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Lisa-Eileen
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zuletzt 9. Dez.

Flexileine am Halsband?

Hi, seit ein paar Monaten sehe ich immer öfter Leute die ernsthaft ihre Hunde mit ner Flexileine am Halsband führen. Egal ob n Malinois, Mischlinge oder anderes und heute gleich 2 Berner Sennenhunde... Generell gehören die Dinger mMn ja verboten, aber am Halsband kann ichs halt so garnicht verstehen. Man weiß doch das man am Halsband nicht ziehen oder rucken soll weils der Wirbelsäule schadet und Hunde da voll empfindlich sind und auch ohne Hundewissen sieht und weiß man doch das so eine Flexileine dauerhaft auf Zug ist und man wenn mans am Halsband hat ja dauerhaft an der Halswirbelsäule zieht. Für mich ists absolut unverständlich wie man seinem Hund sowas antun kann, daher wollte ich fragen ob jemand von euch vielleicht was weiß wieso das grad so im Trend ist oder wieso sowas eventuell gut sein soll?
 
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Jörg
3. Nov. 19:20
Nur zum Verständnis da ich ohne leinenruck trainiere. Nimmt man diesen „richtig“ her um den Hund das Ziehen an der Leine anzugewöhnen oder worauf willst du hinaus? Also einen Ruck bevor er anfängt zu ziehen?
Zum Beispiel wenn der Hund zu überdreht ist an der Leine kann man ihn darüber aus der Situation rausholen um wieder Zugang zu ihm zu bekommen. Ich halte auch nichts von der Methode und man nimmt ihn bestimmt nicht um ihn irgendwas an zu gewöhnen. Sondern um wieder Aufmerksamkeit zu bekommen. Und nochmal für alle ich wollte nur erklären wie er richtig ausgeführt wird. Und niemanden ermutigen diesen zu nutzen.
 
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Lisa
3. Nov. 20:17
Zum Beispiel wenn der Hund zu überdreht ist an der Leine kann man ihn darüber aus der Situation rausholen um wieder Zugang zu ihm zu bekommen. Ich halte auch nichts von der Methode und man nimmt ihn bestimmt nicht um ihn irgendwas an zu gewöhnen. Sondern um wieder Aufmerksamkeit zu bekommen. Und nochmal für alle ich wollte nur erklären wie er richtig ausgeführt wird. Und niemanden ermutigen diesen zu nutzen.
Danke für deine Aufklärung. 🙏🏼 Ich habe meinem Hund die Leinenführigkeit auch über den Impuls beigebracht. Habe es von unserer Trainerin gelernt, welche es mir beigebracht hat und absolut nicht mit einem Leinenruck zu vergleichen ist. Hund und der Hals wird dabei keinesfalls in Mitleidenschafft gezogen SOLANGE der Impuls richtig gesetzt wird.
 
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Lisa
3. Nov. 20:20
Nur zum Verständnis da ich ohne leinenruck trainiere. Nimmt man diesen „richtig“ her um den Hund das Ziehen an der Leine anzugewöhnen oder worauf willst du hinaus? Also einen Ruck bevor er anfängt zu ziehen?
Ja und ja. Kommt auf den Hund und Situation an. Ich habe sie für die Leinenführigkeit genutzt. Es muss aber gelernt sein und richtig gesetzt werden.
 
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Sabine
4. Nov. 07:44
Es scheint, als würde die Leine im Allgemeinen als Kommunikationsmittel zwischen Hund und Halter verstanden werden.

Das finde ich sehr sehr schade und traurig, wenn man als HH dieses tote starre Instrument zur Hilfe nehmen muss, um mit einem lebendigen Wesen kommunizieren zu müssen.

Ich verstehe die Leine im Allgemeinen lediglich als letzte Sicherungsmaßnahme, um meinen Hund zu beschützen.

Als Kommunikationsmittel mit Ruck oder Impuls oder was auch immer halte ich sie 1. für ungeeignet und 2. für gefährlich

Ungeeignet, da es sich hierbei nicht um die natürliche Sprache des Hundes und des HH handelt. D.h. es ist von beiden eine erlernte Fremdsprache. Ein deutscher Mann und ein englische Frau, die sich gemeinsam auf chinesisch unterhalten? Eher die Ausnahme in einer Beziehung.

Gefährlich, da körperliche Schäden am Hund und/oder HH durch unsachgemäße Handhabung und/oder durch dumme Zufälle entstehen können.

Egal, ob Flexi, Schlepp oder wie sie nicht alle heißen, wenn es als Kommunikationsmittel dienen soll, dann bitte doch lieber nochmal drüber nachdenken, ob man sich nicht besser in der Hundekommunikation schulen lassen möchte.
 
