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M.
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Anzahl der Antworten 254
zuletzt 19. Aug.

Barf Rohfütterung vs. industrielle Futtermittel

Ein Thema mit dem sich jeder Hundehalter befasst. - Ernährungswissenschaft trifft auf Ideologie - Kommerzielle vs. professionelle Umsetzung - Mythen und Fakten Alle haben ihre Beweggründe, wieso sie sich für einen Weg entscheiden und/oder den anderen vermeintlich meiden. Sachliches Hinterfragen einzelner Aussagen und Annahmen ist herzlich willkommen. Was fällt euch in diesem Zusammenhang ein? Was würdet ihr gerne wissen?
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 20:49
Ich glaube, die Natur hat sich dabei was gedacht, einen Fleischfresser mit den richtigen paar Zähnen auszustatten. Aber der Mensch weiß eh alles besser und spielt bei jedem nur erdenklichen Blödsinn Gott.  Kein Wunder, dass diese Erde so verkommen und kaputt ist...  Ich halte mich nun wieder zurück, Thema vegane Ernährung bei ’nem Hund bringt mich auf die Palme.
"Die Natur" denkt sich garnix, weil sie kein Wesen mit Absichten ist, sondern ein Konglomerat von belebter und unbelebter Materie

Und selbst wenn sie denken könnte, würde sie sich eher wundern, warum Menschen ihre Hunde mit Fleisch vollstopfen, obwohl ihr Kumpel "die Evolution" sie längst von Carnivoren zu Resteverwertern gemacht hat.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 20:56
Ich hab vor ein paar Jahren genauso geredet.
Ich auch, bevor ich gelernt habe, dass Futter ohnehin in jedem Fall mit Zusätzen versehen werden muss und daher auch vegane Zubereitungen auf den Bedarf der Hunde angepasst werden können.

Rein vom persönlichen Gefühl her gefällt mir aber auch ein gewisser niedriger Fleisch bzw tierischer Proteingehalt (Käse...?) besser als ausschließlich pflanzlich.
 
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Jasmin
15. Aug. 21:02
Ich auch, bevor ich gelernt habe, dass Futter ohnehin in jedem Fall mit Zusätzen versehen werden muss und daher auch vegane Zubereitungen auf den Bedarf der Hunde angepasst werden können. Rein vom persönlichen Gefühl her gefällt mir aber auch ein gewisser niedriger Fleisch bzw tierischer Proteingehalt (Käse...?) besser als ausschließlich pflanzlich.
Danke, dass du dich für die Optionen offen hältst, und nicht gleich die Türe vor Neuerungen zuschlägst wie die Nadine!

Zum Käse will ich den Denkanstoß geben:
Wenn man bedenkt, was Käse ist und wo er herkommt - also dass es Kuhmilch ist, gedacht für ein Kalb, dann finde ich es eigentlich vollkommen logisch, Hunden keinen Käse zu geben. Sie sind ja immerhin keine Kälber und demnach nicht auf Kuhmilch angewiesen
 
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Tom
15. Aug. 21:30
Wirkt dann tierisches Eiweiss im Körper gleich wie pflanzliches bzw. lässt es sich 1:1 ersetzen?
Da musst du eher auf die Aminosäuren gucken.
Wenn du möglichst viel Fleisch oder minderwertige Tier Teile in den Hund schiebst, landet das am Ende eh nur im Energie-Stoffwechsel. Und das ist sehr ineffizient und nicht unbedingt gesund.
Dafür gibt es echt besseres. Wie zb Kohlehydrate wie zb Getreide.
Der Rest ist Mode und Trend und beeinflusst von Werbung.
 
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M.
15. Aug. 21:46
Danke, dass du dich für die Optionen offen hältst, und nicht gleich die Türe vor Neuerungen zuschlägst wie die Nadine! Zum Käse will ich den Denkanstoß geben: Wenn man bedenkt, was Käse ist und wo er herkommt - also dass es Kuhmilch ist, gedacht für ein Kalb, dann finde ich es eigentlich vollkommen logisch, Hunden keinen Käse zu geben. Sie sind ja immerhin keine Kälber und demnach nicht auf Kuhmilch angewiesen
Diesen Vergleich finde ich zwar wieder ein wenig widersprüchlich anstatt zu Gunsten der veganen Hundeernährung...
"...Hunde haben Reisszähne, um Tiere zu reissen..."
...ich bleibe bei den Aminosäuren 😅
 
