Weder besser noch schlechter! Siehe diverse "Ernährungsthreads" hier.
Die sind ziemlich vielfältig, musst halt ein bisschen Zeit investieren.
Was ich mich immer wieder bei diesen Ernährungsdiskussionen frage: Wie schafft ein strassenhund es, ein höheres Alter zu erreichen?
Wieso ist die Rasse "hund" in kriegen nicht ausgestorben wegen mangelernährung, fehlender mineralien etc pp.?
Wieso überleben Hunde überhaupt in 3.welt-länder? Würden sich dort die Mensch nicht sogar mega über unser "nicht bedarfdeckendes hundefutter freuen? -
Aber das sind andere Themen daher ist das hier einfach mal ein Monolog, der keine Antwort erforderlich macht!
Du möchtest ja keine Antwort, aber vielleicht haben ja andere ähnliche Gedanken/Fragen …
Ich kenne keine Belege, dass Straßenhunde ein „höheres“ Alter erreichen. Zumal: höheres als wer, also mit wem verglichen. Ich behaupte, Strassenhunde haben im Durchschnitt eine deutlich kürzere Lebenserwartung im Vergleich zum umsorgten, gut gefütterten und tiermedizinisch versorgten Familienhund. Die Berichte über die Adoption von ehemaligen Straßenhunden aus dem Tierschutz sind zudem nach meiner Wahrnehmung gespickt mit Aussagen zu Krankheiten, Mangelerscheinungen usw. Insofern ist der Sinn einer bedarfsgerechten Ernährung offensichtlich.
Krieg, ein schwieriges Thema. Im machbaren Rahmen werden Hunde sicher auch in Krisen/Kriegen weiter versorgt, wenn auch mit quantitativen und qualitativen Abstrichen. Bei mir bleibt der Hund auch in der Krise Familienmitglied und ich würde mein Möglichstes tun, ihn zu versorgen. Und damit bin ich sicher nicht alleine …
Hungrige Hunde sind zudem Nahrungsopportunisten und da fallen im Krieg auch Nahrungsquellen an (zB verendete Tiere). Der Gesundheitszustand wird aber sicher auch schlechter sein, als bei dem umsorgten Familienhund in Frieden und Wohlstand.
Ich habe Teile Afrikas bereist und mir auch die Hunde vor Ort angesehen. Dort ist Parasitenbefall die Regel statt Ausnahme, die Anzeichen von Mangelernährung sind sehr verbreitet und augenscheinlich. Durch fehlende Geburtenkontrolle und geringerer Bindung an den Menschen sind die Populationen aber leider sehr groß, daher existieren schlicht genug/zuviel. Das bedeutet aber nicht, dass es den Tieren „gut geht“ im Sinne der Gesundheit/Ernährung.
Und richtig - selbst ein hier als „schlechtes“ oder mit Bedarfslücken behaftetes Produkt wäre dort sicher ein Segen und Verbesserung. Aber was hat das damit zu tun, unsere hier vorhandenen Möglichkeiten einer tiergerechten Fütterung auszuschöpfen.
In der dritten Welt verhungern immer noch Kinder oder versterben an banalen Krankheiten. Sollen wir deshalb hier einen geringeren Aufwand betreiben?
Ich möchte möglichst lange einen gesunden Hund mit größtmöglichem Wohlbefinden. Und dazu kann ich mit guter Ernährung etwas zu beitragen. Daher macht es Sinn, auch wenn anderswo Hunde (leider) andere Voraussetzungen haben.
Möchte jetzt dazu keine Diskussion lostreten, ist halt meine Ansicht zum Thema.