Antizuggeschirr

Als ich meinen Hund übernommen habe, kannte er nur ziehen und war komplett im außen, bei Hundebegegnungen bis hin zur selbststrangulation, wenn man einfach nur die Leine festgehalten hat. Ich habe dann auch von Halsband auf Geschirr gewechselt um zumindest den Schmerz und die Atemnot zu lindern. Hat die erste Verbesserung gebracht.
Und dann hat er am Geschirr gelernt leinenführig zu laufen und eben nicht zu ziehen sowie den zusätzlichen Modus Brustring = Fuß laufen. Alles am Geschirr und er ist besser leinenführig als die meisten Hunde da draußen.
Bis Anfang Dezember ist er fast nur am Geschirr gelaufen, aktuell am Halsband (wo er die Regeln vom Geschirr einfach übernommen hat, weil sie grundsätzlich feststehen) da er nach einer OP noch nicht wieder Geschirr tragen darf (würde auf den frischen Narben aufliegen und an der Brust aktuell noch eine Schwellung).
Denn es hängt nicht von der Wahl des Hilfsmittels (Halsband, Geschirr,…) ab, sondern von der Erziehung und dem Hund konsequent zu erklären, was von ihm gefordert wird. Und dann kann man auch die „Leinenführigkeit“ ohne Leine abfragen mit einem nackigen Hund und es funktioniert genauso.

Und das Geschirr deiner Rosi sitzt wirklich grauenhaft. Es schränkt die Bewegungsfreiheit der Vorderbeine massiv ein und liegt auf dem Schulterblatt.

Und wenn man sich die aktuellen Bilder ansieht, könnte sie durchaus etwas abnehmen. Übergewicht kostet das Tier LebensJAHRE. Das mag vielleicht gut gemeint sein, aber es ist massiv schädlich und hat dann mit tierliebe nichts mehr zu tun.

Freifolge ist sogar ne super Übung um die Leinenführigkeit zu verbessern, so hab ich auch viel mit Rocket geübt.
Ich find an der Leine neigt man ja sonst doch gern dazu daran zu rucken oä wenn der Hund sich blöd verhält, daher ist das ne große Hilfe und entspannter.

Was auch gut geht, wenn man den Hund nicht komplett ableinen kann ist Leine umhängen oder am Gürtel befestigen oder die Leine bewusst in die andere Hand zu nehmen, sprich Hund läuft links, Leine vor dem Körper lang und in der rechten Hand. Dann ist es schwer bis unmöglich an der Leine zu zuppeln. Da muss ich mich auch regelmäßig selbst dran erinnern.

Ich finde aber auch, dass man in der Freifolge kleinere Sachen deutlicher merkt. Z.B. der Hund lässt sich nach hinten fallen, an der Leine gibt es automatisch einen Impuls, selbst wenn sie nur umgehängt ist, in der Freifolge muss man mit dem Hund selber ins Gespräch gehen.

Jup, ich häng sie mir auch gern um oder wenn ich sie in der Hand habe eben hinterm Rücken, besonders bei der Schlepp.
Dann reißts einem net den Arm aus wenn er reinrennt.
Brauch ich mittlerweile nicht mehr, aber es war sehr hilfreich.