Ich selbst hab ja keine Verwendung dafür, kenne nur aus dem wissenschaftlichen Bereich die Zahlen und finde es ziemlich schockierend, das demnach 60 bis 80% der Fertigmischungen einfach NICHT passen und für den Hund zT schwerwiegende Mängel aufweisen. Rezepte aus dem Internet und Pläne von "Beratern" kamen allerdings auch oftmals nicht viel besser weg...
Wurden denn diese Hersteller-Mischungen nicht auch irgendwann mal außerhalb von anonymisierten Studien nachgerechnet und gibt es sowas wie eine belastbare Positivliste von solchen, die auch tatsächlich das enthalten, was sie enthalten sollten?
Wäre doch eigentlich mal nützlich, zb für diejenigen, die sowas nutzen möchten ohne ihrem Hund zu schaden.
Das eigentliche Problem ist, dass Barf nur dann bedarfsdeckend sein kann, wenn man durch Diversität gezielt Defizite ausgleicht. Vereinfacht dargestellt: das Fleisch von Tier 1 zu wenig xy muss ich es im Wechsel mit einem Tier füttern das einen Überschuss von xy enthält
Füttert man ein Komplettmix oder sucht einfach willkürlich die üblichen 3 Proteinquellen KANN das passen, muss aber nicht. Die Wahrscheinlichkeit ist meiner Meinung nach relativ gering.
Die Qualität von Fertigbarf ist meiner Meinung nach genauso gut oder schlecht wie bei allen anderen Futtersorten. Letztendlich ist Fertigbarf auch nur Nassfutter ohne chemische Zusätze, nur eben in roh. Das ist auch der Grund warum die meisten "echte" Barfer Fertigmenüs ablehnen. Die pauschale Begründung ist dann meist das man nicht weiß was drin ist, weil das ja auf 100kg gemischt wird und nicht jeder Beutel alle Komponenten enthält. Meiner Meinung nach trifft das auf jedes Fertigfutter zu und ist daher aus meiner Sicht zu vernachlässigen. Richtig ist aber, das ein Komplettmenü nicht oder nur sehr schwer die nötige Diversität bieten kann.