Wegen der Aussage: es ist durch eine KI validiert, habe ich dein Ernährungskonzept mal spaßeshalber durch eine KI prüfen lassen. Hier das Ergebnis:
Sehr gute Frage – ich gehe den Text Schritt für Schritt durch und prüfe ihn gegen bekannte ernährungswissenschaftliche Grundlagen (z. B. FEDIAF-Bedarfswerte).
Die Aussage „eine KI habe das geprüft und für optimal befunden“ ist dabei ein Warnsignal: Solche Prüfungen sind nur so gut wie die Daten, die eingegeben werden. Ohne exakte Mengenangaben, genaue Supplemente und Bedarfswerte kann eine KI das nicht korrekt verifizieren.
1. „Der Hund bekommt seit 10.000 Jahren gekochtes Essen/Futter und hat sich daran auch angepasst.“
✔️ Teilweise korrekt: Hunde sind seit Jahrtausenden an Essensreste angepasst, inklusive Stärkeverdauung.
❌ Aber: Sie haben nicht „seit 10.000 Jahren gekochtes Fleisch“ in gleichbleibender Zusammensetzung bekommen. Die Aussage ist eine Verkürzung.
2. „Ich kaufe Dosen reines Fleisch ohne Zusätze, die auch Innereien enthalten…“
✔️ Innereien sind wichtig für Nährstoffe.
❌ „Reines Fleisch + Innereien“ allein ist nicht automatisch ausgewogen. Ohne exakte Kontrolle fehlen fast sicher Calcium, Jod, Kupfer, Zink, Mangan, Vitamin D, Vitamin E, einige B-Vitamine.
3. „Dazu koche ich frisch abwechselnd Gemüse… (Liste).“
✔️ Vielfalt ist positiv.
❌ Gemüse trägt beim Hund relativ wenig zu essentiellen Nährstoffen bei (geringe Bioverfügbarkeit von Spurenelementen, viele wasserlösliche Vitamine werden durchs Kochen zerstört).
4. „Dazu dann abwechselnd Olivenöl oder Lachsöl.“
✔️ Lachsöl ist gut für Omega-3.
❌ Olivenöl bringt kaum relevante Fettsäuren für Hunde. Abwechslung ist hier kein Vorteil, sondern kann Lücken reißen.
5. „Eine Prise jodiertes Meersalz und Knochenmehl runden die Mahlzeiten ab.“
✔️ Grundsätzlich wichtige Zusätze.
❌ Aber: „Prise Salz“ ist nicht dosierbar. Jodbedarf muss grammgenau gedeckt werden (FEDIAF gibt Werte in µg/kg KM). Knochenmehl muss so berechnet sein, dass Ca:P stimmt – per Augenmaß kaum möglich.
6. „Bierhefe ist optional, da genügend B-Vitamine im Fleisch sind.“
❌ Falsch. Gerade durch Erhitzen gehen viele B-Vitamine verloren (z. B. B1, B2, Folsäure). Nur Bierhefe „nach Gefühl“ reicht nicht aus.
7. „Den täglichen Kalorienbedarf kann ich sehr gut über mehr oder weniger Öl regeln.“
✔️ Idee stimmt – Öl = Energie ohne Protein zu erhöhen.
❌ Aber die Nährstoffdichte pro Energie muss konstant bleiben → sonst bekommt der Hund bei fettreichen Phasen zu wenige Mineralien/Vitamine pro Kalorie.
8. „Die KI kam zu dem Schluss, dass die Hunde so optimal ernährt sind.“
❌ Sehr fragwürdig:
Ohne exakte Mengen & FEDIAF-Abgleich kann keine KI das seriös prüfen.
Wahrscheinlich hat die KI oberflächlich verglichen („Fleisch + Gemüse + Öl klingt gut“), aber nicht gerechnet.
Optimal wäre nur mit Rationsberechnungssoftware + Supplementen möglich.
Gesamtbewertung:
Stärken des Plans: Vielfalt an Fleischsorten, Einbindung von Innereien, Ergänzung mit Knochenmehl, Fischöl, frischem Gemüse.
Schwächen / Risiken:
Unsichere Calcium-Phosphor-Balance
Jod nicht bedarfsgerecht
Vitamine (D, E, B) oft nicht gedeckt
Spurenelemente (Zink, Kupfer, Mangan) wahrscheinlich unzureichend
Dosierung „nach Gefühl“ statt nach Bedarfswerten
KI-Prüfung ohne Zahlen → inhaltlich wertlos
➡️ Fazit: Der Text beschreibt ein engagiertes Fütterungskonzept, das optisch gesund wirkt, aber ohne Berechnung nicht FEDIAF-konform und potenziell gefährlich ist.
Die Aussage „KI hat es geprüft“ ist kein Gütesiegel, sondern eher ein Risiko, weil falsche Sicherheit entsteht.
"Der Hund bekommt seit 10.000 Jahren gekochtes Essen/Futter und hat sich daran auch angepasst."
Dazu fällt mir auch immer wieder ein, gern auch wenn es heißt "Oma hat früher immer...": ja richtig. In diesen früheren Zeiten lebten Hunde aber auch nicht drinnen auf dem Sofa sondern auf den Höfen und haben sich vieles, was ihnen gefehlt hat, selbst ergänzen können. Von Mäusen, Ratten, toten Hühnern auf dem Misthaufen, dem Misthaufen selbst... Was auch immer.
Dieses auf-eigene-Faust-Nachgebaue, sei es bei BARF oder selbst gekochten Rationen, auf Grundlage von romantischen Ideologien, ist ein Trend, von dem ich nicht viel halte. manche Ideen sind nicht schlecht, kann man aber nicht einfach 1:1 auf heute übertragen, weil man meint, dass es Anno Knips bestimmt so war. Und selbst wenn war es auch nicht immer optimal für die Hunde. Z.B. wenn gekochte Hühnerknochen auf dem Kompost gefunden wurden...