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Sulamith
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 19
zuletzt 25. Jan.

Ausbildung Ernährungsberatung

Ich überlege einen Lehrgang zur Ernährungsberatung zu machen. In der Familie haben wir nun Diskussionen ob sich sowas auch bezahlt macht. Klar profitiere ich für die eigenen Hunde davon, möchte aber dann in Selbständigkeit bezahlte Beratung anbieten. Wir leben auf dem Land, aber kranke Tiere oder verunsicherte Hundehalter gibt es hier ja auch. Meine Frage ist nun, würdet ihr eine bezahlte Beratung in Anspruch nehmen? Sucht man sich die Infos nicht im Internet zusammen? Mein Ziel wäre es zB Kochkurse anzubieten oder Infoabende über Bedarfsdeckung... Was meint ihr dazu
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 11:32
Ja das sind einfach super kompetente und liebevolle Leute da♥️
Da hab ich auf meine alten Tage doch tatsächlich noch Latein gepaukt. Und es hat sogar Spaß gemacht 😂
 
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Sulamith
25. Jan. 11:37
Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mir auch gerne hier privat eine Nachricht schreiben 🤗
Danke, melde mich gerne bei Bedarf!
 
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Britta
25. Jan. 11:37
Natürlich sollte gerade bei hunden mit Krankheiten immer mit Absprache des Arztes gehandelt werden. Mache ich auch so. Aber es gibt viele Ärzte die sich eben wie mit barf überhaupt nicht auskennen und darin keine Schulungen oder Weiterbildungen haben und dann kann dieser einen natürlich auch nicht beraten.(:
Ich möchte damit nicht sagen,dass Ernährungsberater überflüssig sind,bitte nicht falsch verstehen.Ich möchte nur sagen,dass ich nie auf die Idee gekommen wäre,danach zu suchen wenn mein Hund gesund ist.Wenn mein Hund krank wäre,würde ich ihn zum Arzt bringen.Ich wusste bis vor kurzem nicht einmal,dass es Ernährungsberatung für Hunde gibt.Für Menschen ja,aber für Hunde,das war mir neu
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 11:52
Ich möchte damit nicht sagen,dass Ernährungsberater überflüssig sind,bitte nicht falsch verstehen.Ich möchte nur sagen,dass ich nie auf die Idee gekommen wäre,danach zu suchen wenn mein Hund gesund ist.Wenn mein Hund krank wäre,würde ich ihn zum Arzt bringen.Ich wusste bis vor kurzem nicht einmal,dass es Ernährungsberatung für Hunde gibt.Für Menschen ja,aber für Hunde,das war mir neu
Das ist ja auch verständlich (:
Wenn der eigene Hund keine Probleme mit dem Futter hat usw. Dann sucht man danach natürlich auch nicht (:
Ich habe allemöglichen Kunden. Egal ob wegen Krankheit, Unverträglichkeiten, futterwechsel usw. Gibt viele Gründe warum sie auf eine Ernährungsberatung zurückgreifen und nicht auf einen Tierarzt. Wie gesagt, es gibt super Ärzte auch auf Ernährung geschult sind und sich damit beschäftigen, aber das sind oft die wenigsten. Und wenn du dann einen Arzt fragst der sich damit nicht wirklich beschäftigt, wird er dir die üblichen Ratschläge oder die üblichen futterhersteller empfehlen wie es alle Ärzte tun die sich damit nicht beschäftigen, aber nicht das was gezielt für deinen Hund vielleicht wichtig wäre. Deswegen habe ich oft Kunden bei denen sowas dann das Problem noch verschlimmert hat und sie deswegen dann zu jemanden wie mir kommen.(:
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 11:58
Finde ich super und ich habe auch das Gefühl, dass das gerade voll im Kommen ist :) Immer mehr Menschen machen sich Gedanken und haben Lust ihren Hunden etwas Gutes zu tun.

Und auch wenn du auf dem Land lebst, kannst du online Pläne erstellen. Finanziell bist du mit dem Job also nicht unbedingt an einen Ort gebunden, was echt praktisch ist ^^
 
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Nadine
25. Jan. 12:16
Hallo, ich mache aktuell meine Ernährungsberatungsweiterbildung bei Ziemer und Falke. Anschließend meine Hundetrainerausbildung bei der IHK. Habe geplant mehrere Standbeine aufzubauen. Hundetrainer/ Ernährungsberatung oder Gassiservice/ Ernährungsberatung zum Beispiel.
 
