Mein Hund trägt im Dunkeln meistens ein Leuchthalsband, damit ich ihn gut sehe, wenn er frei läuft und damit z.B. Autofahrer ihn auch gut sehen. Bei der Begegnung mit anderen Hunden gilt aber meiner Meinung nach das gleiche Prinzip, wie beim Sichtfahrgebot im Auto: Ich kann meinen Hund nur soweit vorlaufen lassen, wie ich auch im Dunkeln den Überblick und Zugriff auf ihn habe. Wenn ein entgegenkommendes Mensch-Hund-Team schlecht beleuchtet ist, ist es trotzdem meine Aufgabe, meinen Hund (rechtzeitig) bei mir zu halten. Die Verantwortung kann ich nicht auf andere abschieben
Hier geht es auch nicht darum seinen Hund aus dem Freilauf rechtzeitig zurück rufen zu können, sondern darum, dass viele Hunde (wie ich unten schon geschrieben habe) auch an der Leine keine Nähe zu Artgenossen möchten. Ich weiß ganz genau welcher Typ Hund meine beiden triggert. Und wenn ich zusammen über 50 Kilo an der Leine habe, benötigen Hundebegegnungen eben Management. Und dieses Management kann ich nicht betreiben wenn ich die Hunde erst kurz vorher sehe. Das hat nichts mit „Verantwortung abschieben“ zu tun. Rücksichtnahme ist eben keine Einbahnstraße 🤷🏽♀️