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Sarah
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 12. Dez.

Alternativ Trocken-/Nassfutter für Hund mit Athrose

Hallihallo, vor einer Woche war ich nach einem Röntgenbild meiner Hündin in die Tierklinik verwiesen worden. Sie hat ein relativ schweres Trauma an der Hüfte links erlitten wobei das Gelenk ausgekugelt und sich eine neue Hüftpfanne gebildet hat. An der Stelle hat sie nun Athrose und rechts einen alten Schienbeinbruch. Das muss alles in Rumänien passiert sein, bevor sie zu mir kam. Deswegen wurde mir jetzt als eine Maßnahme das Trockenfutter von Hills Prescription Diet Mobility (j/d) empfohlen und das habe ich gekauft. Nun ist mir aufgefallen, dass dort Getreide enthalten ist, was ich eigentlich nicht so gut finde. Ich möchte meinen Hund aber trotzdem mit Futter besser unterstützen. Vielleicht kennt jemand ein anderes Futter ohne Getreide, wo ich trotzdem ihre Gelenke und Athrose unterstützen kann.
 
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Steffi
11. Dez. 13:47
Bei diesen sogenannten Spezialfuttern hast du oftmals nur einen etwas höheren Anteil Grünlippmuschel drin oder einfach etwas Glucosamin und Chondroitin. Wären so populäre Dinge mit... sagen wir mal behauptete, aber fraglicher bzw nicht nachweisbarer Wirksamkeit. An deiner Stelle würde ich überlegen, weiterhin einfach primär ein GUTES Futter zu geben (wobei ich dabei in Getreide nix schlechtes sehe) und dann zusätzlich gezielt ein gutes Omega 3 Öl mit hohem EPA Anteil und zusätzlich Kollagen, Cannabonoiden oä in sinnvoller Dosierung selbst zufügen. Hat der Hund mehr davon und ist evtl zusätzlich auch noch günstiger.
Das j/d kann schon was. Gehört zu den wenigen Gelenkfuttern, die Sinn machen
 
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Tom
11. Dez. 19:20
Das j/d kann schon was. Gehört zu den wenigen Gelenkfuttern, die Sinn machen
Hab das Hills nicht im Detail angeschaut und auch keine Erfahrung damit. War jetzt primär meine allgemeine Skepsis gegen so Wunder- und Spezial-Futter, die halt oftmals reine Geld Macherrei sind, gerade mal die gesetzlichen Anforderungen genügen, sich überhaupt so nennen zu dürfen, aber am Ende einfach nicht hilfreich sind. Hills oder anderes KANN natürlich auch funktionieren. Aber wenn es transparent deklariert ist (sonst kann man nur glauben und probieren) , dann sehe ich keinen Grund, warum man zumindest ähnliches auch mit gezielten Zutaten bewirken könnte. Ist es nicht transparent, dann natürlich ebenso. Mit anderen "Gewchwurbel-Pulvern" oder auch Futtern würde ich ja auch nicht groß rum experimentieren. Zumal es echt lange dauert, bis ein Halter das wirklich und tatsächlich beurteilen kann, ob ein Produkt was nützt ... Hast du in dem Zusammenhang zufällig was zu sagen über MSM? Ist ja auch sowas, was für alles mögliche gepriesen und verkauft wird. Im Zumammenhang mit Arthrose hab ich so überhaupt keine Meinung darüber.
 
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Sarah
11. Dez. 19:36
Was hast du gegen Getreide?
Ich habe so gegen Getreide erstmal nichts, aber mag nicht, wenn im Futter viel davon ist. Ich habe da einfach für mich entschieden lieber getreide arm/frei beim Trockenfutter zu ernähren. Generell bin ich beim Thema Futter keine Koryphäe. Ist ja auch mein erster Hund. :)
 
