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Mirja
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Anzahl der Antworten 97
zuletzt 13. Nov.

Ausschlussdiät

Nimmt man für eine Ausschlussdiät besser frisches Fleisch (ich würde es dann kochen) oder geht es mit geeignetem Nassfutter genauso gut? Und wie sieht das in der Zeit mit Leckerlie aus? Ginge z.B. ein Kauartikel von der genutzten Tierart?
 
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Mirja
11. Nov. 11:12
Hydrolisiertes Futter ist eigentlich immer die beste Basis. Damit hätte man dann alles bzgl. Allergien mit dem Futter ausgeschlossene. Dann kann man nach und nach mehr ausschließen, wenn man das will. Ich würde mir sehr viel mehr Sorgen um eine IBD machen, die entstehen kann, wenn man da zulange rumprobiert, als über irgendwelche Zusatzstoffe oder barfen oder nicht, denn das rückt bei einer IBD dann ganz schnell in den Hintergrund…
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es doch darum, eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle zu füttern und sonst nichts, da der Hund ja auch auf irgendwelche Zusatzstoffe im Futter reagieren könnte. Ich hab mir jetzt mal ein paar hydrolisierte Futtersorten angeschaut, und die entsprechen dieser Empfehlung ja überhaupt nicht. Da ist ja wer weiß was drin (nicht immer ersichtlich, was die da reinpacken). Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Mein voriger Hund hat mit Trockenfutter eine IBD entwickelt, und als ich auf frisches Futter umgestellt hatte, ging es ihm wesentlich besser 🤷🏼‍♀️.
 
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Jules
11. Nov. 12:00
Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es doch darum, eine Protein- und eine Kohlenhydratquelle zu füttern und sonst nichts, da der Hund ja auch auf irgendwelche Zusatzstoffe im Futter reagieren könnte. Ich hab mir jetzt mal ein paar hydrolisierte Futtersorten angeschaut, und die entsprechen dieser Empfehlung ja überhaupt nicht. Da ist ja wer weiß was drin (nicht immer ersichtlich, was die da reinpacken). Das kommt für mich überhaupt nicht in Frage. Mein voriger Hund hat mit Trockenfutter eine IBD entwickelt, und als ich auf frisches Futter umgestellt hatte, ging es ihm wesentlich besser 🤷🏼‍♀️.
Also erstmal: Tut mir leid, dass dein Hund eine IBD hat. Meiner leider auch. Sicher ist, ob Trocken-, Nass-, Barf oder sonst wie - die Proteine werden alle gleich verstoffwechselt. Barfen ist insofern gut, weil du selbst die Kontrolle über die Inhaltsstoffe behältst und das war auch schon die ganze Magie um dieses Thema. Deswegen funktioniert es. Industrielles veterinär medizinisches Futter, macht nichts anderes, kostet halt das doppelte/dreifache als das Standart-Futter + erhält man nicht immer 😉 Bei hydrolisierten Futter werden die Proteine -ich sag mal einfachheitshalber- so klein gehäckselt, dass die Proteine keinerlei allergische Reaktionen mehr hervorrufen. Dabei spielt die Protein-Quelle dann auch kein Rolle mehr. Du kannst dem ganzen natürlich über eine Eliminationsdiät Stück für Stück näher kommen, aber es kann unfassbar lange dauern und die jeweilige Futterumstellung kann ja auch eine zeitlang Magen-Darm Probleme hervorrufen. Das müsstest du ja erstmal aussitzen, bevor du sicher sein kannst, dass auch jeweils die neue Mischung vertragen wird (oder nicht). Will man das dem Hund solange antun? Nur weil man sich über die Inhaltsstoffe nicht im klaren ist? Aus der Allergie kann eine chronische Krankheit- u.a. IBD- entstehen. Ich würde das nicht aussitzen wollen.
 
