Bakterien, wie wir sie in einem durchschnittlichen Haushalt finden, überleben 60 Grad nicht. Es gibt natürlich Sonderfälle wie bestimmte Krankheiten o.ä., aber 100 Grad braucht es in der Regel nicht. Oder kochst du alles im Haushalt ab, was du in die Hände nimmst, Andrea?
Bei uns kommen auch Hundesachen in die Spülmaschine, die Näpfe und auch Sachen wie Kongs oder Snackbälle (die mit den Schlitzen, in die man Leckerlis reinklemmen kann). Wenn ich zwischendurch mit der Hand abwasche und ein Napf ohnehin dran wäre, spüle ich den eben auch mit. Trotzdem hat unsere Kleine ihre eigenen Teller und Näpfe, ist eigentlich auch unlogisch 😉
Ich habe ein geschwächtes Immunsystem, bin aber dennoch nicht öfter / anders / schwerer krank gewesen als vor Hundezeiten. Und mal ehrlich: Wascht ihr euch wirklich wie empfohlen nach jedem noch so kurzen Hundekontakt gründlich die Hände?
Eine Freundin hat für den Hund nicht nur eigenes Geschirr, sondern auch eigenes Besteck, weil sie den Gedanken nicht mag, dass sie mit der Gabel, mit der sie selbst isst, schon mal Hundefutter aus der Dose geholt hat.
Letztlich haben wir alle unsere eigenen Vorstellungen von Hygiene. Der eine putzt mit selbst hergestellten Reinigern die komplette Wohnung, der nächste braucht Biozide in quietschpinkfarbenen Dosen, um sich wohl zu fühlen. Ich würde also Zuhause so verfahren, wie ich das für richtig halte und in einer Situation, die auch fremde Menschen betrifft, Kompromisse eingehen, damit sich alle möglichst wohlfühlen. Da wäre es allerdings auch hilfreich, vorher drüber zu sprechen und nicht erst nach Tagen zu meckern. Meine hellseherischen Fähigkeiten sind da recht mies 😁
Nein, natürlich nicht.
Aber die Bakterien im Hundemaul sind ein anderes Kaliber, als die Bakterien, die uns umgeben. Umsonst gibt es beim Tierarzt nicht Antibiotika, wenn es zu ‚Zahnkontakt‘ bei unseren Fellnasen gekommen ist.
60 Grad reichen da definitiv nicht aus.