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Lisa-Eileen
4. Nov. 08:13
Es scheint, als würde die Leine im Allgemeinen als Kommunikationsmittel zwischen Hund und Halter verstanden werden. Das finde ich sehr sehr schade und traurig, wenn man als HH dieses tote starre Instrument zur Hilfe nehmen muss, um mit einem lebendigen Wesen kommunizieren zu müssen. Ich verstehe die Leine im Allgemeinen lediglich als letzte Sicherungsmaßnahme, um meinen Hund zu beschützen. Als Kommunikationsmittel mit Ruck oder Impuls oder was auch immer halte ich sie 1. für ungeeignet und 2. für gefährlich Ungeeignet, da es sich hierbei nicht um die natürliche Sprache des Hundes und des HH handelt. D.h. es ist von beiden eine erlernte Fremdsprache. Ein deutscher Mann und ein englische Frau, die sich gemeinsam auf chinesisch unterhalten? Eher die Ausnahme in einer Beziehung. Gefährlich, da körperliche Schäden am Hund und/oder HH durch unsachgemäße Handhabung und/oder durch dumme Zufälle entstehen können. Egal, ob Flexi, Schlepp oder wie sie nicht alle heißen, wenn es als Kommunikationsmittel dienen soll, dann bitte doch lieber nochmal drüber nachdenken, ob man sich nicht besser in der Hundekommunikation schulen lassen möchte.
Es ist kein Kommunikationsmittel, sondern ein Hilfsmittel, steh ich nicht direkt neben ihm um ihn anzutippen wenn er grad abwesend ist schlacker ich leicht mit der Leine und tippe ihn damit quasi an sodass er sich wieder zu mir orientiert.
Würde ich in so einer Situation nen Schritt auf ihn zu machen um ihn antippen zu können würde er sich eher erschrecken und aufspringen was er ja nicht soll.
Er ist extrem sensiebel, da langts alles meist minimal.
Ich nutze die Leine wie beim Reiten den Zügel, möglichst passiv, in manchen Situationen aber zum einrahmen, führen und um kleine Inpulse zu geben.
Nicht immer hilft Körpersprache oder Wörter, manchmal braucht er körperliche Reize, grad wenn er wieder voll drüber ist und wenn ich da nicht direkt neben ihm stehe kann ich das ja körperlich grad nicht machen, das geht nur wenn er im Fuß ist.
An langer Leine arbeite ich also eher über die Leine.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Nov. 08:15
Es scheint, als würde die Leine im Allgemeinen als Kommunikationsmittel zwischen Hund und Halter verstanden werden. Das finde ich sehr sehr schade und traurig, wenn man als HH dieses tote starre Instrument zur Hilfe nehmen muss, um mit einem lebendigen Wesen kommunizieren zu müssen. Ich verstehe die Leine im Allgemeinen lediglich als letzte Sicherungsmaßnahme, um meinen Hund zu beschützen. Als Kommunikationsmittel mit Ruck oder Impuls oder was auch immer halte ich sie 1. für ungeeignet und 2. für gefährlich Ungeeignet, da es sich hierbei nicht um die natürliche Sprache des Hundes und des HH handelt. D.h. es ist von beiden eine erlernte Fremdsprache. Ein deutscher Mann und ein englische Frau, die sich gemeinsam auf chinesisch unterhalten? Eher die Ausnahme in einer Beziehung. Gefährlich, da körperliche Schäden am Hund und/oder HH durch unsachgemäße Handhabung und/oder durch dumme Zufälle entstehen können. Egal, ob Flexi, Schlepp oder wie sie nicht alle heißen, wenn es als Kommunikationsmittel dienen soll, dann bitte doch lieber nochmal drüber nachdenken, ob man sich nicht besser in der Hundekommunikation schulen lassen möchte.
Mein Hund und ich sprechen nicht die selbe Sprache, deswegen finden wir eine gemeinsame. Diese beinhaltet Fingerzeige, Leinenimpulse, übermäßigen Einsatz seiner Pfoten und wuseliges im Kreis laufen. Nichts davon würde ich bei anderen Menschen und er bei anderen Hunden anwenden. Trotzdem funktioniert es sehr gut und wir verstehen uns trotz der Sprachbarriere.
Ich wüsste auch nicht welche körperlichen Schäden ein Leinenimpuls hervorrufen soll, wir sprechen hier von einem Impuls, keinem Ruck. Für meinen tauben Hund sind diese Impulse sehr sinnvoll. Für unsere Kommunikation ein Gewinn. So können wir miteinander kommunizieren ohne das er mich anschauen muss, was auch mal ganz nett sein kann.
 
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Sabine
4. Nov. 08:37
Mein Hund und ich sprechen nicht die selbe Sprache, deswegen finden wir eine gemeinsame. Diese beinhaltet Fingerzeige, Leinenimpulse, übermäßigen Einsatz seiner Pfoten und wuseliges im Kreis laufen. Nichts davon würde ich bei anderen Menschen und er bei anderen Hunden anwenden. Trotzdem funktioniert es sehr gut und wir verstehen uns trotz der Sprachbarriere. Ich wüsste auch nicht welche körperlichen Schäden ein Leinenimpuls hervorrufen soll, wir sprechen hier von einem Impuls, keinem Ruck. Für meinen tauben Hund sind diese Impulse sehr sinnvoll. Für unsere Kommunikation ein Gewinn. So können wir miteinander kommunizieren ohne das er mich anschauen muss, was auch mal ganz nett sein kann.
Kommunikationseingeschränkte Hunde habe ich auch nicht gemeint. Das ist mit Sicherheit eine andere Hausnummer.
 
