gemäß Bundeslebensmittelschlüssel ca 15g je kg mit. Ich überspringe Zwischenschritte und der Rest ist für mich nicht viel Arbeit, denn ich habe unsere Hündin und einige Zutaten im Futtermittelrechner hinterlegt und kann das einfach kurz ablesen. Unsere 21 kg Hündin bräuchte für sinnvolle OMEGA3 Versorgung ca 50g rohe Sardinen AM TAG, nicht pro Woche. Damit hat sie gerade mal 6% ihres Energiebedarfs, aber gleichzeitig evtl alles B1 aus den restlichen Zutaten gekillt und die komplette Menge an Vit D abgedeckt. Man kann das übertrieben finden oder selbst einfach nicht wissen oder nicht rechnen können oder alternativ kann man das alles wissen und es selbst lieber "wunderbar natürlich machen"... 🙈 Denn der Wolf bekommt in den seltensten Fällen Sardinen oder Fischöl und ist dann halt einfach schlecht versorgt. Dieser Logik folgend darf der Hund dann auch gerne schlecht versorgt sein. Wäre ja dann komplett natürlich. Oder man macht sich ein paar Gedanken, möchte seinen Hund nicht NATÜRLICH, sondern lieber OPTIMAL versorgen und besorgt sich einfach ein Fachtierärztliches Omega 3 Öl oder was meist günstigeres von Rossmann oder aus der DM Drogerie, rechnet den deklarierten Gehalt selbst kurz auf den Bedarf vom Hund um und gibt dem davon vielleicht 3-4 TL pro Woche oder so. Ohne Mängel und Exzesse Wäre das aus deiner Sicht tatsächlich so viel schlimmer und schlechter, wenn man für seinen Hund kurz nachdenkt, sich informiert und dann fünf Minuten den Taschenrechner anschmeißt und dann für die folgenden 10 Jahre weiß, wie man seinen Hund in dem Bereich sinnvoll versorgt? Man kann natürlich auch schätzen und mit Bauchgefühl arbeiten oder Ideologien folgen. Würde hier im Rechenbeispiel zu nem Mangel von rd 75% führen. Mit dem der Hund vielleicht auch alt werden kann wenn er Glück hat. Oder er hat schon nach 1 Jahr ständig Stress damit, entzündliche Erkrankungen oder zb Hyperkalzämie durch das ganze Vit D, was er eingeworfen bekommt zusätzlich durch die ganzen Sardinen, die er fressen muss. Falls er die überhaupt bekommt. Ich verstehe glaub ich immer noch deinen Standpunkt nicht wirklich.
Mach dich nicht verrückt...schreib was du loswerden willst...und ich mach das dann auch...momentan hab ich nichts zum mitteilen 😳ich mach dich wohl nicht schlauer
 
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Dennis
11. Aug. 16:28
Deswegen sollte man sich beim barfen eine Ernährungsberatung dazuholen machen aber nur wenige denen ihr hund auch wirklich wichtig ist😉
 
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Sandra
11. Aug. 16:54
Deswegen sollte man sich beim barfen eine Ernährungsberatung dazuholen machen aber nur wenige denen ihr hund auch wirklich wichtig ist😉
Ja, aber nicht irgendeine selbsternannte mit online-Wochenendkurs. Sondern eine/n Fach-TA / Fach-TÄin für Ernährungsmedizin.

Das ist ein großer und nicht sooo feiner Unterschied.

Alles, was nicht gesetzlich geschützt ist in den Bezeichnungen, lieber dreimal kritisch anschauen.

Dazu gehören EB, HP sowie Tierphysiotherapien.
 
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Tom
11. Aug. 17:28
Mach dich nicht verrückt...schreib was du loswerden willst...und ich mach das dann auch...momentan hab ich nichts zum mitteilen 😳ich mach dich wohl nicht schlauer
Das macht mich nicht verrückt, denn dann würde ich es wahrscheinlich bleiben lassen.
Ist mir Hobby und Herzensangelegenheit und war teilweise Inhalt meines Studiums. Deshalb weiß ich zufällig bisschen was darüber und ausserdem interessiert es mich.
Und wenn ich mich da aus Interesse schon auf dem Laufenden halte und viel Zeit damit verbringt, dann gebe ich mein Wissen auch gerne weiter.
Ehrlich gesagt würde es sich sonst für mich persönlich und unseren Hund auch gar nicht lohnen, diesen zeitlichen Aufwand zu betreiben, um mich auf Stand zu halten.
Deshalb gebe ich das gerne weiter zb an Fragesteller.
Mein Beitrag zum Tierschutz.
Dafür spende ich halt nichts an Geld und gehe nicht ehrenamtlich mit Tierheim Hunden Gassi. Was auch schöne Sachen sind, die aber auch jeder machen kann.
Mach ich halt auf meine Weise.

Wenn ich von dir was lernen kann, bin ich komplett offen und interessiert. Wenn du selbst sagst dass da nix dabei ist, dann ist das deine eigene und persönliche Selbst-Beurteilung und Einschätzung.
Dazu kann ich nicht sagen, aber ich kann deine Selbsteinschätzung komplett akzeptieren.

Falls du mal interessante und fundierte, belastbare Informationen für mich hast, bin ich immer interessiert, lerne gerne dazu und schau mir das gerne an.
Aber bitte nicht sauer sein, wenn ich es nicht für hinreichend belastbar halte, um meine bisherige fachliche Einschätzung zu revidieren.
Ich bin da offen, aber auch einigermaßen kritisch ggü irgendwelchen Aussagen.

Muss schon Hand und Fuß haben.
Oder halt "Fleisch dran sein"
Also zb zumindest irgendwie ein paar belegte Fakten.