Home / Forum / Ausstattung & Zubehör / Flexileine am Halsband?

Verfasser-Bild
Lisa-Eileen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 478
zuletzt 9. Dez.

Flexileine am Halsband?

Hi, seit ein paar Monaten sehe ich immer öfter Leute die ernsthaft ihre Hunde mit ner Flexileine am Halsband führen. Egal ob n Malinois, Mischlinge oder anderes und heute gleich 2 Berner Sennenhunde... Generell gehören die Dinger mMn ja verboten, aber am Halsband kann ichs halt so garnicht verstehen. Man weiß doch das man am Halsband nicht ziehen oder rucken soll weils der Wirbelsäule schadet und Hunde da voll empfindlich sind und auch ohne Hundewissen sieht und weiß man doch das so eine Flexileine dauerhaft auf Zug ist und man wenn mans am Halsband hat ja dauerhaft an der Halswirbelsäule zieht. Für mich ists absolut unverständlich wie man seinem Hund sowas antun kann, daher wollte ich fragen ob jemand von euch vielleicht was weiß wieso das grad so im Trend ist oder wieso sowas eventuell gut sein soll?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alissa
4. Nov. 10:30
Egal ob Schlepp oder Flexi bei mir kommt in der Regel beides nur an das Geschirr einfach weil Halsband bei uns leinenführigkeit bedeutet und Geschirr ist Freizeit Modus ☺️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
4. Nov. 10:30
In Schleppi auch. Obelix hat sich bei der Gelegenheit mal überschlagen und ist dann tagelang gehumpelt. Ich war übrigens nicht dabei....
Ja, definitiv! Die gehört auch auf keinen Fall ans Halsband und ordentlich geführt (ordentlich aufgenommen und nicht nur am Ende gehalten).
Der Vorteil da ist nur, ich kann meinen Hund vor Leinenende vorwarnen (würde mit einer Markierung in der flexi vielleicht auch noch klappen, aber die sieht man vermutlich zu spät).

Und ich kann notfalls loslassen, wenn die Umgebung es zulässt, ohne dass ein großer Kasten laut hinterher klappert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
4. Nov. 10:31
In Schleppi auch. Obelix hat sich bei der Gelegenheit mal überschlagen und ist dann tagelang gehumpelt. Ich war übrigens nicht dabei....
Das kann dir auch mit einer Führleine passieren. Hatte schon die Situation das meiner zu meiner Mutter wollte und ich habe die Leine losgelassen dabei hat er sich ein Fußballen in einem Karabiner getreten und hat sich tierisch überschlagen und gejammert.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
4. Nov. 10:33
Aber mal ehrlich wie oft kommt das vor? Richtig reinrennen hätte dann fatale Folgen und zwar schon beim ersten mal. Ich nutze das Teil jetzt schon Ewigkeiten kenne keinen einzigen Fall wo es dazu gekommen ist. Selbiges ist aber auch bei Schleppleinen möglich. Selbst mit Geschirr wird ein reinballern in die Leine für den Hund gefährlich. Deswegen ist es ja unser Job als Halter darauf zu achten das der Hund das nicht macht. Egal ob die Leinenlänge 1,20m oder 10m beträgt. In die Leine ballern ist immer ein no go und zeigt das der Halter nicht genügend aufgepasst oder halt zu spät reagiert hat.
Ich würde bei keinem Hund ausschließen, dass das mal passieren kann. Wayne rennt auch nicht mehr rein, aber niemals würde ich die Schlepp ans Halsband tun. Weil wie du sagst, einmal reicht.

Jetzt werden zum Beispiel wieder die ersten Böller gezündet. Wenn da einer nen Meter hinter den Hund geschmissen wird (oder zwischen Suki und dich), kannst du wirklich garantieren, dass Suki nicht panisch los rennt?
Bei Wayne bin ich mir da sogar sehr sicher, dass genau das passiert. Natürlich versuche ich so ne Situation zu vermeiden, aber manchmal hat man einfach Pech. Also kommt niemals eine lange Leine ans Halsband, egal welche (bzw er trägt nicht mal Halsband 🤭)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
4. Nov. 10:45
Erstmal passiert dem Hund gar nichts sondern dem Wild es langt schon das er an Jungtieren schnuppert und die Mutter es ab stößt heißt ja nicht unbedingt das ein jagdlich motivierter Hund auch gleich Beute machen will. Hunde jagen sich auch gerne mal gegenseitig ohne das der andere Hund zur Beute wird.
Ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen, was du mir in diesem Zusammenhang damit sagen möchtest.

Jagdliche Ambitionen sind sehr schwer trainierbar, da sie ja angezüchtet und zum Teil ja auch natürlich sind. Da gebe ich dir Recht.

Aber du merkst doch schon, ob dein Hund im Jagdmodus ist oder nicht?

Bei Obelix 💖🐾 beginnt es mit Erstarren und Fixieren. Dann weiß ich schon Bescheid, daß da gleich eine Fliege und/oder ein Eichhörnchen um die Ecke kommt.

Sobald ich das bemerke, reagiere ich bereits. Bei Obi reicht meist ein freundliches: "denk nicht mal dran" .

Da hatte die Leine mal so gar keine Funktion.

Ich weiß natürlich, daß es da auch andere Kaliber gibt, die einen wesentlich stärker ausgeprägten Jagdtrieb haben.

Aber ich sehe auch sehr viele Jäger, deren Hunde auch leinenfrei nicht unkontrolliert auf Jagd sind.

