Angst, Unsicherheit, Schreckhaft

Na ja, wie war denn dein Hund vor der Kastration? Eher unsicher und ängstlich? Eine Kastration kann bei ängstlichen und unsicheren Hunden die Angst und Unsicherheit verstärken.
Auch verändert sich durch die Kastration der Hormonhaushalt, was dazu führen kann, das Hunde in eine Schilddrüsen Unterfunktion rutschen können. Das würde ich mal abchecken lassen. Denn die Schilddrüse ist im Körper nahezu an allem beteiligt. Eine Unterfunktion kann sich zeigen in Trägheit, gewichtsprobleme, allergien, Magen Darmgeschichten, veränderungen im Verhalten etc.
Woran machst du denn fest, das er evtl. Das Futter nicht verträgt? Bei Yuna merke ich es an weichen Kot, augenschmiere, blähungen, kratzen. Ich würde erstmal die SD testen lassen, wenn dann alles ok ist, eine Ernährungsberatung konsultieren.

Dann sucht bitte Fachtierärzte auf. THPs sind kein Ersatz bei medizinischen Problemen.

Hier sollte ein FTA für Ernährung mal draufschauen und einer für Verhaltensmedizin

Das sehe ich auch so. Bitte nicht als Notlösung THP.
Vorab der Auszug aus einer Studie zu Allergien bei Hunden, die eine dogorama Teilnehmerin eingestellt hatte.
Als Auslöser könnte die Kastration in Frage kommen. Die Umstellung des Hormonhaushsltes ändert viel (nachvollziehbar, wenn man selbst die Wechseljahre hatte).

Wann habt ihr denn angefangen zu Barfen und wie ist das zeitlich ein zu sortieren mit der Veränderung des Verhaltens und dem Sodbrennen und den Magen-Problemen?

Wenn ihr das bis Weihnachten gemacht habt, dann kann es schon auch danach noch einen Moment dauern bis ich das alles wieder eingeregelt hat.
Eventuell unterstützend was für den Magen geben bzw gegen Sodbrennen.
Vielleicht habt ihr die Ursache ja schon verändert und jetzt könnt ihr nur noch den Abbau der Symptome beschleunigen. Besser so herum als nicht an die Ursachen zu gehen und nur die Symptome zu bekämpfen.

Ja das will ich ja. Ich hoffe auch darauf bereits mit der Umstellung das richtige gemacht zu haben und das es einfach noch dauert. Wir hatten über die THP einen Kotflora Test gemacht, welcher an sich gut war aber 2 Bakterien zu wenig sind. Sollten hier mit Jogurt diese aufpeppen. Heute habe ich nochmal Kot gesammelt und werde einen weiteren Flora Check einreichen.

Morgen möchte ich eh zum TA und einen Allergie Test machen, bzgl. der Schilddrüse werde ich das noch mit ansprechen, wobei ich das beim letzten Bluttest im Sommer bereits erwähnt hatte und da wurde es getestet und es war alles i.o.

Unser Yoshi hat ab und zu Gastritis mit Sodbrennen und Futtermäkelei bis zur Verweigerung. Da Sodbrennen sehr schmerzhaft ist, hat er viele Aktivitäten in der akuten Phase eingestellt, stand oft krumm da, hatte sichtlich keinen Spaß am Leben.
Gerade haben wir wieder so eine Phase hinter uns, und da wir das nun schon kennen, bekam er gegen das Sodbrennen Heilerde, Sucrabest und Ulmenrinde (nacheinander, an die Intensität der Beschwerden angepasst). Außerdem statt seines Trockenfutters Gastro-Futter aus der Dose. Der Allgemeinzustand war dieses mal deutlich besser.

Bei Yoshi ist die Ursache jedes Mal, dass er Giardien hat. Er hat dann normalen Kot, aber eben Sodbrennen, teilweise mit Nüchternerbrechen.
Von 10 in akuten Phasen durchgeführten Giardientests sind durchschnittlich 7-8 negativ. Die Symptomatik verschwindet jedes Mal komplett nach Panacurbehandlung, wobei manchmal 1x 5 Tage reichen, manchmal aber 2 oder 3x 5 Tage erforderlich sind. Zusätzlich bekommt er dann eine Darmaufbaukur (Synbiotikum).

Also ja, allein aufgrund der Schmerzen durch das Sodbrennen kann sich das Verhalten wie von Dir geschildert ändern.

Falls der Kotflora-Test Giardien nicht beinhaltet, würde ich ein Mal in ein großes Darmprofil investieren.

Was heißt bei den Schilddrüsenwerten "in Ordnung"? Hier gibt es soviele Hunde (meine inbegriffen), die zwar im Referenzbereich liegen, aber eindeutig zu niedrig. Die Werte (besonders ft4) sollten im oberen Drittel liegen.
Im unteren Drittel ist es definitiv ein Graubereich, bei dem Tabletten schon angeraten sind.
Nur mal so als Hinweis. Viele TA verkennen dieses "Problem". Meine damals leider auch, haben sich dann aber von mir überzeugen lassen.

Ich finde, dass die Schilddrüse inflationär behandelt wird. Wenn die Werte des T4 niedrig sind, kann es auch Stress als Ursache haben. Ein eigentlich gesundes Organ mit Medikamenten, die massiv in den Hormonspiegel eingreifen, zu behandeln, nur weil T4 im unteren Drittel ist, ist gut zu überlegen.