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Claudia
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zuletzt 17. Aug.

Der perfekte Kotbeutel

Hallo, eine ziemliches Kackthema, aber für Hundehalter unvermeidbar 😁 Da sich mein Vorrat fast aufgebraucht ist wollte ich mich doch nochmal mit dem Thema auseinandersetzen. Ich hätte gerne Beutel, die - der Umwelt zuliebe abbaubar - blickdicht - gerollt sind. Und das natürlich gerne zu einem guten Preis. Also her mit positiven und negativen Erfahrungen. Lg Claudia
 
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Tom
15. März 11:52
Ja, mag schon sein, dass das nur 1g ist. Aber die Summe macht's. Ca. Zwei pro Tag und Hund... Da kommt trotzdem schnell eine Menge Plastik zusammen.
Ich drücke es mal anders aus, obwohl ich soweit eigentlich nicht ausholen wollte: die abbaubare Tüte aus Maisstärke wächst ja nicht von alleine. Da werden pflanzliche Rohstoffe erzeugt mit Mineraldünger, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung und Diesel, dann transportiert, verarbeitet und wieder transportiert. Das hat nicht zwingend Umwelt Vorteile gegenüber einem gut verbrennbaren Kunststoff. Das Umweltbundesamt kommt übrigens auf 140 Seiten in zu demselben Schluss. Untersuchung der Umweltwirkungen von Verpackungen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/untersuchung-umweltwirkungen-von-verpackungen-aus Wenn der Umwelt Vorteil eh schon mehr als zweifelhaft ist, wie ist es dann wenn man extra aufwendig biologisch abbaubare Tüten produziert und sie dann doch verbrennt?
 
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Lena
15. März 12:14
Ich drücke es mal anders aus, obwohl ich soweit eigentlich nicht ausholen wollte: die abbaubare Tüte aus Maisstärke wächst ja nicht von alleine. Da werden pflanzliche Rohstoffe erzeugt mit Mineraldünger, Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung und Diesel, dann transportiert, verarbeitet und wieder transportiert. Das hat nicht zwingend Umwelt Vorteile gegenüber einem gut verbrennbaren Kunststoff. Das Umweltbundesamt kommt übrigens auf 140 Seiten in zu demselben Schluss. Untersuchung der Umweltwirkungen von Verpackungen aus biologisch abbaubaren Kunststoffen https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/untersuchung-umweltwirkungen-von-verpackungen-aus Wenn der Umwelt Vorteil eh schon mehr als zweifelhaft ist, wie ist es dann wenn man extra aufwendig biologisch abbaubare Tüten produziert und sie dann doch verbrennt?
Es ist und bleibt aber die Vermeidung der Verwendung einer nicht nachwachsenden Ressourcen. Und ja, natürlich werden bei der Herstellung nicht nur erneuerbare Energien verwendet, aber längerfristig gesehen wird sich das ja hoffentlich ändern. Und außerdem ist es ja nicht so, dass die Herstellung der Plastikbeutel nicht auch Energie benötigt und die Beutel transportiert werden müssen. Ich habe neulich noch Hundekotbeutel an einer Station gesehen die waren aus "Post consumer plastic". Das finde ich noch vertretbar, wenn das das Plastik sonst nicht weiter verwendet werden würde. Aber gut. Hier ging es ja um Empfehlungen und nicht um die Grundsatzdiskussion 😉
 
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Tom
15. März 12:36
Es ist und bleibt aber die Vermeidung der Verwendung einer nicht nachwachsenden Ressourcen. Und ja, natürlich werden bei der Herstellung nicht nur erneuerbare Energien verwendet, aber längerfristig gesehen wird sich das ja hoffentlich ändern. Und außerdem ist es ja nicht so, dass die Herstellung der Plastikbeutel nicht auch Energie benötigt und die Beutel transportiert werden müssen. Ich habe neulich noch Hundekotbeutel an einer Station gesehen die waren aus "Post consumer plastic". Das finde ich noch vertretbar, wenn das das Plastik sonst nicht weiter verwendet werden würde. Aber gut. Hier ging es ja um Empfehlungen und nicht um die Grundsatzdiskussion 😉
Es ist ja auch sinnvoll und gut gemeint, wenn Leute sich Gedanken machen und was für die Umwelt tun möchten (und dafür auch im Zweifelsfall etwas tiefer in die Tasche greifen). Es geht um den Unterschied zwischen "gut" und "gut gemeint" Oft vergessen wird halt, dass auch Ackerfläche eine begrenzte Ressource ist und man sich entscheiden muss, ob man Nahrungsmittel, pflanzliche Energieträger für den Klimaschutz oder Industriepflanzen, also nachwachsende Rohstoffe darauf erzeugt. Oder ein neues Einkaufszentrum drauf baut.... 😱 Und es ist vor allen Dingen lustig bis vielleicht auch paradox, wenn ausgerechnet diejenigen zwei Leute hier im Thread die "Erdöl-Fahne" hochhalten, von denen ich mit Sicherheit weiß, dass sie ihr Geld mit Umweltforschung verdienen (Jana und meine Wenigkeit). Ich ganz zufällig einige Jahre mit Ökobilanzen zu nachwachsenden Rohstoffen und Bioenergie. Ich bin natürlich ein echter Fan davon, aber halt nur, wo es auch hin passt. Am Ende wie immer: Muss und darf jeder machen wie er/sie/es will. Und jetzt nach dem kleinen Exkurs (sorry dafür!) auch von mir aus gerne zurück zum Thema: Was sind denn nun die besten Kacktüten? 😂😇💩
 