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Katrin
4. Nov. 08:43
Es scheint, als würde die Leine im Allgemeinen als Kommunikationsmittel zwischen Hund und Halter verstanden werden. Das finde ich sehr sehr schade und traurig, wenn man als HH dieses tote starre Instrument zur Hilfe nehmen muss, um mit einem lebendigen Wesen kommunizieren zu müssen. Ich verstehe die Leine im Allgemeinen lediglich als letzte Sicherungsmaßnahme, um meinen Hund zu beschützen. Als Kommunikationsmittel mit Ruck oder Impuls oder was auch immer halte ich sie 1. für ungeeignet und 2. für gefährlich Ungeeignet, da es sich hierbei nicht um die natürliche Sprache des Hundes und des HH handelt. D.h. es ist von beiden eine erlernte Fremdsprache. Ein deutscher Mann und ein englische Frau, die sich gemeinsam auf chinesisch unterhalten? Eher die Ausnahme in einer Beziehung. Gefährlich, da körperliche Schäden am Hund und/oder HH durch unsachgemäße Handhabung und/oder durch dumme Zufälle entstehen können. Egal, ob Flexi, Schlepp oder wie sie nicht alle heißen, wenn es als Kommunikationsmittel dienen soll, dann bitte doch lieber nochmal drüber nachdenken, ob man sich nicht besser in der Hundekommunikation schulen lassen möchte.
Bin da ganz bei dir. Ich habe mir schon im Welpenalter die Leine umgebunden (Schlepp) oder eine Joggingleine genutzt. Gearbeitet wurde über Geräusche, Körpersprache und Sichtzeichen. So sind wir dann zusammen los. Suki war gesichert und lernte so das sie sich an mir orientieren muss wenn wir unterwegs sind. Kommunikation ist das wichtigste für ein Mensch-Hund Team.
 
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Markus
4. Nov. 08:52
Wenn der Hund nicht leinenführig ist, keine Flexileine, wenn der Hund leinenführig ist, dann kann diese auch genutzt werden. Dann ist es auch nicht entscheidend ob Geschirr oder Halsband.
So sieht es aus. Startet der Hund bei jeden Blatt durch, ist die Flexi nichts, besonders wenn’s Herrchen unerfahren ist.
Dann lieber Schleppleine und auf- und abwickeln.
So lernt der Hund, sich am Herrchen zu orientieren und DU als Herrchen entscheidest, wieviel Leine er bekommt.
 
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Sabine
4. Nov. 09:01
Es ist kein Kommunikationsmittel, sondern ein Hilfsmittel, steh ich nicht direkt neben ihm um ihn anzutippen wenn er grad abwesend ist schlacker ich leicht mit der Leine und tippe ihn damit quasi an sodass er sich wieder zu mir orientiert. Würde ich in so einer Situation nen Schritt auf ihn zu machen um ihn antippen zu können würde er sich eher erschrecken und aufspringen was er ja nicht soll. Er ist extrem sensiebel, da langts alles meist minimal. Ich nutze die Leine wie beim Reiten den Zügel, möglichst passiv, in manchen Situationen aber zum einrahmen, führen und um kleine Inpulse zu geben. Nicht immer hilft Körpersprache oder Wörter, manchmal braucht er körperliche Reize, grad wenn er wieder voll drüber ist und wenn ich da nicht direkt neben ihm stehe kann ich das ja körperlich grad nicht machen, das geht nur wenn er im Fuß ist. An langer Leine arbeite ich also eher über die Leine.
Ich kenne dich nicht und auch nicht deinen Hund.

Nachdem was du geschrieben hast, benutzt du die Leine als Hilfsmittel. Ja, eben als Hilfsmittel zur Kommunikation.

Da stellt sich mir die Frage, warum braucht ihr Krücken, wenn ihr doch eigentlich laufen könntet?

Er ist voll drüber, schreibst du. Auch hier eine Frage, die ich mir stellen würde: warum?

....dass er sich WIEDER an mir orientiert, schreibst du. Meine Frage, die ich mir stellen würde: warum tut er das nicht immer?

Er ist extrem sensibel, schreibst du. Das ist doch toll! Da geht es noch viel einfacher mit der Kommunikation.

Zum Pferdethema: ich bin ehemalige Reiterin (Freizeit) und habe mich mit klassischer Dressur, Western, Bodenarbeit und Horsemanship beschäftigt. Auch dort bin ich irgendwann darauf gestoßen, daß die Zügel als Hilfsmittel zur Kommunikation dienen, mangels anderer Kompetenzen.

Am Boden habe ich dann angefangen Freiheitsdressur zu machen. Und das funktionierte!

Auf dem Rücken bin ich dann eher komplett zu Gewichtshilfen gewechselt. Aber auch das nur ein Hilfsmittel. Hier konnte ich leider aus gesundheitlichen Gründen meine Kompetenzen in der Kommunikation nicht mehr ausweiten.