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Tom
11. Dez. 20:10
Ich habe so gegen Getreide erstmal nichts, aber mag nicht, wenn im Futter viel davon ist. Ich habe da einfach für mich entschieden lieber getreide arm/frei beim Trockenfutter zu ernähren. Generell bin ich beim Thema Futter keine Koryphäe. Ist ja auch mein erster Hund. :)
Das kannst du natürlich so handhaben und ich kann auch respektieren, wenn du es unbedingt so machen möchtest. Aus meiner Sicht ist es komplett unsinnig und du bist mehr oder weniger ein Opfer von Internet-Mythen und Legenden und vor allem von Werbung und Marketing. Irgendwann wurden Kohlenhydrate und insbesondere Getreide für den Hund für böse erklärt und manche Halter haben das geglaubt und wollten das dann so. Also haben Futtermittelhersteller solche Produkte entwickelt und damit geworben dass kein Getreide drin ist. Im Volksmund wurde das damit quasi zum Qualitätsmerkmal, was es faktisch nicht ist. Besonders Getreide enthält einige sinnvolle und wertvolle Stoffe, die dem Hund nutzen. Ist auch nicht der als solcher gerne bezeichnete "billige Füllstoff". Zugegeben günstiger als das, was man in Hundefutter als Muskelfleisch bezeichnen darf. Aaaber: Zulässiges Futtergetreide musst du in jedem Fall einfach am Markt KAUFEN, während du manche tierischen Nebenprodukte umsonst bekommst oder noch Geld dafür kriegst, wenn du es als Hersteller annimmst und zu Futter verarbeitest. Auch zulässige K3 Abfälle. Den Rest und va den Wert der einen oder anderen Zutaten im Zusammenhang mit der Gesamt-Ration muss dann jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Sarah
11. Dez. 20:20
Das kannst du natürlich so handhaben und ich kann auch respektieren, wenn du es unbedingt so machen möchtest. Aus meiner Sicht ist es komplett unsinnig und du bist mehr oder weniger ein Opfer von Internet-Mythen und Legenden und vor allem von Werbung und Marketing. Irgendwann wurden Kohlenhydrate und insbesondere Getreide für den Hund für böse erklärt und manche Halter haben das geglaubt und wollten das dann so. Also haben Futtermittelhersteller solche Produkte entwickelt und damit geworben dass kein Getreide drin ist. Im Volksmund wurde das damit quasi zum Qualitätsmerkmal, was es faktisch nicht ist. Besonders Getreide enthält einige sinnvolle und wertvolle Stoffe, die dem Hund nutzen. Ist auch nicht der als solcher gerne bezeichnete "billige Füllstoff". Zugegeben günstiger als das, was man in Hundefutter als Muskelfleisch bezeichnen darf. Aaaber: Zulässiges Futtergetreide musst du in jedem Fall einfach am Markt KAUFEN, während du manche tierischen Nebenprodukte umsonst bekommst oder noch Geld dafür kriegst, wenn du es als Hersteller annimmst und zu Futter verarbeitest. Auch zulässige K3 Abfälle. Den Rest und va den Wert der einen oder anderen Zutaten im Zusammenhang mit der Gesamt-Ration muss dann jeder für sich selbst entscheiden.
Sowas wie Reis gibt es bei uns auch von Zeit zu Zeit genauso wie Kartoffeln zb, also komplett getreidefrei wird hier auch nicht gelebt. Aber so ein Haufen Getreide im Futter oder nur tierische Nebenprodukte wie z.B. im Frolic möchte ich nicht. Also trifft es getreide ärmer vielleicht eher, nach was ich suche.
 
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Steffi
11. Dez. 20:24
Das kannst du natürlich so handhaben und ich kann auch respektieren, wenn du es unbedingt so machen möchtest. Aus meiner Sicht ist es komplett unsinnig und du bist mehr oder weniger ein Opfer von Internet-Mythen und Legenden und vor allem von Werbung und Marketing. Irgendwann wurden Kohlenhydrate und insbesondere Getreide für den Hund für böse erklärt und manche Halter haben das geglaubt und wollten das dann so. Also haben Futtermittelhersteller solche Produkte entwickelt und damit geworben dass kein Getreide drin ist. Im Volksmund wurde das damit quasi zum Qualitätsmerkmal, was es faktisch nicht ist. Besonders Getreide enthält einige sinnvolle und wertvolle Stoffe, die dem Hund nutzen. Ist auch nicht der als solcher gerne bezeichnete "billige Füllstoff". Zugegeben günstiger als das, was man in Hundefutter als Muskelfleisch bezeichnen darf. Aaaber: Zulässiges Futtergetreide musst du in jedem Fall einfach am Markt KAUFEN, während du manche tierischen Nebenprodukte umsonst bekommst oder noch Geld dafür kriegst, wenn du es als Hersteller annimmst und zu Futter verarbeitest. Auch zulässige K3 Abfälle. Den Rest und va den Wert der einen oder anderen Zutaten im Zusammenhang mit der Gesamt-Ration muss dann jeder für sich selbst entscheiden.
Man bekommt Geld dafür, wenn man K3 Material verwendet? Wo hast du denn dieses Märchen aufgeschnappt?
 
