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Lucie
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zuletzt 2. März

Barf und Entwurmung

Ich habe eine Frage an die erfahrenen Barfer. Nachdem unsere 4monatige Hündin endlich keinen Durchfall mehr hat und das jetzige Trofu mit Lamm zwar gut verträgt, trage ich mich trotzdem mit dem Gedanken zusätzlich zu barfen. Jetzt hat mir aber die Tierärztin abgeraten, da die Gefahr eines Wurmbefalls hoch wäre und die Kleine daher in kürzeren Abständen entwurmen müsste. Nassfutter wäre die bessere Option. Wie macht ihr das? Entwurmt ihr dementsprechend oft? Die zweite Frage: was haltet ihr von den Gemüsepellets ( Zufleisch) von der Markus Mühle?
 
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Steffi
3. Jan. 05:10
Das mit den Würmern ist der größte Mythos den es über das Barfen gibt. Erstmal zum entwurmen, entwurmen tun wir nur wenn unsere auch Würmer haben. Dementsprechend geben wir eine Kotprobe bei Tierarzt ab und dieser untersucht es dann auf Würmer. Die Entwurmungkuren bringen die Darm Flora total außer Rythmus und töten alles ab somit auch die guten Bakterien, deshalb sollte man nie blind entwurmen. Unsere mussten bisher noch gar nicht Entwurmt werden ausgeschlossen als Welpen. Dann zum Barfen. Erstmal muss eine Ernährungsberatung dazu und das in egal welchem Alter vom Hund. Denn diese klären Fragen, stellen einen Essenplan zusammen und erklären vorallem wie man bei der Umstellung vorgeht. Grad Anfängern empfehle ich eine Ernährungsberatung denn man kann auch einiges falsch machen. Die Ernährungsberatung wird Futtermenge soviel Anteile von Innereien, Muskelfleisch und Gemüse aufteilen ( zumindest war es bei uns so ). Kein Trockenfutter und kein Nassfutter ist wirklich bedarfsdeckend denn wie wir Menschen hat jeder Hund andere individuelle Bedürfnisse. Zumal im Industriell hergestellten Futter meist Stoffe drin sind diese unsere Hunde gar nicht benötigen. Und einige Hunde darauf sogar Allergisch reagieren. Zu den Fragen: Wir entwurmen wie gesagt nur wenn es notwendig ist. Gemüsepellets habe ich selbst noch nie benutzt da ich davon eher weniger halte. Wir nehmen stattdessen frisches Gemüse oder wenn es mal schneller gehen muss Tiefkühlgemüse. Ich hoffe ich konnte behilflich sein☺️
Was du hier schreibst, beschreibt die größten Mythen rund ums BARF. 1. es ist eine Tatsache, dass sich Parasiten über rohes tierisches Material verbreiten. Wäre es anders, wären sie bereits vor Jahrtausenden ausgestorben. 2. eine Kotprobe auf Würmer zu untersuchen, is Nett, aber leider nicht sicher. Nur ein positiver Befund ist beweisend, bei einem negativen Befund, kann trotzdem ein Befall vorliegen. 3. Wurmkuren greifen Würmer an, dieser Mechanismus hat noch nicht mal mit ganz viel Fantasie etwas mit dem Angriff von Bakterien zu tun. Wurmkuren machen daher tatsächlich absolut GAR NICHTS mit der Darmflora. 4. was du über Fertigfutter behauptest, entbehrt einfach jeder Logik. a) klar hat jeder Hund unterschiedliche Bedürfnisse, dennoch hat jeder einen ähnlichen Grundbedarf. b) welche Stoffe sollen das sein? Und wie lösen die Allergien aus? BTW: mein Hund wurde von Welpe an bekocht und ist Allergiker. Wie hat das denn jetzt funktioniert?
 
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Tom
3. Jan. 12:20
Das mit den Würmern ist der größte Mythos den es über das Barfen gibt. Erstmal zum entwurmen, entwurmen tun wir nur wenn unsere auch Würmer haben. Dementsprechend geben wir eine Kotprobe bei Tierarzt ab und dieser untersucht es dann auf Würmer. Die Entwurmungkuren bringen die Darm Flora total außer Rythmus und töten alles ab somit auch die guten Bakterien, deshalb sollte man nie blind entwurmen. Unsere mussten bisher noch gar nicht Entwurmt werden ausgeschlossen als Welpen. Dann zum Barfen. Erstmal muss eine Ernährungsberatung dazu und das in egal welchem Alter vom Hund. Denn diese klären Fragen, stellen einen Essenplan zusammen und erklären vorallem wie man bei der Umstellung vorgeht. Grad Anfängern empfehle ich eine Ernährungsberatung denn man kann auch einiges falsch machen. Die Ernährungsberatung wird Futtermenge soviel Anteile von Innereien, Muskelfleisch und Gemüse aufteilen ( zumindest war es bei uns so ). Kein Trockenfutter und kein Nassfutter ist wirklich bedarfsdeckend denn wie wir Menschen hat jeder Hund andere individuelle Bedürfnisse. Zumal im Industriell hergestellten Futter meist Stoffe drin sind diese unsere Hunde gar nicht benötigen. Und einige Hunde darauf sogar Allergisch reagieren. Zu den Fragen: Wir entwurmen wie gesagt nur wenn es notwendig ist. Gemüsepellets habe ich selbst noch nie benutzt da ich davon eher weniger halte. Wir nehmen stattdessen frisches Gemüse oder wenn es mal schneller gehen muss Tiefkühlgemüse. Ich hoffe ich konnte behilflich sein☺️
Da ist aber viel merkwürdiges dabei. Mit den wichtigsten Punkten hat Steffi ja schon aufgeräumt und entsprechend korrigiert. Anfügen möchte ich noch, dass eine Ernährungsberatung (insbesondere von ner barf Beraterin) längst kein Garant ist, dass es für den Hund passt. Da habe ich von solchen Damen hier schon viel zu viel Unsinn gelesen und gleichzeitig gibt es auch hier im Forum so einige Barfer, denen ich deutlich mehr Fach und va Zusammenhangs Wissen zutraue als vielen EBs. Auch nachvollziehbar, wenn man sich überlegt, dass man ein Swanie Simon EB Zertifikat in 72 Stunden (das steht da sogar drauf) Videounterricht per Internet bekommt. Entsprechend ist der Kenntnisstand.... Und dieses Zertifikat wird unter Barfern scheinbar aus irgendeinem Grund als "Gold Standard" empfunden.
 
