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Nell
Einleitungs-Beitrag
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zuletzt 5. Jan.

Barfen

Halli Hallo Ihr Lieben, im nächsten Jahr zieht bei uns ein kleiner Welpe ein und da wollte ich fragen, wie ihr zu dem Thema Barfen steht und was da eure Erfahrungen sind. Bin mir nämlich ziemlich unsicher, da ich schon verschiedene Meinungen gehört habe:) Danke für eure Antworten und bleibt alle gesund. ♥️🐕🐾
 
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Dogorama-Mitglied
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5. Jan. 11:24
Warum?
Weil es ein HUND ist und kein seelenloses versuchskaninchen für irgendwelche bescheuerten Menschengemachten Ideen die nichts mehr mit der Natur und Artgerecht zutun haben
 
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Rafael
5. Jan. 05:10
Barfen kann man. Aber auch hier werden Supplemente benötigt bzw. muss trotzdem darauf geachtet werden, dass der Hund alle Nährstoffe bekommt. Genauso kann ich ihn vegan ernähren. Weil der Hund dank seiner Domestizierung nun mal ein Omnivor (Allesfresser) ist. Sustainable_Doglife (Instagram) kann dir da bei allen Fragen sehr gut weiterhelfen. “Ernährung des Hundes” heißt ein auf wissenschaftlichen Erhebungen basiertes Buch von Jürgen Zentek.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 07:48
Ganz ehrlich, auch hier: für jeden Hund individuell sehen! Schau was für deinen am besten ist. Wir barfen, aber mit Plan so dass es Sam an nichts fehlt. Einfach loslegen und das bei einem Welpen, würde ich nicht tun. Wir haben auch mal Trofu oder Dose gefüttert, für uns war das einfach nichts da Sam dann anfängt unglaublich viel (bis zu 3l) zu trinken. Beim barfen eben nicht. Und ja wir haben auch alles beim Tierarzt durchchecken lassen. Daher würde ich bei der Fütterung tatsächlich darauf achten was der Hund am besten verträgt und nicht was der Besitzer meint am besten für ihn wäre. Am Anfang erstmal das füttern was der Züchter etc. gegeben hat und dann mal tatsächlich durch probieren. Das wäre mein Tipp 🤷‍♀️
 
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christin
5. Jan. 07:52
Hol dir bitte einen guten Hundeernährungsberater ins Boot und am besten besprichst du das gegebenenfalls auch mit einem Tierarzt. Barfpläne müssen individuell erstellt werden und vor allem bei einem Welpen ist Vorsicht geboten. Für dich als Lektüre kann ich nur die Barf Bücher von Swanie empfehlen.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 10:04
So wie alle schon gesagt haben. Barfen bedarf einen guten Plan, dass nichts fehlt, man muss sich auskennen bzw jemanden haben, der sich da auskennt und man brauch etwas mehr Zeit und vorallem Kapazität zum lagern im Kühlschrank bzw Gefrierschrank. Für einen Welpen würde ich das persönlich noch nicht empfehlen. Weil durch frisch und vorallem rohfleisch die Gefahr für Bakterien, salmonellen etc einfach viel höher ist. Und wenn iwas nicht beachtet oder vergessen wird, können zb Nährstoffe oder Vitamine fehlen und es gibt nicht nur mangelerscheinungen sondern kann auch gerade bei einem Welpen zu Fehlentwicklungen führen.
 
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Rafael
5. Jan. 10:14
Ich möchte nochmal hinweisen, dass Barfen nicht mehr oder weniger artgerecht ist als andere Ernährungsarten. Wenn man jedoch nicht barft, tut man schon mal wesentlich mehr für das Tierwohl allgemein. Denn das hört nun mal nicht beim eigenen Hund auf.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 10:32
Ich möchte nochmal hinweisen, dass Barfen nicht mehr oder weniger artgerecht ist als andere Ernährungsarten. Wenn man jedoch nicht barft, tut man schon mal wesentlich mehr für das Tierwohl allgemein. Denn das hört nun mal nicht beim eigenen Hund auf.
Hallo Rafael, ich würde gerne wissen wie du deine Hunde ernährst?
 
