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M.
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zuletzt 19. Aug.

Barf Rohfütterung vs. industrielle Futtermittel

Ein Thema mit dem sich jeder Hundehalter befasst. - Ernährungswissenschaft trifft auf Ideologie - Kommerzielle vs. professionelle Umsetzung - Mythen und Fakten Alle haben ihre Beweggründe, wieso sie sich für einen Weg entscheiden und/oder den anderen vermeintlich meiden. Sachliches Hinterfragen einzelner Aussagen und Annahmen ist herzlich willkommen. Was fällt euch in diesem Zusammenhang ein? Was würdet ihr gerne wissen?
 
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Dogorama-Mitglied
13. Aug. 18:44
Um so wichtiger ist es den Blick wirklich auf seinen Hund zu lenken. Wir machen hier regelmäßig Blutbilder usw. Auch das barffen ist inzwischen ein riesiger Markt mit vielen vermeintlichen Fachleuten.
Soweit ich informiert bin, ist der überwiegende Teil der Mangel- oder Überversorgungen am Blutbild nicht erkennbar, bzw erst, wenn sie lebensbedrohliche Ausmasse angenommen haben.
 
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Melanie
13. Aug. 18:46
Soweit ich informiert bin, ist der überwiegende Teil der Mangel- oder Überversorgungen am Blutbild nicht erkennbar, bzw erst, wenn sie lebensbedrohliche Ausmasse angenommen haben.
Deswegen ist bei uns das Blutbild auch nur ein Teil der "Überwachung".
 
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Dogorama-Mitglied
13. Aug. 19:03
Also am Ende vom Tag geht es eigentlich darum: Man soll sich nicht einfach auf die pauschalen Angaben des Herstellers oder des Verkäufers von einem Produkt verlassen, sondern eine fachärztliche Unterstützung (wenn man nicht vom Fach ist oder keine Kenntnisse hat) dazuholen, um eine tatsächlich bedarfsdeckende Ration zu ermitteln? Egal ob Barf, Nass, Trocken oder sonstiges...?
Hab ich so gemacht, weil ich mich im Dschungel der Produkte nicht zurechtgefunden hatte.

Jetzt weiss ich, dass es von der Basis her mal passt und hab eine super kompetente Anlaufstelle, wenn irgendwas nicht passen sollte (so wie vor einer Weile Haut/Fell, deshalb gibt's jetzt auch zum Fertigfutter ein paar entsprechende Zusätze).


Apropos - die FütterungsFORM wäre so ziemlich das Letzte, was ich bei vielen Problemen, incl. Magen/Darm, in Frage stellen würde.

Ganz vorne wäre Stress - ein häufiger und meist völlig übersehener Faktor - dann Parasiten, andere Umwelteinflüsse, vielleicht noch irgendetwas das mir gerade nicht einfällt, und dann die Zutaten im Futter und danach erst, wenn überhaupt, die Fütterungsform.
 
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M.
13. Aug. 19:49
Hab ich so gemacht, weil ich mich im Dschungel der Produkte nicht zurechtgefunden hatte. Jetzt weiss ich, dass es von der Basis her mal passt und hab eine super kompetente Anlaufstelle, wenn irgendwas nicht passen sollte (so wie vor einer Weile Haut/Fell, deshalb gibt's jetzt auch zum Fertigfutter ein paar entsprechende Zusätze). Apropos - die FütterungsFORM wäre so ziemlich das Letzte, was ich bei vielen Problemen, incl. Magen/Darm, in Frage stellen würde. Ganz vorne wäre Stress - ein häufiger und meist völlig übersehener Faktor - dann Parasiten, andere Umwelteinflüsse, vielleicht noch irgendetwas das mir gerade nicht einfällt, und dann die Zutaten im Futter und danach erst, wenn überhaupt, die Fütterungsform.
Ich finde das Futterdschungel eben mehr als verwirrend, darum habe ich mich auch noch nicht sehr viel weiter als an das Trockenfutter gewagt + ich habe vom Grundwesen her eine SEHR stressanfällige Hündin (dieser Faktor ist unübersehbar!). Darum war bisanhin die Frage, was füttere ich, meine kleinste Sorge bzw. eigentlich gar nicht auf meiner Liste 😬🙊
Darum Schritt für Schritt...
Dass Barf nicht das pro+ultra im Sinne vom Hund bedeutet und dass das Hauptgewicht eigentlich bei bedarfsdeckend liegt, soweit bin ich inzwischen auch 😁🙏
 
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M.
13. Aug. 20:11
Eine kurze Zwischenfrage...wie wird eine bedarfsdeckende Ration ermittelt? Das "wie" bezieht sich hier auf die Frage...
- Wird da Blut abgenommen?
oder
- Wird da z.B. die Rasse/Grösse/Aktivität/ das allgemeine Verhalten + evtl. gesundheitliche Beschwerden beurteilt?

