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Manu
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zuletzt 14. Nov.

Rückzugsort selber bauen

Ich arbeite von zuhause und ich will jetzt so langsam mal, das unser Hund lernt, seinen Rückzugsort neben den Schreibtisch auch länger zu nutzen. Es klappt schon ganz okay, das er dort liegen bleibt. Abgesehen wenn Gäste kommen. Ist also ein langsamer Prozess aber wie gesagt, es wird. Aktuell schläft er noch in unserem Bett, unsere Hundetrainerin meinte aber, wir müssen ihm wieder ein paar Grenzen Sätzen, da er die Wohnung regiert. Seine Hundebox finde ich persönlich nicht so geeignet und da er diesen Platz und sein Bett jetzt sowieso schon kennt, kam mir die Idee und auch die Chance der beiden Wänden hinter ihm zu nutzen, ein Gitter mit Tür an den rot markierten Stellen anzubringen. Man benötigt sozusagen nur 2 Gitter, statt 4 (wegen den Wänden) Positiv ist auch, das der schwarze Schrank sowieso schon die Sicht zum Flur bzw. zur Eingangstür versperrt. Was meint ihr? Hatte auch überlegt ein Schattenspender über diesem Bereich anzubringen, dann ist es tatsächlich fast wie eine Höhle.
 
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Dogorama-Mitglied
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10. Nov. 17:51
Ich würde die "eingezäunte" Fläche auf jeden Fall größer machen, sodass er sich auch mal ausgestreckt auf den kühleren Boden legen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 16:50
Der Ideale Platz wäre leicht erhoben und bietet Sicht auf alle Bereiche der Wohnung. Das ist aber Wunschdenken. Bei seinem, ihm zugewiesenen Platz, geht es auch um das Gehorsam und die Hirachie (Grenzen setzen). Natürlich kannst Du das so bauen, wie Du es geplant hast. Bedenke bei der Planung, dass Du im Idealfall auch selbst dort mit Hund rein passt bzw. ran kommst. Für den Fall einer Erkrankung oder der Erziehung. Je nachdem was die Trainerin vor hat, kann es sein, dass sie dem Hund vermitteln möchte, dass er an gewisse Orte nicht darf. Du als Bezugsperson, aber immer auf den ihm Zugewiesenen Platz darfst. Andere Familienmitglieder haben diesen Platz wiederum zu meiden. Wenn er sich dahin zurück zieht, wird er von allen anderen immer in Ruhe gelassen. In besonderen Situationen darfst Du aber immer auch auf seinen Platz. Entsprechend sollte seine Höhle auch so beschaffen sein, dass Du notfalls dort auch hin kannst.
 
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Manu
10. Nov. 16:52
Der Ideale Platz wäre leicht erhoben und bietet Sicht auf alle Bereiche der Wohnung. Das ist aber Wunschdenken. Bei seinem, ihm zugewiesenen Platz, geht es auch um das Gehorsam und die Hirachie (Grenzen setzen). Natürlich kannst Du das so bauen, wie Du es geplant hast. Bedenke bei der Planung, dass Du im Idealfall auch selbst dort mit Hund rein passt bzw. ran kommst. Für den Fall einer Erkrankung oder der Erziehung. Je nachdem was die Trainerin vor hat, kann es sein, dass sie dem Hund vermitteln möchte, dass er an gewisse Orte nicht darf. Du als Bezugsperson, aber immer auf den ihm Zugewiesenen Platz darfst. Andere Familienmitglieder haben diesen Platz wiederum zu meiden. Wenn er sich dahin zurück zieht, wird er von allen anderen immer in Ruhe gelassen. In besonderen Situationen darfst Du aber immer auch auf seinen Platz. Entsprechend sollte seine Höhle auch so beschaffen sein, dass Du notfalls dort auch hin kannst.
Der Ansatz der Trainerin war eher, das er die Wohnung eben nicht mehr im Blick haben soll, da er jedes Mal los bellt, wenn sich jemand den er nicht kennt, in der Wohnung frei bewegt. Er soll am besten lernen, das er entspannt auf seinem Rückzugsort bleibt, wenn Gäste da sind oder eben auch, wenn wir abends schlafen gehen oder ich nebendran arbeite. Soll ja keine Strafe werden :) deshalb hies es auch, wir sollen ihn dort zukünftig füttern.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 16:58
Der Ansatz der Trainerin war eher, das er die Wohnung eben nicht mehr im Blick haben soll, da er jedes Mal los bellt, wenn sich jemand den er nicht kennt, in der Wohnung frei bewegt. Er soll am besten lernen, das er entspannt auf seinem Rückzugsort bleibt, wenn Gäste da sind oder eben auch, wenn wir abends schlafen gehen oder ich nebendran arbeite. Soll ja keine Strafe werden :) deshalb hies es auch, wir sollen ihn dort zukünftig füttern.
Da bin ich gespannt, wie es ausgeht und ob Du damit Erfolg hast. Bislang habe ich eher Probleme damit gehabt, dass der Hund auf Geräusche, die er nicht zuordnen kann deutlich stärker reagiert, als auf Objekte die er sieht. Bei freier Sicht, ist meiner die Ruhe in Person. Sobald die Sicht nicht vorhanden ist, aber die Geräusche einwirken, schlägt er an. Wenn Du mit dem Projekt fertig bist und die nächsten Schritte in der Erziehung anstehen, würde ich mich über eine Rückmeldung diesbezüglich freuen. Vielleicht kann ich da etwas lernen, was ich für mich und meine Zwecke anwenden kann 😬
 