Stichwort: Erziehung und Training

Ich bin ebenfalls der Meinung, daß die Leine keine Kommunikation ersetzen sollte und auch auf gar keinen Fall Erziehung und Training.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
4. Nov. 10:54
Ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen, was du mir in diesem Zusammenhang damit sagen möchtest. Jagdliche Ambitionen sind sehr schwer trainierbar, da sie ja angezüchtet und zum Teil ja auch natürlich sind. Da gebe ich dir Recht. Aber du merkst doch schon, ob dein Hund im Jagdmodus ist oder nicht? Bei Obelix 💖🐾 beginnt es mit Erstarren und Fixieren. Dann weiß ich schon Bescheid, daß da gleich eine Fliege und/oder ein Eichhörnchen um die Ecke kommt. Sobald ich das bemerke, reagiere ich bereits. Bei Obi reicht meist ein freundliches: "denk nicht mal dran" . Da hatte die Leine mal so gar keine Funktion. Ich weiß natürlich, daß es da auch andere Kaliber gibt, die einen wesentlich stärker ausgeprägten Jagdtrieb haben. Aber ich sehe auch sehr viele Jäger, deren Hunde auch leinenfrei nicht unkontrolliert auf Jagd sind. Stichwort: Erziehung und Training Ich bin ebenfalls der Meinung, daß die Leine keine Kommunikation ersetzen sollte und auch auf gar keinen Fall Erziehung und Training.
Da gibt es unterschiedliches verhalten meiner erstarrt zb nicht der findet eine Spur beim schnuppern und so schnell kann man kaum reagieren und er kommt in einen rauschähnlichen Zustand. Wie als ob er eine läufige Hündin richt und er da unbedingt hin will. Da kannst du auch sagen was du willst. Wenn er die nasse in den Wind hält da hast du noch die Möglichkeit wörtlich was zu machen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
4. Nov. 10:55
Ich würde bei keinem Hund ausschließen, dass das mal passieren kann. Wayne rennt auch nicht mehr rein, aber niemals würde ich die Schlepp ans Halsband tun. Weil wie du sagst, einmal reicht. Jetzt werden zum Beispiel wieder die ersten Böller gezündet. Wenn da einer nen Meter hinter den Hund geschmissen wird (oder zwischen Suki und dich), kannst du wirklich garantieren, dass Suki nicht panisch los rennt? Bei Wayne bin ich mir da sogar sehr sicher, dass genau das passiert. Natürlich versuche ich so ne Situation zu vermeiden, aber manchmal hat man einfach Pech. Also kommt niemals eine lange Leine ans Halsband, egal welche (bzw er trägt nicht mal Halsband 🤭)
Japp kann ich. Hier wird bereits geböllert (im dunkeln). Suki rennt nicht blindlings los. Ich hab allerdings meine Umgebung immer im Blick und jede Leine wird so gehalten das der Hund nicht viel Spielraum hat. Sprich ein nach vorne rennen ist gar nicht möglich. Loslassen könnte ich die Flexi ebenfalls. Eine runterfallende Leine bedeutet hier Stopp. Es kommt halt immer darauf an wie man eine Leine nutzt (egal welche) und welche eigenen Regeln man aufstellt. Suki wird mit allen Leinen geführt. Mal am Halsband,mal am Geschirr. Die Länge richtet sich nach der Situation in der ich mich befinde. In Straßennähe, bei Begegnungen etc ist Suki grundsätzlich bei Fuß und die Leine kurz aber locker. Sind wir im Feld ist sie halt auch mal länger zum schnüffeln,lösen etc.

Was man aber ganz klar sagen muss, das geht nur wenn der Hund trainiert und entspannt ist und eben nicht bei Kleinkram wie Wild, Geräusche etc kopflos reagiert. Als Halter muss ich mit meiner Konzentration beim Hund und bei meiner Umgebung sein, kleinste körpersprachliche Signale erkennen können. Aber das gildet immer bei längerer Leine, egal ob am Halsband oder Geschirr.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
4. Nov. 11:00
Da gibt es unterschiedliches verhalten meiner erstarrt zb nicht der findet eine Spur beim schnuppern und so schnell kann man kaum reagieren und er kommt in einen rauschähnlichen Zustand. Wie als ob er eine läufige Hündin richt und er da unbedingt hin will. Da kannst du auch sagen was du willst. Wenn er die nasse in den Wind hält da hast du noch die Möglichkeit wörtlich was zu machen.
Oh das kenne ich. Fährte in der Nase, Ohren auf Durchzug. Kann aber dran arbeiten. Inzwischen kann ich Suki von jeder Fährte abrufen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabine
4. Nov. 11:03
Da gibt es unterschiedliches verhalten meiner erstarrt zb nicht der findet eine Spur beim schnuppern und so schnell kann man kaum reagieren und er kommt in einen rauschähnlichen Zustand. Wie als ob er eine läufige Hündin richt und er da unbedingt hin will. Da kannst du auch sagen was du willst. Wenn er die nasse in den Wind hält da hast du noch die Möglichkeit wörtlich was zu machen.
Und da würde ich auch anders ansetzen.

1. Abbruchkommando etablieren
2. Ihm die Zeit zum wegschnuppern wegnehmen. Beschäftigen, beschäftigen und beschäftigen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jörg
4. Nov. 11:05
Oh das kenne ich. Fährte in der Nase, Ohren auf Durchzug. Kann aber dran arbeiten. Inzwischen kann ich Suki von jeder Fährte abrufen.
Ja da kann man daran arbeiten. Und ich Versuche so gut wie es eben geht diese Situation gar nicht erst entstehen zu lassen passiert auch meistens nur im Wald ich weiß nicht ob es eventuell damit zusammen hängt das uns mal eine Horde Wildschweine im dunklen begegnet ist. Und ich einen tierischen Schock hatte. Ich habe nun mal ein sehr karakter starken Hund der nicht unbedingt Angst hat sich auch mit sowas anzulegen.