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Jules
11. Nov. 12:05
Leider nein. 10% der Hühnerallergiker reagieren noch auf das anallergenic.
Naja, wenn das Stimmt (Quelle?), dann weißt du zu 100%, dass dein Hund nur allergisch gegen Huhn ist 😉
 
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Steffi
11. Nov. 12:12
Naja, wenn das Stimmt (Quelle?), dann weißt du zu 100%, dass dein Hund nur allergisch gegen Huhn ist 😉
Such ich dir raus. Hatte es selbst nicht gewusst, hatte mich nur immer wieder gewundert, warum ich Patienten hatte, die noch Symptome hatten trotz hydrolysiertem Futter. Hatte dann mal mit nem FTA für Dermatologie und der hat mir dann die Studien geschickt
 
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Tom
11. Nov. 14:09
Ich habe nicht von bioresonanz geredet. Da solltest du dich vielleicht besser erkundigen, da das nicht das selbe ist. Und irgendein Vergleich mit Bier für 3 Euro? Dachte wir tauschen hier unsere Erfahrungen aus und man lernt t dazu. Stattdessen wird hier nur los gefeuert und sinnlos daher geredet, anstatt man einfach mal offen für neues ist, uns ich dann zumindest richtig einliest um vernünftig darüber zu reden.
Ich bin durchaus offen für Neues, behalte mir aber auch vor, mir was anzuschauen und am Ende als unsinnig zu bewerten. Mal etwas von dem, was du vielleicht als sinnloses daher Gerede bezeichnen würdest: Überlegen wir mal: Eine echte Allergie ist immerhin eine (Über-)Reaktion des Immunsystems. Zumindest die Voraussetzung (!) dafür ist über Immunoglobuline im Bluttest (mit den bekannten Unsicherheiten) nachweisbar. Nun frage ich mich, wie die denn ins Fell rein kommen könnten und was es dem Hund oder Körper überhaupt nutzen würde, wenn da welche drin wären. Außerdem nicht plausibel, wie ohne Allergen- Kontakt überhaupt immunproteine entstehen und demzufolge nachweisbar sein könnten. Zusätzlich nicht nachvollziehbar, wie nicht-allergische Unverträglichkeiten wie z.B eine simple Laktoseintoleranz oder ähnliches über diese Methode überhaupt nachweisbar wären. (wird ja in den Ergebnis Listen öfter mal aufgeführt) Ich wüsste nicht, wie das dann funktionieren könnte. Aber wenn du dich da tiefer eingelesen hast, dann kannst du ja vielleicht erklären, wie das ganze physiologisch funktioniert.
 
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Leni
12. Nov. 06:48
Ich würde das zur Ausschlussdiät nehmen, was ich auch weiterhin füttern möchte. Frisches Fleisch nur, wenn ich auch weiterhin kochen möchte. Möchte ich eigentlich bei Nassfutter bleiben, dann nehme ich auch das Nassfutter zur Ausschlussdiät zB Ziege/Pastinake und wenn er es verträgt bleibe ich dabei. Und natürlich nehme ich idealerweise gleich den Hersteller bei dem ich auch bleiben möchte. Keine Leckerlis während der Ausschlussdiät.
 
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Eveline
12. Nov. 07:19
Frischfleisch ist wohl die beste Wahl. Bei vielen Reinfleischdosen ist bei sehr empfindlichen Hunden eine Kreuzkontimination nicht ausgeschlossen, da die fleischverarbeitenden Maschinen mal die eine oder andere Fleischart verarbeiten. Wir kochen selbst. Welche Fleischproteine der Hund verträgt ist ganz verschieden. Meine Hündin verträgt beispielsweise gar kein Pferd oder Ente, welche oft in einer ASD eingesetzt werden. Ausser Süsskartoffeln geht bei uns gar nichts, weder Getreide, noch Pseudogetreide. Wir haben die Mengen der Zusammensetzung durch eine Ernährungsberaterin berechnen lassen, damit alles bedarfsdeckend ist. Meine Hündin verträgt beispielsweise ausschliesslich Walnussöl, alle herkömmlich verwendeten Öle gehen nicht. Es war eine langwierige Geschichte, eine optimal verträgliche Zusammensetzung zu finden. Uns blieb schlussendlich nur Pute oder Strauss Süsskartoffeln, Karotten, Walnussöl, Kynovit Mineralmischung und Omega3. Alles berechnet auf den Bedarf. Jeder Hund ist verschieden und es bedarf viel Geduld und Durchhaltevermögen, das Beste für den eigenen Hund zu finden. Leckerli und Kauartikel erhält sie ausschliesslich in den verträglichen zwei Fleischsorten. Mittlerweile können wir die Futterrationen auch mal mit Beeren, Gurke, gekochtem Fenchel, einem Stück Apfel oder Banane und etwas Salat bereichern. Alles Gute!
 