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Dogorama-Mitglied
15. März 14:34
Es ist und bleibt aber die Vermeidung der Verwendung einer nicht nachwachsenden Ressourcen. Und ja, natürlich werden bei der Herstellung nicht nur erneuerbare Energien verwendet, aber längerfristig gesehen wird sich das ja hoffentlich ändern. Und außerdem ist es ja nicht so, dass die Herstellung der Plastikbeutel nicht auch Energie benötigt und die Beutel transportiert werden müssen. Ich habe neulich noch Hundekotbeutel an einer Station gesehen die waren aus "Post consumer plastic". Das finde ich noch vertretbar, wenn das das Plastik sonst nicht weiter verwendet werden würde. Aber gut. Hier ging es ja um Empfehlungen und nicht um die Grundsatzdiskussion 😉
Als die Entscheidung gefallen ist, dass ich mir einen Hund hole, habe ich mich auch mit dem Thema befasst. Und ich muss ganz ehrlich gestehen, ich benutze die Kotbeutel aus dem Fressnapf. Bin ich damit wirklich glücklich? Nein, denn wie du sagst 1-2 Kotbeutel am Tag summieren sich dann doch. Aber ich habe auch einfach keine Alternative gefunden mit der ich glücklicher wäre. Theoretisch könnte man sich das alles durchrechnen mit Wasserverbrauch, CO2-Ausstoss usw. aber das ist mir zu doof. Ich rechne beim Futterplan genug 🙊😅
 
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Maxi Nadine
15. März 14:45
Wir haben bei Amazon bestellt: Green Maker 30% Dicker Biologisch abbaubare Hundekotbeutel 360 Beutel Hundekotbeutel aus Maisstärke (Schwarz) https://www.amazon.de/dp/B07RZQ3WM5/ref=cm_sw_r_apan_glt_i_C4CMNX8GCY98HHZDE0J5?_encoding=UTF8&psc=1 Blickdicht, schwarz, groß, reißfest und aus Maisstärke.
 
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Claudia
15. März 19:55
Es ist ja auch sinnvoll und gut gemeint, wenn Leute sich Gedanken machen und was für die Umwelt tun möchten (und dafür auch im Zweifelsfall etwas tiefer in die Tasche greifen). Es geht um den Unterschied zwischen "gut" und "gut gemeint" Oft vergessen wird halt, dass auch Ackerfläche eine begrenzte Ressource ist und man sich entscheiden muss, ob man Nahrungsmittel, pflanzliche Energieträger für den Klimaschutz oder Industriepflanzen, also nachwachsende Rohstoffe darauf erzeugt. Oder ein neues Einkaufszentrum drauf baut.... 😱 Und es ist vor allen Dingen lustig bis vielleicht auch paradox, wenn ausgerechnet diejenigen zwei Leute hier im Thread die "Erdöl-Fahne" hochhalten, von denen ich mit Sicherheit weiß, dass sie ihr Geld mit Umweltforschung verdienen (Jana und meine Wenigkeit). Ich ganz zufällig einige Jahre mit Ökobilanzen zu nachwachsenden Rohstoffen und Bioenergie. Ich bin natürlich ein echter Fan davon, aber halt nur, wo es auch hin passt. Am Ende wie immer: Muss und darf jeder machen wie er/sie/es will. Und jetzt nach dem kleinen Exkurs (sorry dafür!) auch von mir aus gerne zurück zum Thema: Was sind denn nun die besten Kacktüten? 😂😇💩
Also ich fand das wirklich interessant, auch wenn ich danach nicht gefragt habe 😉
 
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Jennifer
15. März 20:38
Das hilft zwar nicht bei Deinen Kriterien Claudia, aber vielleicht dennoch eine Überlegung wert 🤷 Eine Freundin verwendet alle benutzten OP Masken ihrer ganzen Familie, sowie Servierten die ihre Eltern sonntags beim Mittagessen rauslegen. Also Sachen, die sowieso benutzt und dann weggeschmissen werden.
 
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Sonja
15. März 21:20
Wir verwenden die Earth Rated PoopBags - geruchlos. Blickdicht und groß genug damit ich sie noch zuknoten kann. Gerissen ist bisher kein Beutel 😁
 
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Fee
15. März 21:28
Also ich habe da definitiv keine "perfekte Antwort". Ich benutze seit einiger Zeit die kleinen Kotbeutel von Zooplus, die sind recht geruchsdicht, weitestgehend blickdicht und ein gutes Stück kleiner als normal große Beutel, die man sonst im Laden erhält. Dadurch nutzen sie weniger Plastik pro Beutel. Biologisch abbaubar sind sie allerdings nicht - und haben auch keine Henkel. Zuknoten lassen sie sich aber problemlos. Für die Haufen meines kleineren Hundes finde ich das aber eine gute Lösung bzw finde ich auch diese Größe fast noch "zu groß", wenn ich mir überlege, wie viel Plastik da anfällt.😊
 
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Fee
15. März 21:30
Das hilft zwar nicht bei Deinen Kriterien Claudia, aber vielleicht dennoch eine Überlegung wert 🤷 Eine Freundin verwendet alle benutzten OP Masken ihrer ganzen Familie, sowie Servierten die ihre Eltern sonntags beim Mittagessen rauslegen. Also Sachen, die sowieso benutzt und dann weggeschmissen werden.
Das mit den Masken finde ich von der Idee her gar nicht schlecht. In der Praxis vielleicht etwas unhandlich. Aber ich hab mich schon oft drüber geärgert, dass die Masken ja auch eher rin einmal Produkt sind. Muss ich Mal genauer drüber nachdenken. 🤔