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Jennifer
25. Jan. 14:34
Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, wenn es zeitlich und finanziell für dich drin ist, mache das erstmal für dich und deine Hunde ohne möglichen Druck oder finanziellen Hintergedanken. Wenn du dann Lust auf mehr hast, lässt sich das immer noch aufbauen. Wenn ihr auf dem Land lebt, warum nicht gleich breiter ansiedeln und auch Ernährungsberatung für Katzen oder Pferde anbieten? Das würde die Zielgruppe bzw. den Kundenstamm erweitern. Viele Pferdefreunde haben auch Hunde.

Zu deiner Frage, wenn ich absolut keine Ahnung hätte, aber um das Wohl meiner Tiere besorgt wäre, würde ich eine Beratung in Anspruch nehmen. Aber zuerst mich selbst online und in Büchern belesen. Wenn ich online z.B. immer wieder über eine Webseite einer Beraterin stolpern würde, käme das vielleicht in Frage.

Was ich dir definitiv ans Herz legen würde, wäre eine Offenheit gegenüber allen Fütterungsvarianten. Ich finde nichts nerviger als sogenannte ausgebildete ErnährungsberaterInnen, die immer nur auf den Verkauf eines Produktes abzielen. Klar kann man mit Herstellern zusammen arbeiten und Provisionen nehmen, aber wenn jemand kein Nassfutter verfüttern möchte oder partout nicht barfen will, dann macht einen guten Berater für mich die Offenheit aus die bestmöglichste Alternative zu finden.

Wie Mary und Steffi schon erwähnt haben, wenn du das ganze online aufbaust, kann es sich finanziell eher lohnen, aber der Arbeitsaufwand der Akquise sollte da wirklich nicht unterschätzt werden. Als Ernährungsberater für Hunde hast meist keine regelmäßigen Kunden. Da kann es sehr schwierig sein abzuschätzen, wie die monatlichen Einnahmen ausfallen.

Falls online nicht so deine Domäne ist, würde ich dir zu mehreren Standbeinen raten. So sieht das bei mir auch aus, da ich lieber persönlich mit den Leuten in Kontakt treten. Ich leite eher Seminare, Workshops und Retreats zu Ernährung, Yoga, Hund und Psychologie Themen. Habe dann mehrere Wochen(enden) viel Arbeit und kann mich danach wieder ein paar Wochen mit überschaubaren regelmäßigen Klienten entspannen. Bin kein Fan von Social Media Werbung, da auch viele meiner Klienten älteren Kalibers sind und tatsächlich noch über Zeitungsanzeigen, Flyer oder Empfehlungen zu mir kommen. Also über deine Zielgruppe und wie du diese erreichst, solltest du dir auch Gedanken machen.

Vor allem, wenn du ländlich lebst, kann es von Vorteil sein mal mit den Volkshochschule oder ähnlichen Bildungseinrichtungen zu sprechen, ob die Interesse an einer Zusammenarbeit hätten bzw. kann das auf dem Land gut helfen Klienten zu finden.

Bist du flexibel und kannst reisen? In Deutschland gibt es das ein oder andere hundefreundliche Hotel und Seminarhaus. Da könnte man anheuern oder bei Seminarleitern anfragen, ob vielleicht ein Zusatz oder Zusammenarbeit erwünscht ist.
Eine meiner Ausbilderinnen bietet z.B. Yoga mit Hund Retreats an. Da würde sich ein Vortrag bzw. ein Kochkurs bestimmt gut integrieren.

Bist du/ warst du schon selbständig tätig? Hier sollte man Steuern, Versicherung und Ausgaben zum Start beachten. Vor allem Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung kann bei kleineren Unterfangen schnell problematisch werden oder man denkt erstmal nicht dran. Mit einem sozialversicherungspflichtigen Teilzeit Job wäre man am Anfang zumindest erstmal besser abgesichert.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Jan. 15:18
Wenn du im Hinterkopf hast, dich eventuell irgendwann damit Selbstständig machen zu wollen, dann schau mal bei Dogtisch. Die haben viele tolle Ergänzungen dazu im Angebot. Und da gibt es auch Hilfe zum Thema Selbstständigkeit. Müsste gut passen für dich.
 
