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Jörg
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Anzahl der Antworten 88
zuletzt 13. Nov.

Was haltet ihr von solchen Geräten?

Wollte mal fragen ob jemand Erfahrungen mit solchen Hilfsmitteln gemacht hat? https://tier-herzen.de/products/bellschutz-hundefreundliches-anti-bell-ultraschall-gerat
 
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Julia 🐾Nero
11. Nov. 17:09
Mein Nachbar hatte einen "Hundeschreck", Nero hat es Null gejuckt. Nur beim ersten Vorbeigehen in etwa 2 Meter Abstand hat er in die Richtung geschaut.
Mich, die Frau und die Kinder des Nachbarn hat es aber sehr genervt.
Klang ähnlich zum geläufigen Marderschreck, war aber wohl extra auf eine Frequenz für Hunde ausgelegt.
Den Hund, der nachts vor Türen und auf Treppen kackt hat es auch nicht abgeschreckt, obwohl wir uns einbilden, dass er seltener bei uns und häufiger zwei/drei Häuser weiter gekackt hat.
 
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Guido
11. Nov. 17:13
bin da auch kein Fan von.
 
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R
11. Nov. 17:36
Ich kann diese Ultraschallgeräte hören. Hört ihr die auch ? Offenbar steht in der Nachbarschaft eines dieser Geräte. Nio stört das überhaupt nicht, aber mich macht dieses furchtbare Pfeifen wahnsinnig – extrem unangenehm.
Ich bekomme an einer Stelle beim Gassi fast regelmäßig tinitus. Bilde mir ein, da wäre so ein Apparat...
 
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R
11. Nov. 17:37
Halte Absolut nix davon...Ultraschall ist, ( besondes bestimmte frequenzen), alles andere als Hundefreundlich ! Und genaugenommen auch TSG widrig den einige töne/frequenz bereiten dem Hund Schmerzen .
,und was man nicht hört, kann man nur schwer beweisen, bzw erkennen, ob es eine Fehlfunktion hat oder nicht.
 
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Daniela
12. Nov. 05:22
Ich kann diese Ultraschallgeräte hören. Hört ihr die auch ? Offenbar steht in der Nachbarschaft eines dieser Geräte. Nio stört das überhaupt nicht, aber mich macht dieses furchtbare Pfeifen wahnsinnig – extrem unangenehm.
Die Maulwurfdinger hört man aber diese 😵‍💫meine Nachbarin hört ihres nicht
 
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Maike
12. Nov. 06:25
Ich finde das auch nicht sinnvoll. Ein Nachbar von uns hat so ein Ultraschall Teil im Vorbeet stehen, damit kein Hund da hinpinkelt. Der Ton ist extrem unangenehm. Mein Hund geht da nicht mehr dran vorbei und mein Mann hört dieses Geräusch auch und empfindet es auch als sehr unangenehm.
 
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Yvonne
12. Nov. 06:42
Ich halte von diesen Geräten auch nichts. Da möchte man wieder die schnelle und einfache Methode, statt die gezielte Arbeit mit Hund am Problem.
Wie hier schon mehrfach erwähnt, Bellen ist Kommunikation und stumpfes Abschrecken per unangenehmen, nicht sichtbaren (Schmerz-)Reiz kann durch Fehlverknüpfungen schnell ein, zwar leiseres, aber trotzdem größeres Fehlverhalten auslösen.

Zeigt ein Hund ein für uns empfundenes Fehlverhalten, dann muss man den Hund mit in die Verhaltensveränderung aktiv einbinden. Durch soziale Kommunikation, damit der Hund eine Chance bekommt zu verstehen, wann Bellen ok. ist und vor allem, wie er sich selbst wieder zur Ruhe regulieren kann.

So ein Gerät lässt den Hund außen vor. Er hat gar keine Chance zu verstehen, was er wann darf und wann nicht. Bellen komplett zu unterbinden halte ich auf lange Sicht nicht nur für gefährlich sondern auch tierschutzwidrig.
Und da liegt das Problem. Wie soll der Hund zwischen „Jetzt darf ich bellen“ und „Jetzt darf ich nicht bellen“ bei Nutzung dieser Geräte unterscheiden? Er wird dann wohl auf Dauer zwangsläufig gar nicht mehr bellen/kommunizieren.

Fazit: Ich persönlich arbeite lieber mit meinem Hund zusammen, als ihn außen vor zu lassen.
 
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Franzi
12. Nov. 06:46
Ich finde es absolut unfair dem Hund gegenüber.
Wer sein Tier durch Schmerz oder Angst „erziehen“ will hat es für mich nicht verdient ein Tier halten zu dürfen.

Diese Geräte bekämpfen am Ende nur ein Symptom und nicht die Ursache.
Also herausfinden warum mein Hund bellt und dort an der Ursache trainieren.
Je nach Thema den Hund selbstbewusster machen, ihm Vertrauen durch den Mensch geben oder ihm tatsächlich die Welt erklären ist wohl Arbeit, Zeit, Energie - aber der einzigst richtige Weg auf Augenhöhe zu sein.

Und solang Menschen das Bellen ihrer Hunde nicht richtig lesen können und nicht erkennen warum er es macht sind diese Geräte sowie fehl am Platz.
 
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Yvonne
12. Nov. 07:01
Nur so als Tipp für bellfreudige Rassen, auch wenn manche denken, dass das kontraproduktiv wäre:
Das Bellen, also die gegebene Anlage des Hundes fördern und dadurch kontrollierbar machen.
Ein Abbruchsignal aufbauen, das in Zusammenhang nur mit dem Bellen steht.
Das Bellen mit einem Kommando belegen.
Das Bellen formen, z.B. in Lautes und leises Bellen.

Wenn das aufgebaut ist, kann man anfangen, das Formen des Bellens in die bestimmten Situationen zu übertragen.
Z.B. kurz Bellen lassen und dann das Abbruchkommamdo nutzen.
Natürlich mit einfachen Situationen beginnen und langsam zu den schwierigeren steigern.

Das ist viel Arbeit, benötigt viel eigene Konzentrationsfähigkeit, eine eigene schnelle Auffassungsgabe und Reaktion fürs richtige Timing der Belohnungen.
Es ist anstrengend und braucht Zeit, aber das Ergebnis ist alle Anstrengungen wert!
 
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Frauke &
12. Nov. 08:12
Also mein Olli bellt als Spitz gerne. Vorsichtig ausgedrückt...😅 Der Rütter hat mal gesagt, "Der Spitz trägt sein Herz auf der Zunge" Das stimmt. Es gibt kaum etwas, was Olli ohne Kommentar erledigt. Vor Olli wußte ich nicht, wieviel verschiedene Arten von Bellen und sonstigen Tönen es gibt. Und ich gebe zu, manchmal nervt es. Besonders wenn er mal so richtig überdreht ist. Aber meist haben wir uns auf ein gutes Mittelmaß geeinigt. Er darf natürlich bellen, aber in erträglichen Grenzen. Und das haben wir ohne so ein Halsband hinbekommen. So ein Ding würde ich nie benutzen. Zumal es für die meisten Nutzer eh heißt "Halsband dran und der Hund funktioniert". Aber auch bei einem Antibellhalsband funktioniert es nicht ohne weitere Erziehung.