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Tom
11. Dez. 23:38
Man bekommt Geld dafür, wenn man K3 Material verwendet? Wo hast du denn dieses Märchen aufgeschnappt?
Aus der wirtschaftlichen Realität. Der Markt regelt das (leider in diesem Fall tatsächlich) . Zb bei Schlachtbetrieben, die darin absaufen, woanders ihre Wertschöpfung haben und versuchen, das Material am Ende großen Biogasanlagen von Energiebersorgern anzudienen, die das dann von Beratern energetisch und wirtschaftlich bewerten lassen.* ... und sich dabei selbst der Tatsache bewusst sind, dass der energetische Wert für die BGA und der Aufwand damit meistens nicht mal die Transportkosten abdecken oder rechtfertigen würde. Hab grad keine zitierfahige Quelle dafür und vielleicht gibt es dazu auch gar keine wissenschaftlichen Studien, aber Entsorgungskosten sehe ich aus der Praxis heraus im bundesweiten Schnitt über alle Bundesländer insgesamt zwischen 150 und 200 Euro/t FM. Das ist zufällig so das, was man für ne Tonne Getreide so BEZAHLEN muss (Daten dazu sind öffentlich, kann jeder nach recherchieren) *zb von Leuten, die zufällig nen Hund haben, sich für deren Ernährung interessieren und noch zufälliger User hier im Forum sind... ✌️
 
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Steffi
12. Dez. 00:39
Aus der wirtschaftlichen Realität. Der Markt regelt das (leider in diesem Fall tatsächlich) . Zb bei Schlachtbetrieben, die darin absaufen, woanders ihre Wertschöpfung haben und versuchen, das Material am Ende großen Biogasanlagen von Energiebersorgern anzudienen, die das dann von Beratern energetisch und wirtschaftlich bewerten lassen.* ... und sich dabei selbst der Tatsache bewusst sind, dass der energetische Wert für die BGA und der Aufwand damit meistens nicht mal die Transportkosten abdecken oder rechtfertigen würde. Hab grad keine zitierfahige Quelle dafür und vielleicht gibt es dazu auch gar keine wissenschaftlichen Studien, aber Entsorgungskosten sehe ich aus der Praxis heraus im bundesweiten Schnitt über alle Bundesländer insgesamt zwischen 150 und 200 Euro/t FM. Das ist zufällig so das, was man für ne Tonne Getreide so BEZAHLEN muss (Daten dazu sind öffentlich, kann jeder nach recherchieren) *zb von Leuten, die zufällig nen Hund haben, sich für deren Ernährung interessieren und noch zufälliger User hier im Forum sind... ✌️
Also ich habe von mehreren Futtermittelherstellern eine absolut gegensätzliche Aussage. Für deine hätte ich gerne einen Hieb und stichfesten Beleg.
 
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Sonja
12. Dez. 00:45
Uns wurde für Benny nach der HD-Diagnose auch Hills j/d empfohlen. Aber ich finde die Nicht-Deklaration und die Zusammensetzung fast schon unverschämt. Daher geben wir jetzt gutes normales Trockenfutter und einen Zusatz, der eigentlich alles enthält, was wir bei dem Krankheitsbild für sinnvoll halten. Wir bringen das Thema beim Tierarzt immer mal wieder auf den Tisch, denn die Zusammensetzung des Zusatzes muss individuell passen. Die Arthrose wird fortschreiten, und dann brauchen wir vielleicht was anderes.
 
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Simone
12. Dez. 06:35
Uns wurde für Benny nach der HD-Diagnose auch Hills j/d empfohlen. Aber ich finde die Nicht-Deklaration und die Zusammensetzung fast schon unverschämt. Daher geben wir jetzt gutes normales Trockenfutter und einen Zusatz, der eigentlich alles enthält, was wir bei dem Krankheitsbild für sinnvoll halten. Wir bringen das Thema beim Tierarzt immer mal wieder auf den Tisch, denn die Zusammensetzung des Zusatzes muss individuell passen. Die Arthrose wird fortschreiten, und dann brauchen wir vielleicht was anderes.
So mache ich das auch und das ist für mich am sinnvollsten