+ ich glaube ich muss meinen Tierarzt wechseln, der meinte, sofern keine Auffälligkeiten bei Kot absetzten, würde er beim Futter keinen Fass aufmachen, Tierschutzhunde seinen was Verdauung angeht die robustesten und anspruchslosesten...hmm? 🤔🤔
 
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Steffi
13. Aug. 20:23
Was wäre der sinnvollere Weg ergänzend zu "auf den Hund gucken" und regelmässige "Blutbilder", um einer Mangelversorgung entgegenzuwirken?
Eine Rationsüberprüfung machen lassen
 
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Steffi
13. Aug. 20:26
Eine kurze Zwischenfrage...wie wird eine bedarfsdeckende Ration ermittelt? Das "wie" bezieht sich hier auf die Frage... - Wird da Blut abgenommen? oder - Wird da z.B. die Rasse/Grösse/Aktivität/ das allgemeine Verhalten + evtl. gesundheitliche Beschwerden beurteilt? + ich glaube ich muss meinen Tierarzt wechseln, der meinte, sofern keine Auffälligkeiten bei Kot absetzten, würde er beim Futter keinen Fass aufmachen, Tierschutzhunde seinen was Verdauung angeht die robustesten und anspruchslosesten...hmm? 🤔🤔
Ich schaue mir die aktuelle Ration an und beurteile so, ob die Energieversorgung passt und dann schau ich mir die Nährstoffversorgung an. Dabei spielen dann viele Faktoren mit rein (was genau wird gefüttert, liegen Krankheiten oder Probleme vor, Aktivitätsstatus etc)
 
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Dogorama-Mitglied
13. Aug. 20:26
Ich finde das Futterdschungel eben mehr als verwirrend, darum habe ich mich auch noch nicht sehr viel weiter als an das Trockenfutter gewagt + ich habe vom Grundwesen her eine SEHR stressanfällige Hündin (dieser Faktor ist unübersehbar!). Darum war bisanhin die Frage, was füttere ich, meine kleinste Sorge bzw. eigentlich gar nicht auf meiner Liste 😬🙊 Darum Schritt für Schritt... Dass Barf nicht das pro+ultra im Sinne vom Hund bedeutet und dass das Hauptgewicht eigentlich bei bedarfsdeckend liegt, soweit bin ich inzwischen auch 😁🙏
Wenn deine Hündin sehr stressanfällig ist, wundere ich mich, warum du Threads und Energie an Ernährungsfragen verbrätst, anstatt dich mit Stessmanagement zu beschäftigen?

Absolut kein Vorwurf, nur eine Frage.
 
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Melanie
13. Aug. 20:28
Eine kurze Zwischenfrage...wie wird eine bedarfsdeckende Ration ermittelt? Das "wie" bezieht sich hier auf die Frage... - Wird da Blut abgenommen? oder - Wird da z.B. die Rasse/Grösse/Aktivität/ das allgemeine Verhalten + evtl. gesundheitliche Beschwerden beurteilt? + ich glaube ich muss meinen Tierarzt wechseln, der meinte, sofern keine Auffälligkeiten bei Kot absetzten, würde er beim Futter keinen Fass aufmachen, Tierschutzhunde seinen was Verdauung angeht die robustesten und anspruchslosesten...hmm? 🤔🤔
Bei uns lief es so:

Ich sollte vorher beim Tierarzt ein großes Blutbild machen lassen und eine allgemeine Untersuchung. Hierbei ging es vorwiegend darum ob bereits gravierende Mangelerscheinungen vorhanden waren. Als Mangel gab es in unserem Fall dann eben die Magenreizung.

Dann wurde ich mehrfach zum Gespräch eingeladen. Das erste Gespräch fand auf meinem Wunsch hin erstmal ohne Hund statt. Ich wollte mir einen persönlichen Eindruck von dem Berater machen und seine Ausbildung Hinterfragen.
Dann fand ein weiterer Termin mit Tessa statt: Sie wurde gemessen und gewogen. Ein wichtiger Einstellungspunkt war bei uns auch das hohe Energielevel von Tessa.
In unserem Fall gab es dann erstmal 10 Tage Pansen. Dann wurden nach und nach weitere Fleischsorten für uns "freigegeben".
Heute habe ich etwa alle 4 Monate ein Gespräch und 2 mal im Jahr den Gesundheitscheck beim Tierarzt.

Den in den Gesprächen ermittelten Ernährungsplan bespreche ich dann regelmäßig mit unserer Tierärztin. Zusätzlich habe ich dort tatsächlich auch schonmal Futterproben abgegeben ( Praxis hat ein eigenes Labor).
 
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Sabine
13. Aug. 20:35
Bei uns lief es so: Ich sollte vorher beim Tierarzt ein großes Blutbild machen lassen und eine allgemeine Untersuchung. Hierbei ging es vorwiegend darum ob bereits gravierende Mangelerscheinungen vorhanden waren. Als Mangel gab es in unserem Fall dann eben die Magenreizung. Dann wurde ich mehrfach zum Gespräch eingeladen. Das erste Gespräch fand auf meinem Wunsch hin erstmal ohne Hund statt. Ich wollte mir einen persönlichen Eindruck von dem Berater machen und seine Ausbildung Hinterfragen. Dann fand ein weiterer Termin mit Tessa statt: Sie wurde gemessen und gewogen. Ein wichtiger Einstellungspunkt war bei uns auch das hohe Energielevel von Tessa. In unserem Fall gab es dann erstmal 10 Tage Pansen. Dann wurden nach und nach weitere Fleischsorten für uns "freigegeben". Heute habe ich etwa alle 4 Monate ein Gespräch und 2 mal im Jahr den Gesundheitscheck beim Tierarzt. Den in den Gesprächen ermittelten Ernährungsplan bespreche ich dann regelmäßig mit unserer Tierärztin. Zusätzlich habe ich dort tatsächlich auch schonmal Futterproben abgegeben ( Praxis hat ein eigenes Labor).
Darf ich fragen, was bei den Futterproben in der Praxis der TA untersucht wird? Warum erstmal 10 Tage Pansen bei Barfbeginn? Könntest du vielleicht mal exemplarisch so einen Futterplan hier einstellen, damit man eine bessere Vorstellung bekommen könnte?