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Karin
10. Nov. 17:11
Die Idee an sich ist gut. Unsere Hündin reagiert auch wesentlich stärker auf Sicht als auf Gehör. Wir haben sie auch abseits vom Geschehen in einer ruhigen Ecke abgeschirmt. Mich würden nur die Kabel und Steckdosen an dem Hundeplatz sehr stören.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 17:51
Ich würde die "eingezäunte" Fläche auf jeden Fall größer machen, sodass er sich auch mal ausgestreckt auf den kühleren Boden legen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 17:57
Ich würde die "eingezäunte" Fläche auf jeden Fall größer machen, sodass er sich auch mal ausgestreckt auf den kühleren Boden legen kann.
Wenn man die Seiten so gestaltet, dass diese ausziehbar sind, kann man die Größe für längere Zeiten erweitern. Leider wird ja auch nicht immer alles angenommen, was man gut gemeint angebotenen hat. Je nachdem, wie groß die Wohnung und Stellflächen sind, ärgert man sich später vielleicht, es doch zu groß gebaut zu haben. Bezüglich der Sicht, wäre es dann auch noch mit der Trainerin abzuklären. Nicht das es kontraproduktiv ist.
 
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Elisa
13. Nov. 20:20
Ich würde mal die Trainerin austauschen. 😉 Ein Hund regiert garnichts. Der Hund muss einfach wissen das er nichts regeln muss. Dazu gibt's aber schönere Ansätze und das muss natürlich also im Ganzen aufgebaut werden(mache grad die Hundeschule von Tina Schwarz mir VIP Dogs Academy, sehr zu empfehlen, auch auf Insta und Facebook zu finden). An sich nennt sich das Sicherheitszone(dort darf nix negatives passieren, es ist sein absoluter Rückzugsort) und mein Hund hat da eine normale Hundebox stehen die an 2 Seiten offen ist. Funktioniert bei uns super. Zusätzlich machen wir noch konditionierte Entspannung. Bis das alles aufgebaut ist würde ich erstmal garkeinen Besuch mehr empfangen, also Management betreiben. Wenn das alles sitzt, dann langsam wieder Gäste empfangen. Normal sollte es dann besser funktionieren. An sich regelt ein Hund dann selber, wenn er sich auf seinen Menschen nicht verlassen kann und da setzt man an.
 
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Manu
13. Nov. 21:32
Ich würde mal die Trainerin austauschen. 😉 Ein Hund regiert garnichts. Der Hund muss einfach wissen das er nichts regeln muss. Dazu gibt's aber schönere Ansätze und das muss natürlich also im Ganzen aufgebaut werden(mache grad die Hundeschule von Tina Schwarz mir VIP Dogs Academy, sehr zu empfehlen, auch auf Insta und Facebook zu finden). An sich nennt sich das Sicherheitszone(dort darf nix negatives passieren, es ist sein absoluter Rückzugsort) und mein Hund hat da eine normale Hundebox stehen die an 2 Seiten offen ist. Funktioniert bei uns super. Zusätzlich machen wir noch konditionierte Entspannung. Bis das alles aufgebaut ist würde ich erstmal garkeinen Besuch mehr empfangen, also Management betreiben. Wenn das alles sitzt, dann langsam wieder Gäste empfangen. Normal sollte es dann besser funktionieren. An sich regelt ein Hund dann selber, wenn er sich auf seinen Menschen nicht verlassen kann und da setzt man an.
Wenn es nur der Besuch wäre. Das passiert schon wenn mein Freund von der Arbeit kommt, er rennt dann immer zwischen Tür und mir so auf die Art „ER IST DA ER IST DA“ und ich so „ja danke, ich sehe ihn“ 😅 Wenn wir beide weg waren und wieder heim kommen, ist er komischerweise komplett ruhig und kommt ganz gechillt angelaufen und legt sich dann wieder hin. Unser Ziel ist erst mal, das er im Schlafzimmer bleibt, ohne durchgehend zu bellen (wenn nur ich daheim bin, juckt es ihn bspw. gar nicht, wenn er im Schlafzimmer bleiben muss aber kaum sind wir beide daheim, no Go). Er kann auch ewig alleine bleiben und ist ruhig, aber nur wenn er Zugang zu beiden Zimmern hat. Ich fütter ihn jetzt erst mal nur noch auf seinem Platz und werfe ab und an mal Leckerli hin, während ich daneben arbeite.
 