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Sulamith
25. Jan. 16:40
Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, wenn es zeitlich und finanziell für dich drin ist, mache das erstmal für dich und deine Hunde ohne möglichen Druck oder finanziellen Hintergedanken. Wenn du dann Lust auf mehr hast, lässt sich das immer noch aufbauen. Wenn ihr auf dem Land lebt, warum nicht gleich breiter ansiedeln und auch Ernährungsberatung für Katzen oder Pferde anbieten? Das würde die Zielgruppe bzw. den Kundenstamm erweitern. Viele Pferdefreunde haben auch Hunde. Zu deiner Frage, wenn ich absolut keine Ahnung hätte, aber um das Wohl meiner Tiere besorgt wäre, würde ich eine Beratung in Anspruch nehmen. Aber zuerst mich selbst online und in Büchern belesen. Wenn ich online z.B. immer wieder über eine Webseite einer Beraterin stolpern würde, käme das vielleicht in Frage. Was ich dir definitiv ans Herz legen würde, wäre eine Offenheit gegenüber allen Fütterungsvarianten. Ich finde nichts nerviger als sogenannte ausgebildete ErnährungsberaterInnen, die immer nur auf den Verkauf eines Produktes abzielen. Klar kann man mit Herstellern zusammen arbeiten und Provisionen nehmen, aber wenn jemand kein Nassfutter verfüttern möchte oder partout nicht barfen will, dann macht einen guten Berater für mich die Offenheit aus die bestmöglichste Alternative zu finden. Wie Mary und Steffi schon erwähnt haben, wenn du das ganze online aufbaust, kann es sich finanziell eher lohnen, aber der Arbeitsaufwand der Akquise sollte da wirklich nicht unterschätzt werden. Als Ernährungsberater für Hunde hast meist keine regelmäßigen Kunden. Da kann es sehr schwierig sein abzuschätzen, wie die monatlichen Einnahmen ausfallen. Falls online nicht so deine Domäne ist, würde ich dir zu mehreren Standbeinen raten. So sieht das bei mir auch aus, da ich lieber persönlich mit den Leuten in Kontakt treten. Ich leite eher Seminare, Workshops und Retreats zu Ernährung, Yoga, Hund und Psychologie Themen. Habe dann mehrere Wochen(enden) viel Arbeit und kann mich danach wieder ein paar Wochen mit überschaubaren regelmäßigen Klienten entspannen. Bin kein Fan von Social Media Werbung, da auch viele meiner Klienten älteren Kalibers sind und tatsächlich noch über Zeitungsanzeigen, Flyer oder Empfehlungen zu mir kommen. Also über deine Zielgruppe und wie du diese erreichst, solltest du dir auch Gedanken machen. Vor allem, wenn du ländlich lebst, kann es von Vorteil sein mal mit den Volkshochschule oder ähnlichen Bildungseinrichtungen zu sprechen, ob die Interesse an einer Zusammenarbeit hätten bzw. kann das auf dem Land gut helfen Klienten zu finden. Bist du flexibel und kannst reisen? In Deutschland gibt es das ein oder andere hundefreundliche Hotel und Seminarhaus. Da könnte man anheuern oder bei Seminarleitern anfragen, ob vielleicht ein Zusatz oder Zusammenarbeit erwünscht ist. Eine meiner Ausbilderinnen bietet z.B. Yoga mit Hund Retreats an. Da würde sich ein Vortrag bzw. ein Kochkurs bestimmt gut integrieren. Bist du/ warst du schon selbständig tätig? Hier sollte man Steuern, Versicherung und Ausgaben zum Start beachten. Vor allem Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung kann bei kleineren Unterfangen schnell problematisch werden oder man denkt erstmal nicht dran. Mit einem sozialversicherungspflichtigen Teilzeit Job wäre man am Anfang zumindest erstmal besser abgesichert.
Ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort mit all den tollen Ratschlägen und Denkanstössen.
Ich würde es auch nur nebenher machen. Ich habe einen Job der meinem Rücken aber langsam zuviel wird. Drum stecke ich die Fühler aus und überlege mir Alternativen.