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Rafael
5. Jan. 10:34
Nach Zentek (wissenschaftliche Grundlage) durchaus möglich. Ich mag es einfach nicht, wenn eine Ernährungsweise als der Heilsbringer stilisiert wird. Sustainable_Doglife (Instagram) hat verschiedene Alleinfutterhersteller angeschrieben und nach der genauen Zusammensetzung deren Futter gefragt und diese abgeglichen. Es gibt sehr gute Alleinfuttermittel die „industriell hergestellt“ werden. Viele setzen den domestizierten Haushund und den Wolf auf die gleiche Stufe. Es liegen jedoch mehrere Zehntausende Jahre Domestikation zwischen diesen beiden Tieren. Der Hund hat sich an seine Umgebung angepasst und Fleisch war sehr lange Zeit sehr rar und wertvoll, weshalb den Hunden viel Getreide und Futterreste gegeben wurden, während Fleisch den Menschen vorenthalten war. Es gab sogar den Namen des sogenannten "Hundebrots". Im Gegensatz zu Wölfen haben Hunde 5x so viele Kopien des Amylaseenzyms, das zum Abbau von Stärke verwendet wird (Arendt: diet adaptation in dog reflects spread of prehistoric agriculture, 2016). So entwickelte sich der Hund zu einem Allesfresser, weshalb eine ausschließlich auf Fleisch basierende Ernährung unangemessen ist (Meyer & Zentek: Die Ernährung des Hundes, 2016). In freier Wildbahn jagen Hunde (je nach Region) gerade einmal 11% bis 20% ihres eigenen Essens. Und dabei handelt es sich nicht um Kühe, Schweine oder sogar Kängurus, sondern um Mäuse, kleine Nagetiere und Insekten (Vanak & Gompper: dogs canis familiaris as carnivores, 2009). Die ökologische Nische des domestizierter Haushunde ist seit etwa 40.000 bis 100.000 Jahren in der direkten Nähe des Menschen und diese ökologische Nische ist äußerst stabil (Ruvinsky & Sampson: The genetics of the dog, 2001). Domestizierte Haushunde sind in der Lebenswelt von Wölfen zudem nicht mehr überlebensfähig (Coppinger: What is a dog?)
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 10:49
Nach Zentek (wissenschaftliche Grundlage) durchaus möglich. Ich mag es einfach nicht, wenn eine Ernährungsweise als der Heilsbringer stilisiert wird. Sustainable_Doglife (Instagram) hat verschiedene Alleinfutterhersteller angeschrieben und nach der genauen Zusammensetzung deren Futter gefragt und diese abgeglichen. Es gibt sehr gute Alleinfuttermittel die „industriell hergestellt“ werden. Viele setzen den domestizierten Haushund und den Wolf auf die gleiche Stufe. Es liegen jedoch mehrere Zehntausende Jahre Domestikation zwischen diesen beiden Tieren. Der Hund hat sich an seine Umgebung angepasst und Fleisch war sehr lange Zeit sehr rar und wertvoll, weshalb den Hunden viel Getreide und Futterreste gegeben wurden, während Fleisch den Menschen vorenthalten war. Es gab sogar den Namen des sogenannten "Hundebrots". Im Gegensatz zu Wölfen haben Hunde 5x so viele Kopien des Amylaseenzyms, das zum Abbau von Stärke verwendet wird (Arendt: diet adaptation in dog reflects spread of prehistoric agriculture, 2016). So entwickelte sich der Hund zu einem Allesfresser, weshalb eine ausschließlich auf Fleisch basierende Ernährung unangemessen ist (Meyer & Zentek: Die Ernährung des Hundes, 2016). In freier Wildbahn jagen Hunde (je nach Region) gerade einmal 11% bis 20% ihres eigenen Essens. Und dabei handelt es sich nicht um Kühe, Schweine oder sogar Kängurus, sondern um Mäuse, kleine Nagetiere und Insekten (Vanak & Gompper: dogs canis familiaris as carnivores, 2009). Die ökologische Nische des domestizierter Haushunde ist seit etwa 40.000 bis 100.000 Jahren in der direkten Nähe des Menschen und diese ökologische Nische ist äußerst stabil (Ruvinsky & Sampson: The genetics of the dog, 2001). Domestizierte Haushunde sind in der Lebenswelt von Wölfen zudem nicht mehr überlebensfähig (Coppinger: What is a dog?)
Es geht bei der Frage aber eben genau um barf. Nicht welche ist die beste Futter Art! Vll wird die Beitragserstellerin noch zu den anderen Arten ihre Frage stellen aber hier möchte sie sich über barf informieren
 