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Anna Maria
4. Jan. 21:24
Ich barfe seit 3 Jahren und nur 1x entwurmt wo ich sie bekommen hatte. Seitdem nie wieder. Also nein ist nur ein Mythos, aber ja du musst den Plan alle paar Wochen anpassen, kannst bei Fragen gerne schreiben.
 
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Tanja
4. Jan. 21:42
So mache ich das auch, dann kommt noch etwas geriebenes oder gekochtes Obst und Gemüse ,etwas Leinöl oder Lachsöl dazu . Ich habe Amy seit 08.2022 ,kein Futter hat sie länger als 7 Tage mit Genuss gefressen dann wurde es stehen gelassen . Teilweise 3 bis 4 Tage , das frisst sie nun schon die 3.Woche am Stück und so sauber war der Napf noch nie.
Ich habe auch damit angefangen zu " kochen" für meine Hündin. Diese hat mir auch jedes Futter öfter stehen lassen. Jetzt frisst sie super. Eine Frage ,welches Gemüse und Obst verwendest du?
 
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Steffi
4. Jan. 23:16
Ich barfe seit 3 Jahren und nur 1x entwurmt wo ich sie bekommen hatte. Seitdem nie wieder. Also nein ist nur ein Mythos, aber ja du musst den Plan alle paar Wochen anpassen, kannst bei Fragen gerne schreiben.
Interessant , weil DU in drei Jahren nur einmal entwurmt hast, ist es ein Mythos, dass Würmer über Fleisch übertragen werden 🤔. Klingt nach ner sehr logischen Kausalitätskette
 
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L.
5. Jan. 07:18
Interessant , weil DU in drei Jahren nur einmal entwurmt hast, ist es ein Mythos, dass Würmer über Fleisch übertragen werden 🤔. Klingt nach ner sehr logischen Kausalitätskette
Ich habe jetzt mal gegoogelt (bitte nicht steinigen) und festgestellt, dass fast unisono die Meinung vertreten wird, dass das rohe Fleisch von Schweinen wurmlastig sein kann. Nun wird Schwein ja nie roh gefüttert beim Hund. Überhauot: nur Fleisch von Tieren, die auch Fleisch fressen. Dann gibt es tichinen; in D (im Gegensatz zu NL) findet eine trichinenschau statt, oder?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jan. 07:44
Also ich barfe seit Jahren und entwurmen gar nicht. Ist totaler Quatsch. Ich mache alle 3 Monate eine Kotprobe über Vetevo (günstiger als Tierarzt). Bis jetzt hatte meine noch nie Würmer.
 
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Steffi
5. Jan. 07:50
Ich habe jetzt mal gegoogelt (bitte nicht steinigen) und festgestellt, dass fast unisono die Meinung vertreten wird, dass das rohe Fleisch von Schweinen wurmlastig sein kann. Nun wird Schwein ja nie roh gefüttert beim Hund. Überhauot: nur Fleisch von Tieren, die auch Fleisch fressen. Dann gibt es tichinen; in D (im Gegensatz zu NL) findet eine trichinenschau statt, oder?
Ich empfehle dir nicht zu googeln, sondern auf der Seite der ESCCAP nachzuschauen. Da steht alles genau. Neben Trichinen gibt es zB noch Neospora, Sarkozysten oder Toxocara.
 
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Steffi
5. Jan. 07:51
Also ich barfe seit Jahren und entwurmen gar nicht. Ist totaler Quatsch. Ich mache alle 3 Monate eine Kotprobe über Vetevo (günstiger als Tierarzt). Bis jetzt hatte meine noch nie Würmer.
Dir ist schon bewusst, dass die Proben falsch negativ sein können. Hatte mal ne Pflegehündin, vier Tage Sammelkot, Test negativ und dann kam ein ganzer Wurm raus.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Jan. 14:53
Dir ist schon bewusst, dass die Proben falsch negativ sein können. Hatte mal ne Pflegehündin, vier Tage Sammelkot, Test negativ und dann kam ein ganzer Wurm raus.
😱🤮