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Sonja
13. Nov. 22:02
Wenn das Gitter als Hilfsmittel gedacht ist, ist es OK. Aber es sollte nicht die Erziehung ersetzen. Es ist nachvollziehbar, dass Ihr weder auf Besuch verzichten noch dann die ganze Zeit mit dem Hund kämpfen wollt. Wenn aber der Platz mit dem Gitter den Trainingsansatz unterstützen soll, würde ich vorrangig die Hundetrainerin fragen, was sie davon hält. Ich persönlich würde einen Welpenauslauf kaufen und dort aufstellen. Zum einen bietet er ausreichend Platz, zum anderen kann man ihn ganz flexibel auch woanders aufstellen. Deine Gestaltungsideen sind gut, falls sie den Vorlieben des Hundes gerecht werden. Zum Beispiel mag nicht jeder Hund eine Höhle. Wenn Du herausfinden willst, ob Dein Hund ruhiger ist, wenn ihm die Sicht versperrt ist, kannst Du ihn, wenn Dein Freund von der Arbeit kommt, hinter Dich schicken, in einem Raum außerhalb der Sicht. Wir hatten das Problem auch, dass Benny bellend rumgerannt ist, wenn mein Mann nach Hause gekommen ist. Ihn nur auf seinen Platz schicken hat nicht viel bewirkt. Jetzt darf er kurz bellen, melden, dass jemand kommt. Dafür lobe ich ihn und locke ihn dann freundlich aber bestimmt in meinem Arbeitszimmer hinter mich. Ich bin dann zwischen ihm und der Tür. Dort muss er warten, während ich demonstrativ nachschauen gehe, wer da gekommen ist. Seit ich das so handhabe ist Benny fast sofort ruhig. Und er wartet geduldig in meinem Arbeitszimmer, bis ich ihm erlaube, zu kommen.
 
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Elisa
13. Nov. 22:42
Wenn es nur der Besuch wäre. Das passiert schon wenn mein Freund von der Arbeit kommt, er rennt dann immer zwischen Tür und mir so auf die Art „ER IST DA ER IST DA“ und ich so „ja danke, ich sehe ihn“ 😅 Wenn wir beide weg waren und wieder heim kommen, ist er komischerweise komplett ruhig und kommt ganz gechillt angelaufen und legt sich dann wieder hin. Unser Ziel ist erst mal, das er im Schlafzimmer bleibt, ohne durchgehend zu bellen (wenn nur ich daheim bin, juckt es ihn bspw. gar nicht, wenn er im Schlafzimmer bleiben muss aber kaum sind wir beide daheim, no Go). Er kann auch ewig alleine bleiben und ist ruhig, aber nur wenn er Zugang zu beiden Zimmern hat. Ich fütter ihn jetzt erst mal nur noch auf seinem Platz und werfe ab und an mal Leckerli hin, während ich daneben arbeite.
Naja, ein Hund der sich nicht freut wenn man Heim kommt ist ja an sich das Ziel😅 Meiner freut sich auch nicht, er liebt es für sich zu sein. Ich denke, das er meint kontrollieren zu müssen und das müsste man eben erstmal abtrainieren. Schauen wo die Ursachen sind und dann das Verhalten umlenken. Wichtig ist, der Hund muss wissen, daß er nichts regeln muss. Denn das ist warum er das macht. Er meint etwas regeln zu müssen(hat nix mit Rangordnung oder so ein Quatsch zu tun), und da muss Sicherheit rein.