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christin
5. Jan. 10:51
Nach Zentek (wissenschaftliche Grundlage) durchaus möglich. Ich mag es einfach nicht, wenn eine Ernährungsweise als der Heilsbringer stilisiert wird. Sustainable_Doglife (Instagram) hat verschiedene Alleinfutterhersteller angeschrieben und nach der genauen Zusammensetzung deren Futter gefragt und diese abgeglichen. Es gibt sehr gute Alleinfuttermittel die „industriell hergestellt“ werden. Viele setzen den domestizierten Haushund und den Wolf auf die gleiche Stufe. Es liegen jedoch mehrere Zehntausende Jahre Domestikation zwischen diesen beiden Tieren. Der Hund hat sich an seine Umgebung angepasst und Fleisch war sehr lange Zeit sehr rar und wertvoll, weshalb den Hunden viel Getreide und Futterreste gegeben wurden, während Fleisch den Menschen vorenthalten war. Es gab sogar den Namen des sogenannten "Hundebrots". Im Gegensatz zu Wölfen haben Hunde 5x so viele Kopien des Amylaseenzyms, das zum Abbau von Stärke verwendet wird (Arendt: diet adaptation in dog reflects spread of prehistoric agriculture, 2016). So entwickelte sich der Hund zu einem Allesfresser, weshalb eine ausschließlich auf Fleisch basierende Ernährung unangemessen ist (Meyer & Zentek: Die Ernährung des Hundes, 2016). In freier Wildbahn jagen Hunde (je nach Region) gerade einmal 11% bis 20% ihres eigenen Essens. Und dabei handelt es sich nicht um Kühe, Schweine oder sogar Kängurus, sondern um Mäuse, kleine Nagetiere und Insekten (Vanak & Gompper: dogs canis familiaris as carnivores, 2009). Die ökologische Nische des domestizierter Haushunde ist seit etwa 40.000 bis 100.000 Jahren in der direkten Nähe des Menschen und diese ökologische Nische ist äußerst stabil (Ruvinsky & Sampson: The genetics of the dog, 2001). Domestizierte Haushunde sind in der Lebenswelt von Wölfen zudem nicht mehr überlebensfähig (Coppinger: What is a dog?)
aber hier sagt auch gar keiner das es ein Allheilmittel ist. Sie Fragestellerin möchte nur gerne ihren Hund so ernähren. Wir selber barfen, daran finde ich gut das man es individuell auf den Hund anpassen kann. Beispielsweise hatte mein Hund oft Probleme mit der Entleerung der Analdrüse. Ausdrücken ist nicht ratsam zu mindestens nicht auf dauer. Beim Barf konnten wir individueller handeln, als bei fertigfutter. Beim barfen haben wir so den Kalzium Gehalt erhöht und siehe da alles gut. Ich finde auch nicht das so gefüttert werden muss und sehe das auch nicht so fanatisch wie manch andere. Aber die Fragestellerin hat nicht nach einem Allheilmittel gefragt, sondern möchte gerne ihren Hund so ernähren. Jede Ernährunfsform hat seine Vor und Nachteile das ist klar. Aber ich verstehe einfach nicht warum du dich bei dem Thema jetzt angesprochen fühlst und meinst doch rechtfertigen zumüssen? Du kannst doch deinen Hund ernähren wie du möchtest.
 
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Cora
5. Jan. 10:52
Hi, ich barfe seit nun bald schon 6 Jahren und fahre sehr sehr gut damit. Mittlerweile haben wir auch einen sehr guten Barf Shop in der Nähe, was das ganze natürlich noch erleichtert. Ich habe mich davor jedoch sehr viel zum Thema belesen und gerechnet, schafft man auch gut ohne Berater, wie gesagt bei uns funktioniert es seither sehr gut und ohne Defizit. Falls Unsicherheiten auftreten, aber immer auch einen Profi dazuholen!