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Ina
12. Nov. 11:12
Hallo😊Wir befinden uns auch gerade in einer Ausschlussdiät ,wir füttern Kaninchen Pur aus der Dose von Schecker.Wichtig ist das du ausschließlich ein Tier fütterst was vorher noch nicht gefüttert wurde.Auch Leckerchen müssen angepasst werden. Frischfleisch kann man machen ,muss man aber nicht. Wichtig ist das wenn man Dose füttert es ein Monoprotein ist, sprich ausschließlich nur das Fleisch des Tieres was man füttern möchte dort drin ist.Möglichst kaum Zusätze und auch keine Kohlehydratquelle wie Reis, Kartoffeln ect. ,dann eher Süßkartoffel oder soetwas was noch nicht verwendet wurde. Das ganze macht man 6-8 Wochen und schaut wie es vertragen wird und ob die Symptome nachlassen. Bei uns ist es natürlich auch alles mit Absprache der TÄ erfolgt. Ich weiß nicht ob man das hier sagen darf , wenn nicht dann weißt mich bitte darauf hin oder löscht es einfach 😊 Ich kann dir dazu den Podcast "Die Futtertierärztin" wärmstens empfehlen, dort gibt es 3 folgen zum Thema Allergie/Futter Unverträglichkeit wo sie sehr ausführlich erklärt wie diese entsteht und wie man das mit der Ausschluss Diät richtig angeht.Hat mir super geholfen und ist wirklich sehr aufschlussreich 😊 LG Ina
 
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Mirja
12. Nov. 11:38
Hallo😊Wir befinden uns auch gerade in einer Ausschlussdiät ,wir füttern Kaninchen Pur aus der Dose von Schecker.Wichtig ist das du ausschließlich ein Tier fütterst was vorher noch nicht gefüttert wurde.Auch Leckerchen müssen angepasst werden. Frischfleisch kann man machen ,muss man aber nicht. Wichtig ist das wenn man Dose füttert es ein Monoprotein ist, sprich ausschließlich nur das Fleisch des Tieres was man füttern möchte dort drin ist.Möglichst kaum Zusätze und auch keine Kohlehydratquelle wie Reis, Kartoffeln ect. ,dann eher Süßkartoffel oder soetwas was noch nicht verwendet wurde. Das ganze macht man 6-8 Wochen und schaut wie es vertragen wird und ob die Symptome nachlassen. Bei uns ist es natürlich auch alles mit Absprache der TÄ erfolgt. Ich weiß nicht ob man das hier sagen darf , wenn nicht dann weißt mich bitte darauf hin oder löscht es einfach 😊 Ich kann dir dazu den Podcast "Die Futtertierärztin" wärmstens empfehlen, dort gibt es 3 folgen zum Thema Allergie/Futter Unverträglichkeit wo sie sehr ausführlich erklärt wie diese entsteht und wie man das mit der Ausschluss Diät richtig angeht.Hat mir super geholfen und ist wirklich sehr aufschlussreich 😊 LG Ina
Werde ich mir auf jeden Fall mal anhören, vielen Dank 👍🏻
 
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Lena
12. Nov. 20:18
Werde ich mir auf jeden Fall mal anhören, vielen Dank 👍🏻
Bin seit 3 Stunden dabei mir den Podcast anzuhören.. 🙈😅 Die genannten Folgen hab ich zwar noch nicht gefunden, aber schon einige andere interessante Themen 👍🏻