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Mailin
15. Aug. 22:32
Verstehe sowas vollkommen, wenn der Hund eine Allergie gegen tierische Eiweiße hat, aber aufgrund von Tierleid gibt es genug andere Möglichkeiten, z. B. Bio oder Wildfleisch.  Mir tun Hunde leid, die mit Reißzähnen geboren wurden und dann, nur weil der Mensch es so will, nicht in den Genuss von Fleisch kommen.  Hoffe, dieser Trend stirbt bald aus. 🥺
Ich hatte mal eine Futterprobe von einem veganen Futter bekommen und mein Hund, der eigentlich nicht vegan ernährt wird, ist regelrecht darüber hergefallen. Hatte die Pellets als Leckerchen benutzt. Dann hatte eine Nachbarin mir mal veganes Futter geschenkt, weil ihr Hund es nicht vertragen hatte. Das hat er auch ganz problemlos gefressen und ich hatte nicht das Gefühl, dass er irgendwas vermisst.
Allerdings habe ich vor ein paar Jahren mal eine Sendung über Hunde im Fernsehen gesehen, in der es u. a. auch um Hundeernährung ging. Da wurde gesagt, dass man einen Hund nicht vegan ernähren muss, da es sowieso noch so viele Schlachtabfälle gibt, weil eben viele Menschen noch Fleisch essen. Hundefutter mit Fleisch ist dann sogar die nachhaltigere Alternative, weil einfach schlachtabfälle verwertet werden. Für veganes Futter müssen die Zutaten extra angebaut werden. Die hatten da auch den Vergleich herkömmliches Futter gegenüber Insektenfutter. Prinzipiell sind Insekten die nachhaltigere Alternative zu Fleisch, da sie viel ressourcenschonender gezüchtet werden können. Aber eben nicht beim Hundefutter, da sie ja extra gezüchtet werden müssten, das Fleisch aber sowieso schon da ist. Fand ich ganz interessant.
 
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Steffi
15. Aug. 22:41
Ich hatte mal eine Futterprobe von einem veganen Futter bekommen und mein Hund, der eigentlich nicht vegan ernährt wird, ist regelrecht darüber hergefallen. Hatte die Pellets als Leckerchen benutzt. Dann hatte eine Nachbarin mir mal veganes Futter geschenkt, weil ihr Hund es nicht vertragen hatte. Das hat er auch ganz problemlos gefressen und ich hatte nicht das Gefühl, dass er irgendwas vermisst. Allerdings habe ich vor ein paar Jahren mal eine Sendung über Hunde im Fernsehen gesehen, in der es u. a. auch um Hundeernährung ging. Da wurde gesagt, dass man einen Hund nicht vegan ernähren muss, da es sowieso noch so viele Schlachtabfälle gibt, weil eben viele Menschen noch Fleisch essen. Hundefutter mit Fleisch ist dann sogar die nachhaltigere Alternative, weil einfach schlachtabfälle verwertet werden. Für veganes Futter müssen die Zutaten extra angebaut werden. Die hatten da auch den Vergleich herkömmliches Futter gegenüber Insektenfutter. Prinzipiell sind Insekten die nachhaltigere Alternative zu Fleisch, da sie viel ressourcenschonender gezüchtet werden können. Aber eben nicht beim Hundefutter, da sie ja extra gezüchtet werden müssten, das Fleisch aber sowieso schon da ist. Fand ich ganz interessant.
Das war vor ein paar Jahren vielleicht auch noch der Fall, inzwischen hat sich da einiges getan. Der Tierfuttermarkt konkurriert inzwischen mit dem humanen fleischmarkt
 
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Dogorama-Mitglied
15. Aug. 23:02
Danke, dass du dich für die Optionen offen hältst, und nicht gleich die Türe vor Neuerungen zuschlägst wie die Nadine! Zum Käse will ich den Denkanstoß geben: Wenn man bedenkt, was Käse ist und wo er herkommt - also dass es Kuhmilch ist, gedacht für ein Kalb, dann finde ich es eigentlich vollkommen logisch, Hunden keinen Käse zu geben. Sie sind ja immerhin keine Kälber und demnach nicht auf Kuhmilch angewiesen
Der Mensch ist auch kein Kalb und isst Käse. Und nachdem der Hund der Resteverwerter des Menschen ist, kann auch der Käse essen, sofern es keine Intoleranz oder sowas dagegen gibt.
 
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Steffi
16. Aug. 06:07
Dir ist schon bewusst, dass die B Vitamine beim einkochen in die Dosen zumindest teilweise kaputt gehen? Und dass in deiner Mischung nicht genügend Spurenelemente enthalten sind? Olivenöl für Hunde nutzlos ist? Und Hunde seit Jahrtausenden die Abfallverwerter vom Menschen sind und sicher nicht mit Unmengen Fleisch ernährt worden sind?
 
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Nadine
16. Aug. 06:20
Ich möchte dir wirklich ans Herz legen, das mal von einem Experten überprüfen zu lassen.

Die KI macht Fehler, weil sie auch nur (Falsch)Infos aus dem Netz zieht. Die nennt mir zum Beispiel auch brachyzephale Rassen, wenn ich nach gesunden kleinen Hunderassen frage. Sie wird auch von der Fragestellung beeinflusst - mit nur 2 Prompts bekomme ich sie ganz einfach dazu, dass sie mir erklärt, wie toll und gesund ein Retro Mops ist.


Nichts, worauf man bei der Ernährung seiner Hunde vertrauen sollte.